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WADA-Report 2015: die wichtigsten Zahlen

Die Welt Anti Doping Agentur  (WADA) hat am gestrigen Mittwoch in Montreal ihren jährlichen Bericht über die Anti-Doping-Arbeit des vorangegangenen Jahres veröffentlicht. 2015 wurden quer durch alle Sportarten 303.369 Dopingproben entnommen und damit gut 20.000 mehr als im Vorjahr. In…

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© SIP / photocase
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Die Welt Anti Doping Agentur  (WADA) hat am gestrigen Mittwoch in Montreal ihren jährlichen Bericht über die Anti-Doping-Arbeit des vorangegangenen Jahres veröffentlicht. 2015 wurden quer durch alle Sportarten 303.369 Dopingproben entnommen und damit gut 20.000 mehr als im Vorjahr. In 5.912 Proben wurde eine Substanz entdeckt, die zur genaueren Analyse führte. Davon brachten 3.809 Proben ein positives Resultat, das sind 1,26% der Gesamtsumme der Proben. Damit ist die Trefferquote etwas höher als 2014 (1,11%). Auch im Detail beinhaltet der Bericht weitere interessante Zahlen, die aus der Perspektive der Leichtathletik in den folgenden Absätzen zusammengefasst werden.

WADA auf Arbeit der NADAs angewiesen

Der überwiegende Teil der im Jahr 2015 analysierten Dopingproben wurden von den nationalen Anti-Doping-Agenturen eingeholt. An zweiter Stelle folgen die internationalen Sportverbände noch vor den nationalen Verbänden. Die letzte Position in diesem Ranking nehmen übrigens die nationalen Olympischen Komitees ein. Fleißigster Sportverband war der Radsport-Weltverband (UCI), der 7.935 Dopingkontrollen durchführte, gefolgt vom Leichtathletik-Weltverband (4.708) und den internationalen Tennisverbänden (3.481). Bei den Regionalverbänden liegt European Athletics mit 764 beauftragten Kontrollen als aktivster Leichtathletik-Kontinentalverband auf Rang vier hinter den Fußballverbänden Europas und Südamerikas sowie dem Europäischen Olympischen Komitee. Die mit Abstand aktivsten nationalen Sportverbände sind die brasilianischen (5.563) vor den türkischen (1.790), den deutschen (1.087) und den algerischen (1.082). Während österreichische Verbände in dieser Liste gar nicht vorkommen, liegen die Schweizer im hinteren Feld.
Bei den nationalen Anti-Doping-Agenturen liegt die chinesische mit 13.802 durchgeführten Kontrollen knapp vor der deutschen (13.546) und der russischen (12.536). Es folgen die US-amerikanische, die französische, die britische, die italienische, die indische, die japanische und die australische Anti Doping Agentur. Anti Doping Schweiz folgt auf Rang 24 (2.406), die NADA Austria auf Rang 30 (1.569). An letzter Position der Liste liegt die nationale Anti Doping Agentur des Niger mit einer durchgeführten Dopingkontrolle vor jener aus Burkina Faso (2) und der philippinischen (3).

Anti-Doping-Labor in Köln mit meisten Analysen

35 von der WADA akkreditierte Anti-Doping-Labore gibt es weltweit (18 in Europa, 8 in Asien, 5 in Nord- und Mittelamerika, 2 in Südamerika und je 1 in Afrika und Ozeanien). Davon sind aktuell jene in Almaty, Bloemfountein, Doha, Lissabon, Madrid und Moskau suspendiert. Am fleißigsten gearbeitet wurde in Köln, wo 25.922 Proben analysiert wurden, gefolgt von Peking (17.619) und Moskau (16.961). Nur in vier weiteren Labors wurde ebenfalls eine fünfstellige Summe an Proben analysiert (Lausanne, Montreal, Dresden und Paris). Im österreichischen Anti-Doping-Labor in Seibersdorf wurden 9.597 Proben untersucht. Am wenigsten Analysen wurden in Ankara (1.137), Doha (1.303) und Rio (1.938) durchgeführt. Das Anti-Doping-Labor in Rio, eines von zwei in ganz Südamerika, wurde später (2016) monatelang suspendiert, da die Brasilianer ihre Sportler augenscheinlich vor den Olympischen Spielen kategorisch nicht kontrollierten.
In dieser Liste nicht eingerechnet sind übrigens knapp 74.000 Proben, die in den drei nordamerikanischen Anti-Doping-Laboren in Los Angeles, Montreal und Salt Lake City abgenommen wurden und deren Analyse nicht in das ADAMS-System der WADA eingeflossen ist. Die meisten positiven Resultate wurden im Anti-Doping-Labor in Montreal (286) entdeckt, gefolgt von Köln (259), Paris (256) Moskau (221) und Neu Delhi (180), die wenigsten in Doha (17) gefolgt von Ankara (18) und Helsinki (22).

Leichtathletik die am zweitmeisten getestete Sportart

Von den 303.369 entnommenen Dopingproben im Jahr 2015 entfielen 30.308 auf die Leichtathletik. Nur in der beliebtesten Sportart der Welt, dem Fußball (32.362) wurde mehr getestet. Damit nimmt die Olympische Kernsportart eine erwartbare Spitzenposition in der Quantität der Dopingproben ein, es folgen Radsport (22.652) und Gewichtheben (10.262). Interessant sind folgende Daten: 12.973 Dopingproben wurden im Wassersport gesammelt (lediglich 6.483 im Schwimmen, der zweiten großen Olympischen Sportart – und das in einem vorolympischen WM-Jahr), im Tennis waren es 4.451.
Ebenso aussagekräftig ist die Quote von Dopingfällen: Von den 30.308 der Leichtathletik entnommenen Proben brachten 265 ein positives Resultat, das sind 0,9% der Gesamtsumme. Rein von der Gesamtsumme her gab es lediglich im Gewichtheben (272) und im nicht-olympischen Bodybuilding (266) mehr positive Dopingfälle, es folgen der Radsport (244) und der Fußball (160). Beim deutlich repräsentativeren Prozentwert liegt die Leichtathletik mit 0,9% im Mittelfeld. Bemerkenswerte Spitzenwerte liefern die Sportarten Darts (4,5%), American Football (4%), Auto-Motorsport (3,8%), Gewichtheben (2,7%), Golf (2,4%), Tanzsport (2,2%) und Reitsport (2,1%). Weitere interessante Werte: Radsport (1,1%), Fußball, Tennis und Triathlon (jeweils 0,5%), Wassersport (0,4%) und Skisport (0,2%). Diese Werte gilt es allerdings immer in Bezug auf die Gesamtsumme der jeweiligen Sportart zu analysieren, da diese in vielen Sportarten (zu) gering ist.
Der Bericht wirft auch einen Blick auf die einzelnen Disziplinen der Leichtathletik, wobei gut die Hälfte der Proben (15.937) einfach der Leichtathletik allgemein zugeordnet wurden, die restlichen in Disziplinen unterteilt. So fielen von diesen 14.371 spezifizierten Proben 3.782 auf den Langstreckenlauf (3.000m+), 2.663 auf den Sprint, 1.203 auf die Mittelstrecken, 704 auf den Marathonlauf und 139 auf den Halbmarathon – wie erwähnt, eine unscharfe Darstellung, aber ein Anhaltspunkt.

IAAF führt die meisten Proben in der Leichtathletik durch

Von den 30.308 entnommenen Dopingproben aus der Leichtathletik wurden die meisten von der IAAF durchgeführt, nämlich 4.710. Es folgen die NADAs aus China (3.404), Deutschland (2.230), Russland (1.781) und Frankreich (1.603). Die USADA liegt auf Rang sieben (1.465), European Athletics auf Rang neun (764), UK Anti Doping auf Rang 13 (414), Anti Doping Schweiz auf Rang 22 (309), die österreichische NADA auf Rang 44 (104). Verglichen mit den oben angeführten Daten scheinen sich die Doping-Jäger in Österreich verhältnismäßig vermehrt auf andere Sportarten zu konzentrieren als auf die Leichtathletik.
Interessant sind auch die Prozentsätze der positiven Resultate: Hier sticht der Wert des kenianischen Leichtathletik-Verbandes (AK) mit 8% (der 50 entnommenen Proben) ins Auge. Es folgen die iranische (6%) und die mexikanische Anti Doping Agentur (5,8%). (Weitere Werte sind aufgrund der geringen Kontrolle wenig repräsentativ, zum Beispiel waren 100% der von der ukrainischen NADA durchgeführten Dopingkontrollen aus der Leichtathletik positiv – es wurde eine einzige Kontrolle durchgeführt, Anm.). Im aussagekräftigeren Spitzenfeld waren die Doping-Jäger der schwedischen NADA am erfolgreichsten (1.8%), gefolgt von der Panamerikanischen Sportorganisation (1,7%) und der indischen NADA (1,2%). Von der IAAF durchgeführte Kontrollen waren zu 0,9% positiv, von EA durchgeführte zu 0,4%, jene der deutschen NADA zu 0,2%, der chinesischen zu 0,6%, der russischen zu 1,1%, der US-amerikanischen zu 1,0%, der türkischen zu 0,3%. Antidoping Schweiz entdeckte in 1,3% der aus der Leichtathletik stammenden Dopingkontrollen unerlaubte Substanzen, die österreichische NADA in keiner einzigen.

Radsport und Leichtathletik führend bei Blutproben

Betrachtet man nur die Blutproben, nimmt die Leichtathletik hinter dem Radsport eine führende Rolle im Weltsport ein. Dies betrifft auch die Anti-Doping-Arbeit der IAAF und von European Athletics. Die Anzahl der Blutproben hat sich seit dem Jahr 2014 um rund 7.600 Proben auf eine Gesamtsumme von 21.176 erhöht.
WADA

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