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Aberu Kebede strebt nach ihrem Berlin-Hattrick

Einen Giganten im internationalen Marathongeschäft dreimal zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes, da eine derartige Errungenschaft von einer hohen Qualität zeugt. Denn eines ist beim Berlin Marathon trotz der zeitlichen Nähe zu den Olympischen Spielen unverändert. Der Veranstalter versucht, das…

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Aberu Kebede lief vor zwei Jahren beim Frankfurt Marathon zum Sieg – ihr letzter Triumph im Marathon. © SIP / Johannes Langer
Aberu Kebede lief vor zwei Jahren beim Frankfurt Marathon zum Sieg – ihr letzter Triumph im Marathon. © SIP / Johannes Langer
Einen Giganten im internationalen Marathongeschäft dreimal zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes, da eine derartige Errungenschaft von einer hohen Qualität zeugt. Denn eines ist beim Berlin Marathon trotz der zeitlichen Nähe zu den Olympischen Spielen unverändert. Der Veranstalter versucht, das bestmögliche Starterfeld in die deutsche Hauptstadt zu locken. Damit ist die Konkurrenz Jahr für Jahr groß. Während das bei den Herren heuer sehr gut gelungen ist, ist das Elitefeld der Damen wie schon im vergangenen Jahr auf einige wenige Stars ausgerichtet. Mit dabei ist die Äthiopierin Aberu Kebede, die die Kapitel über die 90er Jahre im Geschichtsbuch über den Berlin Marathon aufschlägt. Denn vor über 20 Jahren feierten die Polin Renata Kokowska und die deutsche Uta Pippig jeweils ihren dritten Sieg beim Berlin Marathon. Weitere Läuferinnen haben den Hattrick in der 42-jährigen Geschichte des größten Marathons Deutschlands nicht geschafft, Kebede könnte als dritte Läuferin in diese Auflistung eintreten.

Große Erfolge und beachtliche Konstanz

Kebede siegte in den Jahren 2010 und 2012 in Berlin, im vergangenen Jahr verhinderte eine phänomenal laufende Gladys Cherono den dritten Triumph der Äthiopierin. Mit 27 Jahren hat die Äthiopierin in der Theorie die besten Marathon-Jahre noch vor sich, doch sie kann auf eine ausgiebige Marathon-Erfahrung zurückblicken. Der Berlin Marathon 2016 ist nämlich bereits der 17. Marathon für Kebede und der Start vor sechs Jahren war einer mit Raketenantrieb. Einem zweiten Platz beim Debüt in Dubai folgten Siege in Rotterdam und Berlin. Nach einem kurzen Rückschlag folgten großartige Erfolge in Berlin (2012) sowie in Tokio und Shanghai (2013). Die Stärke der Äthiopierin ist zweifelsohne ihre Konstanz. Wenn man die beiden WM-Marathons 2011 und 2013, wo sie jeweils nicht glücklich wurde, ausklammert, lief sie immer in die Top Ten und nur dreimal nicht unter die besten Fünf.
Doch die absoluten Topresultate haben in letzter Zeit nachgelassen, der letzte Sieg liegt zwei Jahre zurück (Frankfurt). Eine mögliche Ursache: Kebede lief bereits viermal drei große Marathons pro Jahr, eine Belastung, der sich nicht alle Topstars stellen und die physisch bemerkbar wird. Da ist das Programm mit zwei Marathons im heurigen Jahr – im schnellen Rennen von Tokio belegte sie Rang vier – vergleichsweise überschaubar. Neben Sieg Nummer drei auf einer der schnellsten Marathonstrecken der Welt bleibt noch ein weiteres Ziel, das Kebede abarbeiten möchte: eine Zeit unter 2:20 Stunden. „Ich habe gut trainiert und hoffe auf eine persönliche Bestzeit. Und so Gott will, schaffte ich eine Zeit unter 2:20 Stunden“, stellte die Favoritin ihre Erwartungen bei der Pressekonferenz klar.

Berlin als Pflaster der Äthiopierinnen

Lange Jahre war der Berlin Marathon als Veranstaltung das Aushängeschild für den japanischen Marathonlauf: Sechs Siege in Folge plus der Weltrekord von Naoko Takahashi zieren Anfangs des neuen Jahrtausends die Annalen des Berlin Marathon. Seither gab es in zehn Auflagen sechs äthiopische Siege. Dass heuer ein siebter dazu kommt, ist sehr wahrscheinlich. Denn neben Kebede zählen auch Birhane Dibaba und Amane Beriso zum Kreis der Favoritinnen. Die erst 23 Jahre alte Dibaba kann bereits auf einige beachtliche Erfolge zurückblicken. In für ihr Alter fast unglaublichen zehn Marathons gewann sie zweimal (Valencia 2012 und den World Marathon Major in Tokio 2015), belegte drei zweite Plätze und zwei dritte. Beendete sie einen Marathon, wurde sie stets zumindest Fünfte, so wie heuer beim Tokio Marathon (unmittelbar hinter Aberu Kebede). Von ihrer guten Form zeugt eine Halbmarathon-Bestleistung von 1:07:47 Stunden, gelaufen heuer in Yangzhou. Die 25-jährige Beriso ist noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, zauberte aber einen Debütlauf in einer Zeit von 2:20:48 Stunden auf den Asphalt in Dubai. Bei ihrem zweiten Marathon in Boston kam sie als 13. ins Ziel.

© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Junge Talente auf dem Sprung nach oben

Eine sehr interessante Läuferin im Feld ist Ruti Aga, eine junge Äthiopierin, die zu Beginn des Jahres mit zwei schnellen Halbmarathons aufhorchen ließ. Ihr Marathon-Debüt in Wien gelang ebenfalls, sie wurde in einer Zeit von 2:25:27 Stunden Zweite. Berlin stellt den zweiten Marathon für die 22-Jährige dar. Die einzige Kenianerin im Elitefeld ist Janet Ronoo, die 2013 in Köln und 2014 in Ljubliana gewann. Einige starke Resultate bei renommierten Marathons machen sie zu einer Kandidatin für einen Spitzenplatz, ihre persönliche Bestleistung liegt außerhalb der Weltklasse.
Eine Steigerung dieser hat auch die erst 21 Jahre alte Reia Iwade aus Japan vor, die heuer beim Nagoya Marathon in einer Zeit von 2:24:38 Stunden auf den fünften Platz lief. Außerdem am Start: ihre Landsfrau Risa Takenaka, die Britin Charlotte Purdue und die Australierin Cassie Fien. Die beiden letzt genannten Läuferinnen stimmten sich mit den Rängen sechs und sieben beim Great North Run auf den Berlin Marathon ein. „Es war heuer nicht leicht, ein starkes Feld zusammenzustellen, weil viele der Weltklasseläuferinnen bei den Olympischen Spielen waren und der Pool an Topläuferinnen bei den Damen kleiner ist als bei den Herren. Dies gibt aber jungen Läuferinnen die Möglichkeit, sich bei einem großen Marathon zu zeigen“, ist Rennleiter Mark Milde zufrieden und hofft auf ein schnelles Rennen.

Heinig strebt Bestleistung an

Die deutschen Fahnen halten beim Berlin Marathon 2016 Katharina Heinig und Mona Stockhecke hoch. Die 27-jährige Tochter des ehemaligen Marathon-Stars Katrin Dörre-Heinig (Berlin Siegerin 1994, Anm.) strebt eine Verbesserung der persönlichen Bestleistung von 2:33:56 Stunden an. „Nach dem Rennen möchte ich sagen können, dass ich hier alles gegeben habe. Wie die Zeit letztendlich ausfällt wird sich zeigen. Wenn es unter 2:30 Stunden geht, wäre das natürlich schön“, so Heinig. Berlin stellt ihren ersten Marathon Major dar, 2014 absolvierte sie den Frankfurt Marathon und den EM-Marathon in Zürich und gewann den Köln Marathon vor sechs Jahren. Im letzten Jahr hatte sie mit einer hartnäckigen Fersenverletzung zu kämpfen, den Traum von Olympia-Marathon zerstörte der Schnellfall beim Zürich Marathon Ende April.
Stockhecke, die 2014 den Zürich Marathon gewinnen konnte, geht in ihren zwölften Marathon. Die bisherigen elf fanden bis auf eine Ausnahme (Amsterdam 2013) allesamt auf deutschem Boden oder in ihrem ehemaligen Wohnort Zürich stattfanden. Stockhecke arbeitet mittlerweile in den USA und bringt Vollzeitberuf und intensiven Freizeitsport bestens unter einen Hut.

Über 40.000 Aktive

41.283 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für den 43. Berlin Marathon am Sonntag angemeldet (inklusive Kinder und Inline-Skating-Bewerbe). Dabei kommt der Großteil selbstverständlich aus Deutschland, zweitstärkste Nation ist heuer erstmals Großbritannien noch vor Deutschlands Nachbar Dänemark. Mit 1.648 Läuferinnen und Läufer kommt eine beachtliche Delegation von Marathon-Begeisterten aus China (fast genau so viele wie aus Frankreich, der Niederlande und den USA).
Berlin Marathon

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