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Stars bestehen bei Trials – Kenia nominiert 60 Olympioniken

Unmittelbar nach den zweitägigen Kenya Trials, zu denen Athletics Kenya über 200 Athleten nach Eldoret eingeladen hatte, hat das kenianische Olympische Komitee auf Empfehlung des kenianische Leichtathletik-Verbands 60 Athletinnen und Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominiert.…

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Unmittelbar nach den zweitägigen Kenya Trials, zu denen Athletics Kenya über 200 Athleten nach Eldoret eingeladen hatte, hat das kenianische Olympische Komitee auf Empfehlung des kenianische Leichtathletik-Verbands 60 Athletinnen und Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominiert. Mit dabei sind praktisch alle Stars, die konkurrenzfähige Teams auf den Laufdistanzen bilden und mit zahlreichen Medaillenhoffnungen nach Brasilien aufbrechen werden. Damit nehmen die Leichtathleten einen großen Teil des kenianischen Olympia-Teams ein, das insgesamt rund 150 Sportler umfassen wird. Alle Plätze sind nach den stimmungsvollen und sehr gut besuchten Trials im rund 20.000 Zuschauer fassenden Kipchoge Keino Stadion allerdings noch nicht vergeben.

© Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
© Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Rudisha geschlagen

Als David Rudisha nach einem starken Halbfinallauf im Finale die Ziellinie als Dritter überquert hatte, dürfte er ziemlich durchgepustet haben – und auch die Verantwortlichen. Denn damit war klar, diese Leistung reicht für eine Nominierung des Olympiasiegers von London und amtierenden Weltmeisters. Dass Rudisha bereits die dritte Niederlage im laufenden Kalenderjahr erlitt, schien weiters keinen zu beunruhigen. Vielmehr formiert sich ein starkes kenianisches Trio für die 800m. Der zweitplatzierte Ferguson Rotich bestach heuer bereits mit mehreren starken Leistungen auf der großen Bühne und der Sieger der Vorausscheidungen, Alfred Kipketer ist immerhin der amtierende Junioren-Weltmeister. Mit einer persönlichen Bestleistung von 1:43,73 Minuten zeigte er eine starke Leistung, wenngleich er vielleicht eine kleine Überraschung darstellt. Timothy Kitum, in London noch Medaillengewinner, muss ebenfalls daheim bleiben wie die aufstrebenden jungen Talente Nicholas Kipkoech und Jonathan Kitilit, die rückblickend wohl doch besser an den Afrikameisterschaften teilgenommen hätten.
Auch bei den Damen schickt Athletics Kenya eine Medaillenkandidatin nach Rio. Die Siegerin der Trials in einer für ein Meisterschaftsrennen beachtlichen Zeit von 1:58,27 Minuten – man muss die Höhenlage von Eldoret von über 2.000m einberechnen (!) – Margaret Wambui ist die Nummer drei der Jahresliste. Auch die ehemalige Weltmeisterin Eunice Sum und Winnie Chebet schafften den Sprung in den Rio-Kader.

Favoriten über 1.500m unantastbar
Asbel Kiprop und Elijah Manangoi auf den Rängen eins und zwei: Bei der WM in Peking (im Bild) und bei den Kenya Trials 2016. © Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Asbel Kiprop und Elijah Manangoi auf den Rängen eins und zwei: Bei der WM in Peking (im Bild) und bei den Kenya Trials 2016. © Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Keine Blöße gaben sich die Stars über 1.500m. Der Olympiasieger von Peking, Asbel Kiprop gewann den Finallauf in einer Zeit von 3:38,21 Minuten standesgemäß vor Vize-Weltmeister Elijah Manangoi und Ronald Kwemoi, die damit das kenianische Trio für Rio bilden. Nicht dabei ist Silas Kiplagat, ehemals Sieger der Diamond League Gesamtwertung, der nur Siebter wurde. Bei den Damen überließ Faith Kipyegon nichts dem Zufall und dominierte in einer Zeit von 4:06,71 Minuten vor Nancy Chepkwmoi und Violah Lagat. Diese drei fliegen nach Brasilien. Dort ist Kiprop erklärter Favorit auf Gold, auch die beiden weiteren Kenianer sollten mit Medaillenchancen ins Rennen gehen. Bei den Damen kann wohl nur Kipyegon ganz vorne mitlaufen, die Weltjahresbestenliste führt sie aktuell souverän an. „Es heißt immer: Trainiere und gewinne easy. Das ist meine Aufgabe, die ich erfüllen muss, um für Kenia Gold zu gewinnen“, sagte die 22-Jährige nach den Trials trocken.

Routinier meldet sich zurück

Blickt man auf die Zahlen, kann man nur von einer großen Karriere sprechen. Beinahe Weltrekord gelaufen, als die Winzigkeit einer Hundertstelsekunde etwas dagegen hatte, Weltmeister 2007, Olympiasieger 2008, dazu weitere Medaillen bei den ganz großen Meisterschaften. Im vergangenen Sommer hat sich der Brimin Kipruto mit einer nicht ganz erwarteten Bronzemedaille in Peking zurückgemeldet. Dennoch, der Abstand der großen Leistungen ist immer größer geworden in den vergangenen Jahren. Bei den Kenya Trials meldete sich der 30-Jährige allerdings wieder zurück, in einer Zeit von 8:27,68 Minuten setzte er sich auf der Ziellinie gegen den bisher in dieser Saison noch ungeschlagenen Conseslus Kipruto und dem großen Meister Ezekiel Kemboi durch. Das 3.000m-Hindernisrennen bei den kenianischen Trials ist stets eine der interessantesten Entscheidungen, weil die Weltklasse bis auf einigen wenigen Ausnahmen aus kenianischen Athleten besteht. Und so vergaben Oldie Paul Koech (Sechster) und Jairus Birech, der nach einem ordentlichen Halbfinale im Finalllauf ausschied, womöglich bereits eine Olympia-Medaille bei den nationalen Vorausscheidungen.
Keine Blöße gab sich Hyvin Kiyeng bei den Damen in einer Zeit von 9:28,33 Minuten. Mit großem Abstand kamen Beatrice Chekpoech und Lydia Rotich ins Ziel. Das sind auch die drei Auserwählten für den Saisonhöhepunkt. Während bei den Herren alle drei Athleten für Medaillen in Frage kommen, müssen sich die Damen bei Olympia wohl auf Hyvin Kiyeng verlassen, die als Weltmeisterin allerdings als Favoriten nach Rio anreist.

© Getty Images for IAAF / Christian Petersen
© Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Doppelschlag durch Cheruiyot

Der Star der Kenya Trials war eindeutig Vivian Cheruiyot, die mit zwei hervorragenden Leistungen ein kräftiges Ausrufezeichen setzte. Erst dominierte die mehrfache Weltmeisterin, der Olympia-Gold noch in ihrer Sammlung fehlt, die Vorausscheidung über 10.000m, die sie vor Betsy Saina gewann, einen Tag später triumphierte sie im Alleingang den 5.000m-Lauf vor Hellen Obiri und Mercy Cherono. Nach den Trials kündigte Cheruiyot an, sich nach den Spielen von Rio auf den Marathon konzentrieren zu wollen. Ob Cheruiyot in Rio gegen die favorisierten Äthiopierinnen reüssieren kann und ihren Traum von Olympia-Gold tatsächlich realisieren kann, steht in den Sternen und bedarf einer außergewöhnlichen Darbietung. Während die besten Drei über die 5.000m Kenia in Rio vertreten werden, qualifizierten sich über 10.000m nur Cheruiyot und Saina. Die junge und frisch gebackene Afrikameisterin Alice Aprot hatte eine Wildcard vom Verband bekommen.

Kamworor in Schwerigikeiten

Dass der kenianische Verband vor den Trials angekündigt hat, jeweils nur mindestens zwei Tickets pro Disziplin auf Basis dieses Wettkampfs zu vergeben, ist eine Vorsichtsmaßnahme, von denen die großen Namen profitieren können, auch wenn sie in Eldoret nicht überzeugten. Und so bleib im 5.000m-Lauf der Herren neben Caleb Ndiku und Isaiah Koech vorerst ein Platz frei. Wahrscheinlich für Geoffrey Kamworor, der die Vorausscheidungen über diese Distanz ausließ, aber bereits gute Leistungen in dieser Saison erbracht hatte. Dass der zweifache Halbmarathon-Weltmeister aktuell aber nicht in Topform ist, zeigte der 10.000m-Lauf, bei dem er wie Bedan Karoki aufgab. Athletics Kenya nominierte Kamworor dennoch, da er als großer Herausforderer von Mo Farah bei den Olympischen Spielen gesehen wird. Und auch Karoki, der aktuell nicht 100% fit ist, ist als Reserve-Mann nominiert. Dazu Paul Tanui und Charles Mnera, die beiden schnellsten bei den Trials.
Die Marathon-Teams mit Eliud Kipchoge, Stanley Biwott und Wesley Korir bei den Herren sowie Jemima Sumgong, Visiline Jepkesho und Helah Kiprop standen bereits davor fest und hatten für entsprechenden Diskussionen gesorgt.

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