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Shigetomo gewinnt dramatischen Osaka Women's Marathon

Als Risa Shigetomo exakt 2:24:22 Stunden, nachdem der Startschuss des Osaka Women’s Marathon gefallen war, das Zielband mit einem lauten Jubelschrei durchbrach, war für sie die Welt in bester Ordnung. Zumindest ihre Marathon-Welt. Denn mit einer dramatischen Aufholjagd wendete sie…

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© Osaka Women's Marathon / Toshikazu Hirayama / Agence Shot
© Osaka Women’s Marathon / Toshikazu Hirayama / Agence Shot
Als Risa Shigetomo exakt 2:24:22 Stunden, nachdem der Startschuss des Osaka Women’s Marathon gefallen war, das Zielband mit einem lauten Jubelschrei durchbrach, war für sie die Welt in bester Ordnung. Zumindest ihre Marathon-Welt. Denn mit einer dramatischen Aufholjagd wendete sie das Blatt eines vom Beginn an dramatischen Marathons in der Schlussphase und feierte in der zweitschnellsten Marathonzeit ihrer Karriere nicht nur ihren größten Erfolg seit exakt fünf Jahren, sondern empfahl sich auch einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften in London.
Es war auch dieses Mal die ureigene japanische Eigenheit, drei Qualifikationsrennen vor einem Großereignis auszutragen und den Sieger bzw. die Siegerin (in der Regel) mit einem WM-Ticket zu belohnen, die auch diesen Osaka Marathon so spannend machte. Im Vorjahr hatte Kayoko Fukushi mit einer grandiosen Leistung diese Bühne genutzt, heuer war es Shigetomo. Doch nach zwei Dritteln des Rennens hatte noch nicht viel auf einen Triumph der 29-Jährigen hingedeutet.

Pacemakerin kreiert frühe Spitzengruppe

Keine Frage, der Osaka Women’s Marathon, ein reines Eliterennen der Damen, war schon einmal besser besetzt. Um das Rennen aufzuwerten, verpflichtete der Veranstalter eine namhafte Pacemakerin: Flomena Cheyech, zuletzt Siegerin des Saitama International Marathon und 2013 beim Vienna City Marathon erfolgreich. Dieser Schachzug zahlte sich aus, denn die Kenianerin zog das Tempo von Beginn an ordentlich an und sorgte somit für die Dramatik im Rennen. Nach 13 Kilometern lagen gemeinsam mit Cheyech nur noch drei Läuferinnen an der Spitze: Misaki Kato, Misato Horie und Kaori Yoshida. In einer Zeit von 1:11:46 Stunden passierte die mit Außenseiterinnen gesprickte Spitzengruppe den Halbmarathon, als Cheyech ihren Dienst wie geplant einstellte und das Trio auf sich alleine gestellt war.

Aufholjagd zu zweiten Osaka-Triumph

Das hohe Tempo in der ersten Hälfte forderte Tribut. Rasch konnte Kato das Tempo nicht mehr halten, wenig später fiel auch Yoshida zurück. Die Kamikaze-Taktik der beiden Läuferinnen rentierte sich nicht. Und sie stellten Horie trotz der optimalen äußeren Bedingungen vor eine Mammutaufgabe. Im Alleingang musste die 29-Jährige nun ihren Vorsprung verteidigen.
Risa Shigetomo traf nach knapp einem Drittel die richtige Entscheidung und ging das Tempo der ambitionierten Spitzengruppe nicht mit. Nach einer kurzen hektischen Phase fand sie ihren Rhythmus und passierte den Halbmarathon in einer leistungsstarken Verfolgergruppe mit 24 Sekunden Rückstand auf die Führenden. Bei Kilometer 28 löste sich Shigetomo von ihren Begleiterinnen und machte Jagd auf die Führende, deren Vorsprung sie nach der Salami-Taktik Sekunde für Sekunde verkleinerte. Kurz nach Kilometer 35 war es passiert. Die 29-Jährige zog vorbei und davon. „Ich konnte in der Schlussphase alles auf die Straße bringen, was mein Körper hergab. Ich bin so glücklich, dass es heute bis zur Ziellinie so gut gelaufen ist. Ich war überrascht, wie früh ein hohes Tempo angeschlagen wurde, aber ich habe auch meine Leistung vertraut“, sagte die Siegerin im Ziel im Nagai Stadion. Interviewt wurde sie ausgerechnet von der Olympiasiegerin und japanischen Marathon-Legende Naoko Takahashi.
Shigetomo absolvierte in Osaka ihren zehnten Marathon. Die Hälfte davon hat sie in der nach Tokio und Yokohama drittgrößten Stadt Japans absolviert. Für sie persönlich schloss sich mit diesem Erfolg ein Kreis: 2012 hat sie den Osaka Women’s Marathon bereits einmal gewonnen, damals in ihrer immer noch gültigen persönlichen Bestleistung.

Persönliche Bestleistung für Horie

Trotz der Niederlage im Kampf um den Sieg konnte Hisato Horie den Zielbereich durchaus mit Zufriedenheit verlassen. In einer Zeit von 2:25:44 Stunden hatte sie ihre persönliche Bestleistung um knapp eine Minute verbessert. Das rein japanische Podest komplettierte Hanae Tanaka in einer Zeit von 2:26:19 Stunden. Einen starken Auftritt legte auch die US-Amerikanerin Serena Burla hin. Die 34-Jährige, die eine Krebskrankung überstanden hat, feierte in einer Zeit von 2:26:53 Stunden eine deutliche persönliche Bestleistung.
Dagegen verlief die 36. Auflage der Veranstaltung für Mitfavoritin Shitaye Eshete, eine für den Bahrain laufende Äthiopierin, nicht nach Plan. Die 26-Jährige musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Ihre Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme in London musste die zweifache WM-Teilnehmerin und Olympia-Starterin Mai Ito mit einem desolaten elften Rang begraben. Beste Europäerin wurde die Polin Iwona Lewandowska, die nach ihrer Heirat mit dem polnischen Mittelstreckenläufer Michal Bernardelli nun unter dem italienisch klingenden Nachnamen an den Start geht.
 

Ergebnis Osaka Women’s  Marathon

1. Risa Shigetomo (JPN) 2:24:22 Stunden
2. Misato Horie (JPN) 2:25:44 Stunden
3. Hanae Tanaka (JPN) 2:26:19 Stunden
4. Serena Burla (USA) 2:26:53 Stunden
5. Shitaye Esheete (BRN) 2:28:36 Stunden
6. Risa Takenaka (JPN) 2:28:44 Stunden
7. Iwona Bernardelli (POL) 2:29:37 Stunden
8. Muluhabt Tsega (ETH) 2:30:38 Stunden
9. Asami Furuse (JPN) 2:30:44 Stunden
10. Misaki Kato (JPN) 2:31:28 Stunden
Osaka Women’s Marathon

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