Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.
Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.
Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.
Was ändert sich für euch?
Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.
Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!
Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!
Euer RunAustria-Team
Newsletter Subscribe
Enter your email address below and subscribe to our newsletter
Es war ein Bild, das um die Welt ging. Feyisa Lilesa kreuzte als Zweiter des Olympischen Marathons der Herren die Ziellinie. Doch anstatt sich jubelnd über den großen Erfolg der Silbermedaille zu freuen, kreuzte er die Handgelenke über den Kopf…
Es war ein Bild, das um die Welt ging. Feyisa Lilesa kreuzte als Zweiter des Olympischen Marathons der Herren die Ziellinie. Doch anstatt sich jubelnd über den großen Erfolg der Silbermedaille zu freuen, kreuzte er die Handgelenke über den Kopf – ein politischer Protest gegen die Verfolgung der äthiopischen Volksgruppe der Oromo, zu der auch der 26-Jährige angehört. Der Äthiopier nützte dafür die gesamte, weltumspannende Öffentlichkeit und erzielte weitreichende Empfänger für seine Botschaft. Die mediale Berichterstattung lieferte, doch das Thema flachte rasch wieder ab.
Auch weil die Aktion keine Konsequenzen mit sich brachte, obwohl politische Statements im Rahmen von Olympischen Spielen eigentlich untersagt sind. Offenbar hat IOC-Präsident Thomas Bach bei der Siegerehrung des Marathons Lilesa seine Unterstützung per Flüstern zugesagt. Eines hat Lilesa aber zweifelsohne geschafft: Nun weiß auch die westliche Welt von den offensichtlichen Vorgängen in Äthiopien, auch wenn die äthiopische Regierung diese herunterspielt bzw. versucht, gegenteilig darzustellen. Der ethnische Konflikt in der ostafrikanischen Läuferhochburg hatte es davor in den Wirren der unzähligen sozialen und politischen Probleme auf dem afrikanischen Kontinenten nicht in das westliche Bewusstsein geschafft.
Seine Landsleute Ebisa Ejigu (beim Quebec City Marathon) und Tamiru Demise bei den Paralympics sind übrigens bereits Lilesas Beispiel gefolgt und haben ebenfalls Protest-Botschaften platziert.
Pressekonferenz in Washington bringt neue Erkenntnisse
Zu Wochenmitte trat Feyisa Lilesa in Washington vor die internationale Presse. Nach der Schlussfeier bei den Spielen hatte sich der 26-Jährige aus dem äthiopischen Team abgesondert und seinen Aufenthalt in Rio verlängert. Denn – das machte er von Anfang an klar – zurück in seine Heimat wollte er aufgrund seiner Angst vor Vergeltung nicht. Diese Angst stützte er wohl auf persönliche Erlebnisse und Opfer in seinem Freundeskreis. Anhänger des Volksstammes der Oromo sollen unterdrückt und verfolgt werden, Menschen getötet oder in Gefangenschaft genommen werden, so die Erzählungen Lilesas in Rio. In den USA lebende Anhänger der Oromo bezahlten Lilesa ein Hotel in Rio, später wählte er den Weg in die USA.
Ob er in den Vereinigten Staaten wirklich Asyl ansuchen möchte, darüber gibt es unterschiedliche Angaben in diversen Medien. Es klingt aber logisch, nachdem was bisher passiert ist. Aktuell befindet er sich laut „Sports Illustrated“ in Besitz einer provisorischen Aufenthaltsgenehmigung bis Jänner 2017. Im Gegensatz zu früheren Berichten befindet sich seine Familie inklusive einer fünfjährigen Tochter noch in Äthiopien. Lilesa nahm sofort Kontakt mit seiner Frau auf, die zwar Verständnis für das persönliche Engagement ihres Mannes, gleichzeitig sich allerdings sehr besorgt angesichts seiner Protestaktion zeigte – ein Alleingang, der ihre Sicherheit durchaus gefährden könnte.
In Washington verdeutlichte Lilesa mit Hilfe eines Dolmetschers, dass sein politischer Plan seit der Nominierung des äthiopischen Verbandes im Erfolgsfalle am Ende eines Reifeprozesses dezidiert geplant war und wiederholte seine Sicht auf die dramatischen Vorgänge in seiner Heimat. „Ich vermisse mein Land, aber ich kann da nicht zurück. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich vermisse meine Familie und denke häufig an sie. Sie sind nach wie vor in Äthiopien. Nur hier bin ich sicher, hier bin ich frei“, so der Marathonläufer. Damit entgegnete er Ankündigungen der äthiopischen Regierung, die ihm eine sichere Rückkehr nach Äthiopien garantierten.
Emotionale Videobotschaften
Die Unterstützung zahlreicher Oromo in sozialen Netzwerken und die Verbreitung seiner Botschaft stimmen ihn zufrieden. Über Fund Raisings spendeten Angehörige der Volksgruppe der Oromo bisher 162.000$ als Unterstützung für Lilesas Protestaktion, die in Rio nur ihren Anfang genommen hat. Dass seine Aktion derartige Tragweite erzielte, macht Lilesa stolz. Richtig emotional wurde er laut dem Bericht von „Sports Illustrated“, als ihm in Washington einige Videobotschaften von in den USA lebenden Oromo vorgespielt wurden, die ihm Respekt, Anerkennung und Liebe entgegenbrachten. Lilesa sei ein Held, auf den die Oromo seit Jahrzehnten gewartet hätten.
„Das einzige, was ich will, ist Freiheit. Das ist der einzige Wunsch, der alle Menschen vereint. Ich werde auch weiterhin mein Leben dem Kampf für Freiheit opfern. Sobald dies in Äthiopien gewährleistet ist, kehre ich zurück. Mein Protest richtet sich gegen die Regierung, nicht gegen die Menschen in Äthiopien“, sagte er abschließend und zeigte sich optimistisch, dass sich die Lage in seinem Heimatland bald verändern wird.
Share your love
Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.