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Historische Chance zum Hattrick beim großen Jubiläum

Der Fukuoka International Open Marathon Championship – oder vereinfacht gesagt: Fukuoka Marathon – ist einer der traditionsreichsten Marathons der Welt. Bereits zum 70. Mal geht er am kommenden Wochenende als traditionell letztes großes Marathon-Highlight des Kalenderjahres über die Bühne. Gleichzeitig…

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Der Fukuoka International Open Marathon Championship – oder vereinfacht gesagt: Fukuoka Marathon – ist einer der traditionsreichsten Marathons der Welt. Bereits zum 70. Mal geht er am kommenden Wochenende als traditionell letztes großes Marathon-Highlight des Kalenderjahres über die Bühne. Gleichzeitig ist der Fukuoka Marathon eine der wenigen namhaften Veranstaltungen der Welt, die ein reines Eliterennen der Herren veranstaltet. Organisiert wird der Marathon, der kurioser Weise zehn Mal (besonders in den Anfangsjahren) gar nicht in Fukuoka stattgefunden hat, vom Japanischen Leichtathletik-Verband (JAAF), der Zeitung Asahi Shimbun und dem TV-Sender Asahi Broadcasting.
In den 60er, 70er und 80er war der Fukuoka Marathon einer der Top-Adressen der internationalen Marathon-Szene. Weltklassezeiten und die Topstars waren regelmäßig in der Millionenstadt an der Westspitze Japans zu Gast. Daher kommt auch der Name Fukuoka International Open Marathon Championship. Die Idee dahinter war, zu Jahresende den weltweit besten Marathonläufer zu ermitteln, was zwischen 1966 und 1993 immerhin achtmal gelang.
Anfangs des neuen Jahrtausends präsentierte Fukuoka erneut Weltklasse-Laufsport: Sydney-Olympiasieger Gezahegne Abera, Haile Gebrselassie oder Peking-Olympiasieger Samuel Wanjiru haben sich in die Siegerlisten eingetragen. Seither allerdings ist die Veranstaltung in der Gunst der Weltbesten deutlich gesunken. Doch zum runden Geburtstag will der Veranstalter ein großes Zeichen setzen und das Jubiläum ausgiebig feiern.

Chance zum Hattrick
2012 besuchte Patrick Makau den Salzburg Marathon. © Salzburg Marathon / Manfred Moßhammer
2012 besuchte Patrick Makau den Salzburg Marathon. © Salzburg Marathon / Manfred Moßhammer
Eine Hauptrolle in einem geschichtsträchtigen Rennen könnte der ehemalige Weltrekordhalter Patrick Makau spielen. Denn trotz der langen Historie gab es acht Zweifachsiger. Vor Makau war das zuletzt der Äthiopier Tsegay Kebede, der auch den Streckenrekord hält. Dreimal gewonnen haben in der größten Stadt der Insel Kyushu lediglich Gezahegne Abera, einer von zwei Läufern weltweit, der Olympiasieger und Weltmeister im Marathon war, Anfangs des Jahrtausends, der Japaner Toshihko Seko und der legendäre US-Amerikaner Frank Shorter in den 70er Jahren. (Die beiden letztgenannten gewannen sogar viermal, Anm.).
Dass Makau nicht mehr in jener Verfassung ist, in der er 2011 in Berlin den großen Haile Gebrselassie besiegte und ihm in einer Zeit von 2:03:38 Stunden den Weltrekord entriss, ist ihm selbst und allen Experten bewusst. In den letzten beiden Jahren reichten ihm 2:08er Zeiten, um in Fukuoka jeweils souverän zu gewinnen. „Das Training verläuft gut und ich freue mich auf den Fukuoka Marathon. Ich bin voll motiviert, meinen Titel in Fukuoka zu verteidigen und freue mich auf ein spannendes Rennen“, wurde der 31-Jährige vor einigen Tagen von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.

Der beinahe „vergessene“ Star

Der größte Konkurrent Makaus könnte ein Mann sein, dessen beste Zeiten ebenfalls schon einige Zeit zurückliegen. James Kwambai lief 2009 beim Rotterdam die damals zweitschnellste Marathon-Zeit der Geschichte (2:04:27 Stunden) und musste sich im Fotofinish nur knapp seinem Landsmann Duncan Kibet geschlagen geben. Diese Leistung ist nach wie vor die beste seiner Karriere, in den vergangenen Jahren gelangen ihm jedoch stets Zeiten in der erweiterten Klasse (allesamt übrigens in der koreanischen Hauptstadt Seoul). Dazu gehört allerdings nicht die 2:10:46 Stunden, mit der der 33-Jährige heuer zum Sieg beim Daegu Marathon gelaufen ist.

Vize-Weltmeister hofft an alte Zeiten anknüpfen zu können

Der bekannteste Äthiopier im Starterfeld ist Yemane Tsegay, der im vergangenen Jahr in Peking zur Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften gelaufen ist. Die schnellsten Laufzeiten seiner Karriere liegen allerdings bereits ein bisschen zurück. 2012 erzielte der heute 31-Jährige seine persönliche Bestleistung von 2:04:48 Stunden in Rotterdam. Allerdings erfreute er sich heuer in Boston einer Top-Platzierung mit Rang drei.
Hinter diesen drei Favoriten auf den Sieg befinden sich noch zehn Läufer, die Bestleistungen zwischen 2:07 und 2:10 Stunden aufweisen. Darunter weilen mit dem Ukrainer Dmytro Baranovskyy und dem Polen Henryk Szost auch zwei Europäer. Doch die beiden Oldies sind nicht mehr so stark wie früher: Der 37-jährige Baranovsky lief seinen schnellsten Marathon vor zehn Jahren in Fukuoka und auch der 34-jährige Pole konnte in den letzten Jahren selten überzeugen. Ebenfalls seinen besten Zeiten hinterher läuft der eritreeische Rekordhalter Yared Asmerom, der immerhin im letzten Jahr in Tokio noch einmal unter 2:10 Stunden gelaufen ist.
Aus Ostafrika sind außerdem die in Japan lebenden Kenianer Benjamin Ngandu und Debütant Paul Kuira zu beachten, ebenso wie der Äthiopier Mulaku Abera und Amanuel Mesel aus Eritrea. Tariku Bekele, der jüngere Bruder von Fast-Weltrekordläufer Kenenisa, unternimmt einen weiteren Versuch, erstmals die kompletten 42,195 Kilometer über die Bühne zu bringen.

Coolsaet will kanadischen Landesrekord

Verhältnismäßig zurückhaltend besetzt ist die Riege der japanischen Läufer. Neben Yuki Kawauchi, der heuer erstmals beim Berlin Marathon am Start war, kommt vor allem Kazuhiro Maeda für einen Spitzenplatz in Frage. Sehr interessant ist der Start des Kanadiers Reid Coolsaet, der mit einer speziellen Ambition verbunden ist. Der 37-Jährige will sich nicht nur für die Weltmeisterschaften in London qualifizieren, sondern unternimmt einen weiteren Versuch, den kanadischen Landesrekord von 1:10:09 Stunden zu unterbieten. Dieser hat bereits Museumswert und wurde passenderweise beim Fukuoka Marathon aufgestellt – 1975 von Jerome Drayton. Coolsaets Bestzeit liegt bei 2:10:28 Stunden, gelaufen 2015 in Berlin. Zuletzt scheiterte Landsmann Eric Gilles in Toronto am kanadischen Rekord.
Fukuoka Marathon

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