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3.000m-Hindernislauf der Herren, Vorschau: Eine rein französische Angelegenheit

Es war eine der Szenen der Europameisterschaften 2014 in Zürich: Überlegen in Führung liegend riss sich Mahiedine Mekhissi-Benabbad 100 Meter vor dem Ziel das Trikot vom Leib um seinen anstehenden Sieg aufreizend zu feiern. Die arrogante Jubelgeste hatte ein Nachspiel.…

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Es war eine der Szenen der Europameisterschaften 2014 in Zürich: Überlegen in Führung liegend riss sich Mahiedine Mekhissi-Benabbad 100 Meter vor dem Ziel das Trikot vom Leib um seinen anstehenden Sieg aufreizend zu feiern. Die arrogante Jubelgeste hatte ein Nachspiel. Der Franzose wurde – regeltechnisch nachvollziehbar – disqualifiziert. Ein derartiger Faux-pas wird dem haushohen Favoriten in Amsterdam wohl nicht wieder passieren.
Bewerb: 3.000m-Hindernislauf der Herren
Startzeit: Freitag, 8. Juli um 21:25 Uhr
Titelverteidiger: Yoann Kowal (Frankreich)
EM-Rekord: Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich) 8:07,87 Minuten (Barcelona 2010)
Favorit: Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich)

Hattrick im Visier
Denkwürdige Szenen im Finale des 3.000m-Hindernislaufs bei der EM in Zürich, die zur Disqualifikation des ursprünglichen Siegers Mahiedine Mekhissi-Benabbad führten. © Getty Images
Denkwürdige Szenen im Finale des 3.000m-Hindernislaufs bei der EM in Zürich, die zur Disqualifikation des ursprünglichen Siegers Mahiedine Mekhissi-Benabbad führten. © Getty Images
Zwar sicherte sich Mekhissi-Benabbad in Zürich noch „Ersatz-Gold“ im 1.500m-Lauf, doch die entwischte Goldmedaille auf seiner Spezialdistanz dürfte ihn doch ziemlich geärgert haben. Die Disqualifikation verhinderte auch einen waschechten Hattrick mit drei EM-Titeln am Stück. Zwar konnte der 31-Jährige aufgrund schwerer Verletzungsprobleme mit der Achillessehne 2015 und 2016 kaum Wettkämpfe absolvieren, aber alleine seine Klasse hievt ihn automatisch in die Favoritenrolle. Als Europarekordhalter, zweifacher Europameister, zweifacher Olympischer Silbermedaillengewinner und zweifacher WM-Bronzemedaillengewinner war der Sohn algerischer Einwanderer über eine Zeitspanne von mehreren Jahren der einzige Läufer weltweit, der mit den dominierenden Kenianern mithalten und ihnen das ein oder andere Mal das Fürchten lehren konnte. Die Leistungsparameter Mekhissi-Benabbads sehen keinen anderen Europameister vor als ihn selbst, sofern sich seine Fitness im vernünftigen Maß bewegt. Davon ist aber auszugehen, ansonsten hätte der Franzose die EM in Amsterdam sicherlich ausgelassen.

Kampf um „the Best of the Rest“

Angesichts der haushohen Favoritenrolle können sich die anderen 14 Teilnehmer ohne den großen Druck eines Siegen-Müssens auf das Finale vorbereiten. Titelverteidiger Yoann Kowal kam im Zürcher Letzigrund zur Goldmedaille wie die Jungfrau zum Kind, nutzte die passende Gelegenheit aber gleich für einen erfolgreichen Heiratsantrag. Zwei sehr gute Leistungen in der Diamond League mit den Rängen vier und fünf in Rom und Rabat untermalen seine internationale Klasse und machen ihn zu einen ernsthaften Medaillenanwärter. Der Dritte im Bunde auf dem Podest könnte der Pole Krystian Zalewski sein, der in Zürich mit Silber dekoriert wurde. Wie Kowal schaffte er es in einige Starterfelder der hoch dekorierten Diamond League und enttäuschte dort mit zwei siebenten Plätzen nicht. Auf die Rechnung sollte man auch den relativ unbekannten Türken Aras Kaya setzen, der im Vorlauf beinahe persönliche Bestleistung gelaufen ist. Natürlich hat Kaya kenianische Wurzeln, sein Werdegang ist dennoch ein besonderer. Eigentlich zog er nach Kazan mit dem Ziel, für Russland an den Start zu gehen. Nach dem aufkommenden Dopingskandal wechselte er einfach in die Türkei…
Die teilnahmestärksten Nationen im Finale sind übrigens Spanien und Italien mit je drei Startern, der Italiener Jamel Chatbi ist ein Außenseiter auf eine Top-3-Platzierung. Nicht mehr mit dabei ist der amtierende U23-Europameister Mitko Tsenov aus Bulgarien, der überraschend im Vorlauf scheiterte.
Europameisterschaften 2016 in Amsterdam

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