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Zweifache Chicago-Siegerin fordert Titelverteidigerin

Aus sportlicher Sicht braucht sich das Elitefeld der Damen beim diesjährigen Chicago Marathon keinesfalls hinter jenem der Herren verstecken. Ganz im Gegenteil: Die Stars an der Spitze der Startaufstellung der Damen versprechen die größere Qualität in der Breite und damit…

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Aus sportlicher Sicht braucht sich das Elitefeld der Damen beim diesjährigen Chicago Marathon keinesfalls hinter jenem der Herren verstecken. Ganz im Gegenteil: Die Stars an der Spitze der Startaufstellung der Damen versprechen die größere Qualität in der Breite und damit auch höhere Spannung. Im Zentrum des Interesses steht das Duell zwischen der zweifachen Chicago-Siegerin Atsede Baysa und Titelverteidigerin Florence Kiplagat. Dazu gesellen sich kurzfristig Altstar Edna Kiplagat und einige starke Herausforderinnen.

Kiplagat strebt nach Titelverteidigung
© Florence Kiplagat gibt sich nach der siegbringenden Leistung beim Chicago Marathon eine Eins. © Getty Images
© So oder so ähnlich wie im Vorjahr will Florence Kiplagat auch heuer wieder jubeln. © Getty Images
Im vergangenen Jahr setzte sich Florence Kiplagat in einem spannenden Rennen in der entscheidenden Phase erfolgreich gegen ihre Rivalinnen durch und feierte einen Erfolg, der sie zwar nicht zu den Olympischen Spielen 2016 brachte, dafür aber für ihr Wohlbefinden fundamentale Bedeutung errang. Denn davor war die Marathon-Karriere der 29-Jährige, die mit einem Triumph in Berlin 2011 in immer noch gültiger persönlicher Bestleistung furios begann, etwas ins Stocken geraten. Auch wenn das die nackten Ergebnisse kaum wiedergeben, denn sie landete – stets bei hochkarätigen Marathons am Start – immer in den Top sechs und meistens auf dem Podest. Doch die Ansprüche einer Weltrekordläuferin im Halbmarathon orientieren sich naturgemäß an den funkelndsten Preisen und deshalb scheint ein Sieg beim Chicago Marathon das einzig in Frage kommende Ziel. Dass das Rennen ohne Pacemaker wohl nicht allzu schnell werden könnte und damit Kiplagat ihre Grundschnelligkeit aus ihrer Halbmarathon-Spezialität in der entscheidenden Rennphase noch besser ummünzen könnte, mag ein Vorteil für die Kenianerin sein. „Ich habe sehr gut trainiert und bin bereit, mich meinen Konkurrentinnen zu stellen. Ich bin überzeugt davon, dass das ein gutes Wochenende wird“, zeigte sich die 29-Jährige vor der Abreise in die USA zuversichtlich.

Comback in der Weltklasse durch Boston-Triumph

Die Hauptkonkurrentin der Kenianerin kommt aus Äthiopien und ist mit 29 Jahren im exakt selben Alter. Die Karriere von Atsede Baysa, die international von der Jugend an sich auf die Langstrecken auf der Straße konzentrierte und ihr Marathon-Debüt mit 19 gab, verlief in Wellen. Nachdem ersten Sieg in Istanbul 2007 ging es stetig, aber in realistischen Schritten Richtung Weltklasse. Es erfolgten zwei Siege in Paris und einer in Xiamen, bevor sie 2010 erstmals in Chicago bei einem World Marathon Major triumphierte. Der WM-Enttäuschung von 2011 folgte der zweite Sieg in Chicago 2012. In der Folge blieben abgesehen von einem dritten Platz erneut in Chicago und einem vierten in London Spitzenplätze aus, die Äthiopierin reagierte und wich auf kleinere Marathons aus. Bis im Frühjahr ihr Comeback auf der großen Bühne sie zu einem furiosen Sieg beim Boston Marathon führte. Das Erstaunliche dabei war ihre Überlegenheit im Finale, als sie aus einer schier geschlagenen Position heraus aufdrehte, einen großen Rückstand wettmachte und die Führungsgruppe überholte wie ein Ferrari einen VW-Käfer. Spätestens seither ist Baysa wieder in der Weltklasse angekommen, auch wenn sie seit vier Jahren nicht unter 2:25 Stunden gelaufen ist. Besondere Motivation für Chicago: Noch nie hat eine Läuferin den Chicago Marathon dreimal gewinnen können!

Die pure Erfahrung und der „zweite Frühling“

Es ist unüblich, dass eine Spitzenläuferin erst in der Woche des Marathons einen Start bekannt gibt. Passiert ist das beim Chicago Marathon mit der zweifachen Weltmeisterin Edna Kiplagat. Die 36-Jährige ist ein großer Name, doch seit ihrem Sieg beim London Marathon 2014 gelangen ihr keine großen Rennen mehr. Da war der dritte Platz heuer in Tokio in einem flotten Tempo mit Abstand das Beste. Überhaupt scheint der Routinier wieder auf dem Vormarsch, zahlreiche gute Rennen auf Unterdistanzen münzte sie in gute Resultate um. „Ich muss damit leben, dass jüngere Läuferinnen hart puschen und die Kontrolle der Rennen übernehmen. Aber ich will diese Herausforderung annehmen und versuchen zu gewinnen“, so Kiplagat. Entwickelt die Weltmeisterin der Jahre 2011 und 2013, die bereits viermal einen World Marathon Major gewinnen konnte, ihren „zweiten Frühling“ weiter, kann sie beim Chicago Marathon sogar um den Sieg mitlaufen. „Ich bin meinen Kritikern noch eine Antwort schuldig und der Chicago Marathon ist die perfekte Bühne dafür“, gibt sich die Kenianerin kämpferisch.

Gulume Chala auf dem Weg zum Sieg beim Frankfurt Marathon 2015. © SIP / Johannes Langer
Gulume Chala auf dem Weg zum Sieg beim Frankfurt Marathon 2015. © SIP / Johannes Langer
Vier Podestplatzierungen in zwei Jahren

Neben den genannten Stars zieren noch einige weitere, starke Afrikanerinnen die Spitze des Elitefeldes der Damen. Allen voran die Äthiopierin Gulume Chala, die in den letzten Jahren erstaunliche Marathon-Ergebnisse erzielte. Die 24-Jährige gewann den Frankfurt Marathon 2015 und belegte in den beiden vergangenen Wettkampfjahren noch zweite Plätze in Xiamen, Paris und Gold Coast. Die letzten beiden Podestplatzierungen stammen aus diesem Jahr, womit die junge Äthiopierin bereits in ihren dritten Saison-Marathon geht. Die Regenerationspause dürfte aber nach dem Gold Coast Marathon Anfang Juli lang genug gewesen sein.

Vorjahreszweite in der Rolle der Außenseiterin

Ebenfalls kurzfristig verpflichtet wurde die 26-jährige Äthiopierin Yebrgual Melese, die im vergangenen Jahr Zweite hinter Kiplagat war und davor in Houston und Prag Marathon-Siege feierte. Gerade bei einem nicht allzu schnellen Rennen ist mit ihr zu rechnen. Ihre Landsfrau Meskerem Assefa belegte im Vorjahr in Chicago den sechsten Platz und hofft auf eine Verbesserung dieser Platzierung in diesem Jahr. Wie Chala startet auch die Kenianerin Valentine Kipketer im laufenden Jahr bereits zum dritten Mal in einem Marathon, der letzte war jener in Boston mit Rang fünf. Ihren größten Erfolg feierte sie 2013 mit dem Sieg beim Amsterdam Marathon in noch gültiger persönlicher Bestleistung von 2:23:02 Stunden. In Chicago könnte sie ihre Trainingskollegin Florence Kiplagat entscheidend unterstützen.
Interessant ist die Präsenz von Paris-Siegerin Visiline Jepkesho, die die Stars Mary Keitany und Florence Kiplagat überraschend aus dem Olympia-Aufgebot der Kenianerinnen verdrängt hat. Nun kommt er zum direkten Duell zwischen der nicht-berücksichtigten Favoritin und der bei Olympia nach einem deutlichen Leistungsabfall während des Rennens nur auf Rang 86 klassierten Außenseiterin. Wie Rang 86 bei einem Olympischen Marathon in Kenia gesehen wird, ist vorstellbar. Die letzte kurzfristige Verpflichtung betraf die Kenianerin Purity Rionoripo, 2015 Siegerin in Lissabon und heuer Gewinnerin des Halbmarathons in der Höhe von Bogotà.

Europäisches Trio um Top-Ten-Plätze

Wie bei den Herren fehlt auch bei den Damen die erste Garnitur der US-amerikanischen Marathonläuferinnen, was natürlich deren Olympia-Teilnahme im August geschuldet ist. Demnach ist Serena Burla die auf dem Papier stärkste Lokalmatadorin. Die besten Europäerinnen im Rennen sind die Britin Freya Ross, die erfahrenen Dänin Jessica Draskau-Petersson und die Polin Agnieszka Mierzejewska, die 2012 den Warschau Marathon gewann und in Lodz zuletzt zweimal Zweite wurde. Spitzenplatzierungen sind von diesem Trio allerdings ebenso wenig wie von den US-Amerikanerinnen zu erwarten, das realistische Ziel lautet einstellige Platzierungen. Dies gelang Draskau-Petersson mit Rang neun im Vorjahr, bei Olympia kam sie als 40. ins Ziel.
Hier geht’s zur Vorschau des Herren-Rennens
Chicago Marathon

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