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Titel Nummer sechs: Andrea Mayr erneut Berglauf-Weltmeisterin

Die wahrscheinlich beste Bergläuferin in der Geschichte dieser Spartendisziplin der Leichtathletik, Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) hat dem Druck standgehalten und sich bei den Berglauf-Weltmeisterschaften im bulgarischen Sapareva Banya den sechsten WM-Titel gesichert. Damit hält ihre beeindruckende Serie, zum sechsten Mal…

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© ÖLV
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Die wahrscheinlich beste Bergläuferin in der Geschichte dieser Spartendisziplin der Leichtathletik, Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) hat dem Druck standgehalten und sich bei den Berglauf-Weltmeisterschaften im bulgarischen Sapareva Banya den sechsten WM-Titel gesichert. Damit hält ihre beeindruckende Serie, zum sechsten Mal in Folge triumphierte sie in geraden Jahren, in denen jeweils die Weltmeisterschaften auf rein ansteigenden Strecken ausgetragen werden. In den ungeraden Jahren finden die Titelkämpfe jeweils auf Strecken statt, auf denen Bergauf- und Bergab-Passagen sich abwechseln. Dass die erfahrene Oberösterreicherin besonders in den steilen Bergauf-Passagen in einer eigenen Liga agiert, bewiesen auch diese Weltmeisterschaften erneut. Mit Titel Nummer sechs für die grandiose, eigene Visitenkarte und Weltmeistertitel Nummer zehn alleine bei den Damen in der 32-jährigen Geschichte dieser Titelkämpfe für den Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) steht die 36-Jährige über allen. Auch weit über den vier WM-Titeln der bisherigen Rekordhalterin Gudrun Pflüger, die in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die restlichen Titel für Österreich gewonnen hat. Und es bleibt der Eindruck, dass es noch mehr Titel für Mayr wären, wäre sie auch in ungeraden Jahren öfters angetreten.

Gut erholt von den Olympischen Spielen

„Mittlerweile ist für mich der Erwartungsdruck im Berglauf wirklich sehr, sehr groß. Es dann trotzdem immer wieder ganz auf die Spitze des Podestes zu schaffen, ist ein wunderschönes Gefühl“, freute sich die Oberösterreicherin. Vor dem Start hatte sie einige Zweifel ob der zahlreichen flachen Passagen entlang des 7,3 Kilometer langen Kurses im bulgarischen Ski- und Erholungsgebiet, auf dem 773 Höhenmeter zu bewältigen waren. Doch in der Schlussphase des Rennen, als sich in den steilen Hängen die Spreu vom Weizen trennte, trumpfte Mayr auf und demonstrierte ihre Überlegenheit in einer Endzeit von 39:04 Minuten. „Für mich ist es am leichtesten, wenn ich mein eigenes Tempo laufen kann“, erklärte sie nach dem Rennen, nachdem sie sich bereits nach wenigen Minuten von allen Konkurrentinnen gelöst hatte. „Die letzten 1,4 Kilometer waren dann irrsinnig steil, da hat es richtig weh getan. Andererseits weiß ich: Je steiler, desto besser für mich!“ Vor dem Rennen hatte die Österreicherin allerdings eine weitere Aufgabe zu lösen: Erst vor vier Wochen war sie im Rahmen der Olympischen Spiele von Rio im Marathon gestartet. Die Erholungsphase war kurz, aber ausreichend.

Ex-Weltmeisterin holt Silber

Andrea Mayr war mit einer großen Favoritenrolle ins Rennen gestartet, womit dessen Ausgang keine Überraschung war. Eine Minute und 43 Sekunden nach der Österreicherin überquerte die Italienerin Valentina Belotti die Ziellinie und feierte gemeinsam mit Mayr ihre Silbermedaille – im Wissen, dass sie das Maximum des Möglichen herausgeholt hatte. Im Kampf um die Silbermedaille distanzierte die Weltmeisterin von 2009 die Französin Christel Dewalle. Während der Rest des Feldes deutlich distanziert wurde, kämpfte die Slowakin Sona Vnencakova bis zum Schluss um die Medaillen mit und wurde am Ende Vierter. Mit Rang sechs der gebürtigen Österreicherin und für die Slowakei startende Silvia Schwaiger erzielte der nordöstliche Nachbar Österreichs ein hervorragendes Resultat ohne Belohnung. Überraschend ohne Chance blieb die britische Europameisterin Emily Collinge, die vor der besten Deutschen Melanie Noll nur Position 16 einnahm.

Favoritensieg auch in der Teamwertung

Wie Mayrs Triumph war auch jener in der Mannschaftswertung für Italien keine Überraschung. Neben Belotti kamen auch Alice Gaggi, Weltmeisterin von 2013, und Sara Bottarelli – beide standen bei den Europameisterschaften in diesem Jahr auf dem Podest – in die Top Ten. Das Team aus der Tschechischen Republik mit der fünftplatzierten Petra Novakova und das ausgeglichene US-Team komplettierten das Podest, während die Britinnen um einen Punkt neben dem Stockerl standen. Weil außer Andrea Mayr keine der Österreicherinnen die Hoffnung auf Spitzenplatzierungen erfüllen konnte, hatte das rot-weiß-rote Team keine Chance auf eine Team-Medaille. Susanne Mair (Union Raika Lienz) kam bei ihrem Comeback auf internationaler Bühne auf Rang 31 ins Ziel, drei Sekunden später überquerte auch Karin Freitag (LG Decker Itter) die Ziellinie. Als vierte Österreicherin (für die Teamwertung fielen nur die besten Drei pro Nation ins Gewicht, Anm.) erreichte Katharina Zipser (SK Rückenwind) Rang 43.

Kistner schlägt Favoritin, Streitberger auf Rang zehn

Einen sehenswerten Zweikampf entwickelte sich im Juniorinnen-Rennen über die Distanz von 3,5 Kilometer. Im Mittelteil der Strecke überwanden die jungen Läuferinnen 500 Höhenmeter. Die Deutsche Sarah Kistner bezwang die favorisierte Europameisterin aus der Tschechischen Republik, Michaela Stranska und gewann mit einem beeindruckenden Vorsprung die Goldmedaille. Damit sorgte Kistner für den Höhepunkt einer insgesamt guten Leistung des deutschen Teams in Bulgarien. Nada Balcarczyk sicherte sich Rang sechs im Juniorinnen-Rennen, die Bronzemedaille gewann die Britin Bronwen Jenkinson. Einen starken Auftritt legte auch die beste Österreicherin, Verena Streitberger (SK Maishofen) hin, die in einer Zeit von 24:54 Minuten den zehnten Platz erreichte. Damit hatte sie gut zwei Minuten Rückstand auf die Weltmeisterin, die nach 22 Minuten und 48 Sekunden die Ziellinie überquert hatte. Die weiteren Österreicherinnen landeten im Hinterfeld: Hannah Moser (SC LT Breitenbach), Lisa Achleitner (SC LT Breitenbach) und Katharina Erlacher (LG Decker Itter) landeten auf den Rängen 37, 39 und 41. Damit gab es in der Teamwertung wenig zu ernten, am Ende wurde es Rang neun. Gold holte die Tschechische Republik vor Deutschland und Italien.

Historischer Titel für die USA

Dem Rennen der Herren, die auf ihrem 12.5 Kilometer langen Weg 1.390 Höhenmeter überwinden mussten, drückten die Amerikaner den Stempel auf. Der US-Amerikaner Joseph Gray und der Mexikaner Israel Morales setzten sich rasch vom Rest des Feldes ab. In der Schlussphase entpuppte sich der 32-jährige US-Boy als der stärkere im Feld und holte in einer Zeit von 1:02:12 Stunden den erst dritten Berglauf-WM-Titel für die USA – den ersten seit Max King 2011. Danach hatten stets die Afrikaner gesiegt, die in diesem Jahr mit (fast) geschlossener Abwesenheit glänzten. Morales sicherte sich die Silbermedaille vor dem türkischen Dauerbrenner Ahmet Arslan, der als bester Europäer erneut den Weg auf das Podest fand. Felix Chemonges, einziger Starter aus Uganda, der tatsächlich am Herren-Rennen teilnahm, belegte hinter dem zweitbesten US-Amerikaner Hayden Hawks den fünften Platz.
Da mit Brett Hales (Position sieben) ein weiterer US-Amerikaner in die Weltklasse lief und Andy Wacker das hervorragende Resultat auf Rang 20 abrundete, gewann das US-Team zum ersten Mal überhaupt die Goldmedaille in der Teamwertung. In der Endwertung – bei den Herren wurden die besten Vier pro Nation gewertet – lag die USA mit 32 Punkte einen winzigen Zähler vor Italien, das mit Vize-Europameister Bernard Dematteis, Europameister Martin Dematteis, Alex Baldaccini und Xavier Chevrier vier Mann unter die besten Zehn bekam (Ränge sechs, acht, neun und zehn). Bronze sicherte sich das Team aus Mexiko. Als bester Deutscher erreichte Toni Lautenbacher das Ziel auf Rang 16, der beste Schweizer war Daniel Lustenberger auf Rang 22. In der Teamwertung gab es Rang vier für Deutschland und Rang neun für die Schweiz.
Die österreichischen Teilnehmer hatten einen erwartet schweren Stand in einem sehr gut besetzten Wettbewerb. Als bester kam der Tiroler Simon Lechleitner (LG Decker Itter) in einer Zeit von 1:08,55 Minuten auf Rang 28 ins Ziel. Kurze Zeit darauf folgte Manuel Innerhofer (LG Oberpinzgau) auf Rang 32, Thomas Summer (SG Götzis) kam auf Rang 65, Lukas Gärnter (LT BAWAK PSK Köflach) auf Rang 85, Andreas Ringhofer (PSV Leoben) musste aufgeben. In der Teamwertung erreichte Österreich Rang zehn unter 22 gewerteten Nationen.

Uganda dominiert bei den Junioren

Für Irritationen sorgte die von den Veranstaltern vorab veröffentlichte Starterliste für den Herren-Bewerb, die fünf Läufer aus Uganda auflistete. Drei aus der ostafrikanischen Nation standen aber bei den Junioren an der Startlinie und dominierten folgerichtig. Joel Ayeko siegte auf derselben Strecke, die auch die Damen absolvierten, in einer Zeit von 33:53 Minuten mit einem grandiosen Vorsprung von knapp zwei Minuten auf Landsmann Victor Kiplangat. Albert Chemutai komplettierte das Podest, das rein in den Farben Ugandas erstrahlte. Junioren-Europameister Ferhat Bozkurt aus der Türkei musste sich nicht nur hinter den drei Afrikanern einreihen, sondern auch hinter seinem Landsman Ramazan Karagöz. Die Teamwertung sah Uganda mit der bestmöglichen Punktezahl von sechs Punkten vor Italien und Frankreich.
 

Ergebnisse Berglauf-Weltmeisterschaften 2016
Herren (12,5 km)

Gold: Joseph Gray (USA) 1:02:12,63 Stunden
Silber: Israel Morales (Mexiko) 1:03:51,62 Stunden
Bronze: Ahmet Arslan (Türkei) 1:04:48,02 Stunden
4. Hayden Hawks (USA) 1:05:02,09 Stunden
5. Felix Chemonges (Uganda) 1:05:06,42 Stunden
6. Bernard Dematteis (Italien) 1:05:06,47 Stunden
7. Brett Hales (USA) 1:05:10,40 Stunden
8. Martin Dematteis (Italien) 1:05:25,05 Stunden
9. Alex Baldaccini (Italien) 1:05:35,98 Stunden
10. Xavier Chevrier (Italien) 1:05:49,59 Stunden

28. Simon Lechleitner (Österreich) 1:08:55,40 Stunden
32. Manuel Innerhofer (Österreich) 1:09:28,34 Stunden
65. Thomas Summer (Österreich) 1:13:16,77 Stunden
85. Lukas Gärtner (Österreich) 1:16:46,56 Stunden
..
DNF Andreas Ringhofer (Österreich)

Teamwertung der Herren (vier Läufer gewertet)

Gold: USA 32 Punkte
Silber: Italien 33 Punkte
Bronze: Mexiko 69 Punkte
4. Deutschland 83 Punkte
5. Großbritannien 89 Punkte
6. Frankreich 92 Punkte
7. Tschechische Republik 167 Punkte
8. Slowenien 180 Punkte
9. Schweiz 199 Punkte
10. Österreich 210 Punkte

Damen (7,3 km)

Gold: Andrea Mayr (Österreich) 39:04 Minuten
Silber: Valentina Belotti (Italien) 40:47 Minuten
Bronze: Christel Dewalle (Frankreich) 41:05 Minuten
4. Sona Vnencakova (Slowakei) 41:05 Minuten
5. Petra Novakova (Tschechische Republik) 41:17 Minuten
6. Silvia Schwaiger (Slowakei) 42:39 Minuten
7. Alice Gaggi (Italien) 42:42 Minuten
8. Sara Bottarelli (Italien) 42:46 Minuten
9. Kim Nedeau (USA) 42:51 Minuten
10. Hatti Archer (Großbritannien) 43:01 Minuten

31. Susanne Mair (Österreich) 54:52 Minuten
33. Karin Freitag (Österreich) 54:55 Minuten
43. Katharina Zipser (Österreich) 48:08 Minuten

Teamwertung der Damen (drei Läuferinnen gewertet)

Gold: Italien 17 Punkte
Silber: Tschechische Republik 32 Punkte
Bronze: USA 36 Punkte
4. Großbritannien 37 Punkte
5. Frankreich 49 Punkte
6. Österreich 65 Punkte
7. Rumänien 89 Punkte
8. Bulgarien 108 Punkte
9. Kanada 119 Punkte
10. Slowenien 146 Punkte

Junioren (7,3 km)

Gold: Joel Ayeko (Uganda) 33:53 Minuten
Silber: Victor Kiplangat (Uganda) 35:59 Minuten
Bronze: Albert Chemutai (Uganda) 35:50 Minuten
4. Ramazan Karagöz (Türkei) 36:05 Minuten
5. Ferhat Borkurt (Türkei) 36:40 Minuten
6. Daniele Pattis (Italien) 37:12 Minuten
7. Davide Magnini (Italien) 37:22 Minuten
8. Stian Ovrgaard Aarvik (Norwegen) 37:35 Minuten
9. Jack Beaumont (Neuseeland) 37:54 Minuten
10. Maximilien Drion du Chapois (Belgien) 38:03 Minuten

Teamwertung Junioren (drei Läufer gewertet)

Gold: Uganda 6 Punkte
Silber: Italien 41 Punkte
Bronze: Frankreich 49 Punkte
4. USA 49 Punkte
5. Mexiko 64 Punkte
6. Rumänien 70 Punkte
7. Großbritannien 73 Punkte
8. Deutschland 86 Punkte
9. Tschechische Republik 106 Punkte
10. Polen 107 Punkte

Juniorinnen (3,5 km)

Gold: Sarah Kistner (Deutschland) 22:48 Minuten
Silber: Michaela Stranska (Tschechische Republik) 23:31 Minuten
Bronze: Bronwen Jenkinson (Großbritannien) 23:56 Minuten
4. Agathe Thibert (Frankreich) 24:19 Minuten
5. Barbora Havlickova (Tschechische Republik) 24:20 Minuten
6. Nada Balcarczyk (Deutschland) 24:34 Minuten
7. Rita Mineiro (Portugal) 24:43 Minuten
8. Klaudia Pawlus (Polen) 24:49 Minuten
9. Francesca Franchi (Italien) 24:51 Minuten
10. Verena Streitberger (Österreich) 24:54 Minuten

37. Hannah Moser (Österreich) 28:16 Minuten
39. Lisa Achleitner (Österreich) 28:40 Minuten
41. Katharina Erlacher (Österreich) 29:33 Minuten

Teamwertung Juniorinnen (drei Läuferinnen gewertet)

Gold: Tschechische Republik 19 Punkte
Silber: Deutschland 25 Punkte
Bronze: Italien 33 Punkte
4. Großbritannien 50 Punkte
5. Rumänien 68 Punkte
6. Polen 68 Punkte
7. Bulgarien 70 Punkte
8. USA 79 Punkte
9. Österreich 86 Punkte
10. Slowenien 121 Punkte
Berglauf-Weltmeisterschaften 2016 in Sapareva Banya

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