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Chepchirchir läuft Streckenrekord beim Lissabon Marathon
Die Kenianerin Sarah Chepchirchir hat den Rock’n’Roll Lissabon Marathon in einer neuen Streckenrekordzeit gewonnen. In einer Endzeit von 2:24:12 Stunden blieb die 30-Jährige fast eine Minute unter der erst im letzten Jahr von ihrer Landsfrau Purity Rionoripo aufgestellten Marke. Mit…
Die Kenianerin Sarah Chepchirchir hat den Rock’n’Roll Lissabon Marathon in einer neuen Streckenrekordzeit gewonnen. In einer Endzeit von 2:24:12 Stunden blieb die 30-Jährige fast eine Minute unter der erst im letzten Jahr von ihrer Landsfrau Purity Rionoripo aufgestellten Marke. Mit diesem großen Erfolg, mit dem die bis dato nicht wirklich bekannte Kenianerin ihre persönliche Bestleistung gleich um rund sechs Minuten verbesserte, überraschte sich die Siegerin selbst. „Eine solche Leistung habe ich nicht erwartet. Auch den Sieg nicht. Ich bin überglücklich!“, jubelte sie.
Kenianischer Vierfachsieg
Die Spitzengruppe der Damen passierte den Halbmarathon in einer Zeit von 1:12:23 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch fünf Läuferinnen an der Spitze. Je näher die Ziellinie rückte, desto eher kristallisierte sich ein Duell zwischen den beiden Kenianerinnen Sarah Chepchirchir und Brigid Kosgei heraus. Kosgei, die im Frühjahr den Mailand Marathon gewinnen konnte, konnte im Finale zwar nicht mehr mit ihrer Rivalin mithalten, freute sich aber auf Rang zwei ebenfalls über eine neue persönliche Bestleistung. Auch sie blieb unter dem alten Streckenrekord. Mit deutlichem Rückstand sicherte sich Esther Ndiema den letzten Platz auf dem rein kenianischen Podest.
Kenianischer Sieg auch bei den Herren
Bester Marathonläufer im Herren-Rennen war der Kenianer Alfred Kering, der im Finale attackierte und sich so aus einer Spitzengruppe lösen konnte. Nach einer guten Zwischenzeit zur Halbzeit hoffte der Veranstalter auf eine Zeit unter 2:10 Stunden, die der Kenianer allerdings nicht ganz realisieren konnte. Er gewann in einer Zeit von 1:04:07 Stunden vor den Äthiopierin seinem Landsmann Reuben Kerio und dem Äthiopier Seboka Nigusse.
Starke Halbmarathon-Rennen
Wie immer waren im Rahmen des Lissabon Marathon die beiden Halbmarathonrennen stark besetzt, obwohl bereits jährlich im Frühjahr ein hochkarätiges Halbmarathonrennen in der portugiesischen Hauptstadt ausgetragen wird. Der Eritreer Nguse Amlosom, heuer Olympia-Neunter im 10.000m-Lauf, konnte seinen Vorjahressieg wiederholen und verpasste in einer Endzeit von 1:02:39 Stunden seine Zeit aus dem Vorjahr gerade einmal um eine Sekunde. „Ich bin glücklich, dass ich erneut gewonnen habe. Aber im Mittelteil des Rennens war das Tempo nicht so hoch, wie ich mir das vorgestellt habe“, zog der 29-Jährige eine gemischte Bilanz. Die Kenianer Remmy Ndiwa und Wilfred Kimitei kamen in einem engen Rennausgang ebenfalls auf das Stockerl, der Eritreer Amanuel Mesel blieb als Vierter ebenfalls noch unter 1:03 Stunden.
Wer zu spät kommt…
Das Rennen der Damen startete mit einer Kuriosität. Aufgrund eines Missverständnisses starteten die beiden Kenianerinnen Beatrice Mutai, immerhin Vorjahressiegerin, und Margaret Agai eine halbe Minute hinter dem Rest des Feldes. Die beiden setzten nun alles auf eine Karte und machten mit einem großen Energieaufwand den zeitlichen Nachteil tatsächlich wett. Allerdings konnte Agai im Finale dem Tempo der Äthiopierin Genet Yalew nichts mehr entgegensetzen. Yalew gewann in einer Zeit von 1:10:25 Stunden mit drei Sekunden Vorsprung auf Agai, die Kenianerin Valary Aiyabei komplettierte das Podest noch vor der Titelverteidigerin. Lokalmatadorin Ana Dulce Felix konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen und musste sich mit Rang sechs zufrieden geben.
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