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Die erste Laufentscheidung im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz ist mit einer kleinen Überraschung zu Ende gegangen. Der Kenianer Rodgers Chumo besiegte den als Favorit ins Rennen gegangenen Äthiopier Aron Kifle. Beide liefen dabei die 25 Stadionrunden schneller als je…
An einem kühlen Sommerabend in der nordwestpolnischen Stadt, also exzellenten Bedingungen für Langstreckenläufer, startete das 34-köpfige Feld mit Schwung ins Rennen. Die neun Läufer, die bei den jüngsten Europameisterschaften in Amsterdam den 10.000m-Lauf der Herren bestritten hatten, erschienen angesichts dieses bemerkenswerten Starterfelds geradezu lächerlich. Verantwortlich für den flotten Beginn war hauptsächlich der Kenianer Rodgers Chumo, der offensichtlich genau diese Taktik mit auf den Weg bekommen hatte. Die Halbzeit passierte die Spitze in einer Zeit von 13:48,18 Minuten. Zu dieser Zeit wechselten sich Chumo und Aron Kifle regelmäßig an der Spitze ab. Bevor die entscheidende Phase begann, forcierte der Favorit aus Eritrea immer wieder das Tempo, ohne sich jedoch von Chumo und Jacob Kiplimo aus Uganda lösen zu können. Das Trio ging gemeinsam in die letzte Runde, die der Kenianer in einer Zeit von 57 Sekunden inklusive eines tollen Schlusssprints am schnellsten absolvierte. In einer Zeit von 27:25,23 Minuten verbesserte er nicht nur seine persönliche Bestleistung um gleich 17 Sekunden, sondern blieb auch fünfeinhalb Sekunden unterhalb des Meisterschaftsrekords seines Landsmanns Josephat Bett – aufgestellt 2008 exakt in diesem Stadion. „Ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen. Ich habe das Tempo hoch gehalten, weil ich der Meinung war, das wäre meine beste Chance. Auf der letzten Runde war ich mir sicher, dass ich Gold holen würde“, zeigte sich der 19-Jährige selbstbewusst.
Drei Afrikaner am Stockerl
Auch der um ein Jahr jüngere Kifle verbesserte seine persönliche Bestleistung und markierte in einer Zeit von 27:26,20 Minuten einen neuen Junioren-Landesrekord für Eritrea. Die Bronzemedaille holte sich Kiplimo, danach passierte über eine halbe Minute lang kein Läufer die Ziellinie. Dennoch erzielten die drei nächsten Läufer ebenfalls allesamt persönliche Bestleistungen, darunter auch die beiden äthiopischen Teilnehmer. Bester Nicht-Afrikaner war Hayato Seki aus Japan auf Rang neun, gefolgt vom besten Europäer Pietro Riva aus Italien, der exakt zwei Minuten hinter dem Sieger ins Ziel kam! Der Leistungsunterschied im Feld war aufgrund der Größe nicht überraschend frappierend. Nachdem Chumo die Ziellinie passiert hatte, vergingen mehr als fünf Minuten bis mit dem Polen Mateusz Kaczor der letzte Läufer sein Rennen beendet hatte.
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