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Ayana blickt beim Kampf um Diamanten Richtung Weltrekord

In 16 Disziplinen fällt beim letzten Höhepunkt der Stadionleichtathletik in der Saison 2016 traditionell im Koning Boudewijn Stadion die Entscheidung in der Gesamtwertung im Diamond Race. Auch auf vier Laufdistanzen tobt heute Abend noch der Kampf um den lukrativen Gesamtsieg,…

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In 16 Disziplinen fällt beim letzten Höhepunkt der Stadionleichtathletik in der Saison 2016 traditionell im Koning Boudewijn Stadion die Entscheidung in der Gesamtwertung im Diamond Race. Auch auf vier Laufdistanzen tobt heute Abend noch der Kampf um den lukrativen Gesamtsieg, auch wenn jener im 3.000m-Hindernislauf der Herren allein durch die Anwesenheit von Conseslus Kipruto entschieden ist. Im Gegensatz zu „Weltklasse Zürich“ vor acht Tagen stehen in der belgischen Hauptstadt die Herren der Schöpfung im Mittelpunkt.

Ayana mit der Chance auf glanzvolles Saisonende
© Getty Images / Alexander Hassenstein
© Getty Images / Alexander Hassenstein
Dennoch könnte die einzige Laufentscheidung der Damen für eines der Highlights des Abends sorgen. Zwar gibt es keine Revanche für Olympische Spiele, weil es schlichtweg keinen gleichwertigen Ersatz für einen Erfolg beim Höhepunkt einer vierjährigen Olympiade gibt. Dennoch wird die Äthiopierin Almaz Ayana mit der Motivation einer Revanche in die 5.000m der Damen gehen. Dass ihr in Rio die einzige Niederlage der Saison passiert ist – und das ausgerechnet nach einem vergoldeten Fabel-Weltrekord über 10.000m – dürfte sie ziemlich ärgern. Alle anderen Rennen, bei denen sie heuer über 3.000m und 5.000m am Start war, dominierte sie nach Belieben und so führt sie auch das Diamond Race mit 30 Punkten an. Die Veranstalter von Brüssel haben mit der 24-Jährigen sicherlich ein schnelles Rennen ausverhandelt. Ein überragender Auftritt zu Saisonschluss – vielleicht sogar mit einem Weltrekord, den sie in Rom bereits beinahe gebrochen hätte – würde die ehrgeizige und übertalentierte Äthiopierin sicherlich mit einem großartigen Gefühl in die Wettkampfpause gehen lassen. Die Wettervorhersage ist gut, die Stimmung im nach König Baldowin benannten Stadion stets motivierend.

Kenianerinnen in der Rolle der Herausforderinnen

Auch wenn Ayana bis dato nur dreimal in der Diamond League gestartet ist, scheint der Gesamtsieg in sicheren Fängen. Selbst wenn die schärfste Rivalin Hellen Obiri in Brüssel gewinnen sollte, würde der Äthiopierin ein dritter Platz reichen. Doch bevor ein Gedanke an den Weltrekord verschwendet wird, muss Ayana erst einmal die nüchterne Arbeit erledigen und das Rennen überhaupt gewinnen. Rio sollte als Mahnmal stehen, die Kenianerinnen sind stark. Neben Hellen Obiri ist auch Alice Aprot im Rennen. Die junge Kenianerin ist bisher nur aus 10.000m-Rennen bekannt, doch bei den Olympischen Spielen absolvierte sie als ungewolltes Zugpferd für Ayana die ersten 5.000m in einer Zeit von 14:47 Minuten – eine halbe Minute unter ihrer offiziellen persönlichen Bestleistung. Die dritte starke Kenianerin im Rennen ist Viola Kibiwott, die bei einem Sieg und einer wundersamen Rest-Konstellation sogar noch das Diamond Race gewinnen könnte. Es ist allerdings das Paradebeispiel einer so genannten „theoretischen“ Chance. Die US-Amerikanerin Shannon Rowbury, zuletzt in Zürich Siegerin über 5.000m und Anwärterin auf den US-Rekord, die Holländerin Susan Kuijken, die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal und die starken Australierinnen werden versuchen, die afrikanische Konkurrenz in einem stark, aber nicht übertrieben hochkarätig besetzten Rennen etwas zu ärgern.

Kiprop muss die Saison retten

Nach dem Fiasko bei den Olympischen Spielen muss Superstar Asbel Kiprop fürchten, dass das gesamte Wettkampfjahr trotz seiner zahlreichen, dominanten Auftritte im Frühsommer den Bach hinunter geht. Der 27-Jährige, der bereits 22 Rennen in der Diamond League gewinnen könnte, spürt den Druck und geht mit einem Vorsprung von sechs Punkten auf seinen Landsmann Elijah Manangoi ins Rennen. Der 23-Jährige, der in Rom gewann, in Rio aber aus gesundheitlichen Gründen keine Rolle spielte, hat Kiprop in dieser Saison bereits einmal besiegt, das war in Monaco als Ronald Kwemoi gewann. Kiprop dagegen triumphierte in Doha, Birmingham und Oslo. Sollte das Unternehmen Sieg im Diamond Race in die Hose gehen, wird der dreifache Weltmeister die Saison 2016 gedanklich in die Tonne klopfen.
Im Kampf um die vorderen Plätze wollen vor allen Dingen Olympia-Silbermedaillengewinner Taoufik Makhloufi aus Algerien und der Marokkaner Abdelaati Iguider eingreifen. Neben einigen weiteren starken Kenianern sind aus Europa Europameister Filip Ingebrigtsen, der Brite Charlie Grice und die Lokalmatadoren Pieter Jan Hannes und Ismael Debjani dabei. Olympiasieger Matt Centrowitz fehlt ebenso wie Bronzemedaillengewinner Nick Willis.

Rotich gegen Bosse

Das Duell im Diamond Race über 800m lautet Ferguson Rotich gegen Pierre Ambroise Bosse. Der Kenianer, der in Shanghai und Stockholm gewann, hat sechs Punkte Vorsprung auf den Franzosen, der in Rabat und London vorne lag. Dadurch ergeben sich einige interessante, aber auch komplizierte Rechenspiele, an welchen der beiden Anwärter die 40.000$ Preisgeld und die Diamanten-Trophäe geht. Die Chancen des Kenianers Alfred Kipketer sind nach seinem Triumph in Paris theoretischer Natur.
Der Zweikampf zwischen Rotich und Bosse kann durchaus ein enger sein. Obwohl die beiden an der Spitze des Diamond Races liegen, sind sie jedoch nicht die Favoriten auf den Einzelsieg. Diese Stellung nehmen in Brüssel Alfred Kipketer, der in Rio sensationell gelaufene US-Amerikaner Clayton Murphy, der Olympisches Bronze gewann, und der immer stärker werdende, junge Kenianer Jonathan Kitilit ein. Neben Bosse sind zwei weitere Europäer im Rennen: Europameister Adam Kszczot und der WM-Dritte Amel Tuka, der am Dienstag in Rovereto erstmals in diesem Jahr unter 1:45 Minuten gelaufen ist (siehe RunAustria-Bericht). Das Starterfeld ergänzt der Kenianer Kipyegon Bett, dazu kommt der bewährte Pacemaker Bram Som.

Läufer gegen Auto

Der junge Kenianer Nicholas Kipkoech tritt zu einem Showevent über 600 Meter gegen ein solarbetriebenes Auto namens „Indopul One“ an und befriedigt damit den alt eingesessenen Wunsch des Kampfs Mann gegen Maschine. Der Veranstalter wählte exakt diese Distanz, weil über 400 Meter der Läufer und über 800 Meter das Auto Vorteile hätte. Es kommt also auf den Start an für den Kenianer…

© Getty Images
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Kipruto um Weltjahresbestleistung

Steht Conseslus Kipruto, wie in der Startliste offiziell, auch an der Startlinie, hat er das Diamond Race 2016 gewonnen. Ein Start beim Finale ist nämlich Voraussetzung dafür. Der junge Kenianer ist der Dominator der Saison schlechthin: Bei fünf Starts gewann er fünfmal in der Diamond League und krönte sich in Rio zum Olympiasieger. Dementsprechend fällt die Zielsetzung für den 21-Jährigen in Brüssel anders aus – es geht um die Zeit. Zwar wurde ihm bereits der Weltrekord von 7:53,63 Minuten (gehalten von Saif Saaeed Shaheen, gelaufen vor zwölf Jahren auf dieser Bahn) in den Mund gelegt, dieser scheint aber doch außerhalb einer realistischen Reichweite. Es gibt aber interessante, kleinere Brötchen zu backen. Kipruto ist noch nie unter acht Minuten gelaufen. Die Zeit von 8:00,12 Minuten, gelaufen in Birmingham, ist gleichzeitig die schnellste Zeit des Jahres, die der Olympiasieger gerne noch nach unten korrigieren würde.
Der größte Herausforderer Kiprutos ist der Olympia-Silbermedaillengewinner Evan Jager, dem beim finalen Showdown dieser Saison Großartiges zuzutrauen ist. Sein US-Rekord liegt bei einer Zeit von 8:00,45 Minuten und dürfte sich in großer Gefahr befinden, denn der 27-Jährige zeigte sich zuletzt in bestechender Form. Auch in Zürich, wo er bis kurz vor Schluss den 5.000m-Lauf anführte. Mit Mahiedine Mekhissi-Benabbad ist auch der dritte Olympische Medaillengewinner im Rennen, dazu die erfahrenen Kenianer Brimin Kipruto und Paul Koech sowie die jungen Landsleute Abraham Kibiwott und Nicholas Bett.
Diamond League in Brüssel

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