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Die schnellsten 1.500m-Läufer der Welt haben es in den beiden Halbfinalläufen geschafft, sich für das Finale am Schlusstag der Leichtathletik-Entscheidungen ordentlich in Position zu bringen und ohne größere Schwierigkeiten einen der geforderten, fünf Plätze zu belegen. Einzig der Marokkaner Abdalaati…
Die schnellsten 1.500m-Läufer der Welt haben es in den beiden Halbfinalläufen geschafft, sich für das Finale am Schlusstag der Leichtathletik-Entscheidungen ordentlich in Position zu bringen und ohne größere Schwierigkeiten einen der geforderten, fünf Plätze zu belegen. Einzig der Marokkaner Abdalaati Iguider musste als Sechster des ersten Halbfinals kurz zittern, bis sein Aufstieg über die Zeitregel feststand. Der einzige der großen Namen, der im Finale fehlen wird, ist jener des kenianischen Vize-Weltmeisters Elijah Manangoi, der in der Startaufstellung fehlte und nicht antrat.
Kiprop vor Makhloufi
Gleich im ersten der beiden Halbfinalläufe gab es das direkte Aufeinandertreffen zwischen Asbel Kiprop, Olympiasieger von Peking 2008, und Taoufik Makhloufi, Olympiasieger von London 2012. Beide interessierten sich in der Anfangsphase nicht für das Geschehen an der Spitze. Der Algerier schob sich eingangs der letzten Runde auf die zweite Position, Kiprop forcierte erst später und überholte mit einer Spurteinlage auf der Gegengerade das gesamte Feld. Am Ende kam Kiprop in einer Zeit von 3:39,73 Minuten als Erster vor Makhloufi ins Ziel. Nick Willis, Silbermedaillengewinner von vor acht Jahren, konnte sich auf sein bekannt starkes Finale verlassen und schaffte ebenso den Aufstieg wie der Amerikaner Ben Blankenship und der Brite Charlie Grice, der aufgrund der bescheidenen Auftritte vom nervös wirkenden Jakub Holusa und vom müde wirkenden Henrik Ingebrigtsen der einzige Europäer im Finale sein wird. Neben Iguider schaffte auch noch der Kanadier Nathan Brannen den Aufstieg ins Finale über die Zeitregel.
Kwemoi Halbfinal-Schnellster
Für die schnellste Zeit in den beiden Halbfinalläufen sorgte der kenianische Junioren-Weltrekordhalter Ronald Kwemoi, der die „Olympia-Generalprobe“ in Monaco gewonnen hat. Der mittlerweile 20-Jährige siegte in einer Zeit von 3:39,42 Minuten vor Ayanleh Souleiman und Matthew Centrowitz, die beide die Situation locker im Griff hatten. Dank ihrer Schlussspurts erreichten der Australier Ryan Gregson und der dritte US-Amerikaner, Robby Andrews die nächsten Plätze. Andrews trat jedoch beim Überholmanöver gegen den im Finale chancenlosen Äthiopier Mekonnen Gebremedhin über die Linie der Innenbahn und wurde nur wenige Minuten nach den Halbfinalläufen erwartungsgemäß disqualifiziert. Nutznieser ist Ronald Musagala aus Uganda.
Tesfaye draußen
Besser als im Vorlauf präsentierte sich der Deutsch-Äthiopier Homiyu Tesfaye. Für eine Finalteilnahme reichte es allerdings in einer Zeit von 3:40,76 Minuten nicht. Rang acht im zweiten Halbfinallauf nach einem passiven Rennen ist allerdings ein versöhnliches Resultat für den nicht in Topform laufenden Deutschen. Pech hatte David Bustos, der von einem Konkurrenten förmlich abgeräumt und ins Infield geschupst wurde. Auch hier ist ein Protest von Seiten des spanischen Leichtathletik-Verbandes zu erwarten. Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro
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