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Drei kenianische Siege und eine herbe Niederlage

Selbst die als Erdbeeren verkleideten Maskottchen versuchten vergeblich das Publikum im aufgrund der regnerischen und kühlen Bedingungen ausnahmsweise spärlich besetzten Bislett Stadium aufzumuntern, um beim Höhepunkt des Abends noch einmal für großartige Stimmung zu sorgen. Die Dream Mile der Damen…

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© Diamond League / Athletics Images
© Diamond League / Athletics Images
Selbst die als Erdbeeren verkleideten Maskottchen versuchten vergeblich das Publikum im aufgrund der regnerischen und kühlen Bedingungen ausnahmsweise spärlich besetzten Bislett Stadium aufzumuntern, um beim Höhepunkt des Abends noch einmal für großartige Stimmung zu sorgen. Die Dream Mile der Damen stand auf dem Programm und schließlich hatten auch die norwegischen Zuschauer etwas zu feiern: Karoline Bjerkeli Grövdal, die bereits in den vergangenen Wochen bewies, vor den Europameisterschaften in Amsterdam in exzellenter Verfassung zu sein, kam als Sechste ins Ziel und freute sich in einer Zeit von 4:26,23 Minuten über einen norwegischen Landesrekord. Mit dieser Leistung löschte sie eine historische Bestmarke aus: Die legendäre Grete Waitz war vor 38 Jahre eine Zeit von 4:26,9 Minuten gelaufen, fast vier Jahrzehnte lang wurde sie von keiner Landsfrau übertrumpft.

Muir fordert Kipyegon

Grövdals starker Auftritt war nur ein Aspekt eines interessanten Meilenrennens der Damen. Forciert von der prominenten Pacemakerin Jennifer Meadows, die die ersten 800 Meter in einer Zeit von 2:06 Minuten absolvierte, lag die haushohe kenianische Favoritin Faith Kipyegon hervorragend im Rennen. Nach der Absage von Genzebe Dibaba war jedoch nicht klar, dass die 22-Jährige eine ernst zu nehmende Gegnerin haben würde. Laura Muir hängte sich in den Windschatten der Kenianerin und absolvierte ein fantastisches Rennen. Erst während der letzten Runde öffnete sich eine kleine Lücke, Kipyegon trudelte in einer Weltjahresbestleistung von 4:18,60 Minuten aus. „Ich wäre gerne schneller gelaufen, aber aufgrund der Kälte und des Regens war das nicht möglich“, analysierte sie. Jammern auch hohem Niveau, denn trotz der unmotivierten letzten Metern ist das die 17. schnellste Zeit der Geschichte, knapp zwei Sekunden über ihrem Landesrekord. Apropos Landesrekord: Den britischen verpasste Laura Muir um knapp eineinhalb Sekunden, er wird gehalten von Zola Pieterse aus dem Jahr 1985. Doch diese Randnotiz konnte den bärenstarken Auftritt der Schottin in jenem Stadion, in dem sie im Vorjahr als erste Britin ein Diamond League Rennen auf einer Laufdistanz gewinnen konnte, nicht trüben. 5.000m-Europameisterin Meraf Bahta belegte mit Respektabstand Rang drei vor den beiden Polinnen Sofia Ennaoui und Angelika Cichocka, die sich jeweils über persönliche Bestleistungen freuen durften. Bei ihrem Ausflug auf die Unterdistanz belegte Hindernis-Spezialistin Gesa Felicitas Krause den respektablen siebten Rang. In Abwesenheit der jungen Äthiopierin Dawit Seyaum konnte Kipyegon ihren Vorsprung im Diamond Race ausbauen: Drei Siege bedeuten nun 30 Punkte und 20 Punkte Vorsprung.

Nummer fünf für Kiprop

Auch die traditionelle Dream Mile der Herren hatte einen erklärten kenianischen Favoriten. Und ganz nach dieser Ausgangsposition ließ Asbel Kiprop sich das Rennen von seinen Pacemakern Andrew Rotich und James Magut, immerhin Goldmedaillengewinner der letzten Commonwealth Games, vorbereiten. Mit einem riesigen Vorsprung auf den Rest des Feldes zu Rennmitte war die Frage nach dem Sieger schnell geklärt. Doch als Kiprop bereits auf der vorletzten Runde das Tempo von Magut nicht mehr mitgehen wollte, war klar, dass an diesem Tag die Verfassung für eine ganz schnelle Zeit nicht ausreichen würde. Kiprop hatte auf der Zielgerade zu kämpfen, in einer Siegerzeit von 3:51,48 Minuten blieb er hauchdünn unter der eigenen Weltjahresbestleistung. Anschließend sagte Kiprop, dass ihm das aus europäischer Sicht ideale Laufwetter nicht zugesagt hatte. Es entstand jedoch der Eindruck, als hätte er deutlich mehr drauf gehabt – auch ein Weg, seine Überlegenheit zu demonstrieren, zumal kein Konkurrent den Mut gehabt hat, Kiprops Tempo mitzugehen. Elijah Manangoi belegte wie so oft Rang zwei hinter Kiprop, indem er Taofuik Makhloufi auf den letzten Metern noch überholte. Hinter den ersten Drei platzierten sich die Ozeanier Nick Willias und Ryan Gregson noch vor dem schnellsten Europäer, Charlie Grice. Henrik gewann das Ingebrigtsen-Bruderduell gegen Filip auf den Rängen sieben und acht.

Apropos Ingebrigtsen: Der Jüngste im Bunde, der erst 15-jährige Jakob lief in einem beachtlich besetzten 1.500m-Lauf im Rahmenprogramm eine persönliche Bestleistung von 3:42,44 Minuten und belegte beim Sieg des Australiers Luke Mathews Rang neun.

Gebrhiwet besiegt Edris

Im dritten Diamond League Rennen der Saison wendete Muktar Edris zum dritten Mal dieselbe Taktik an, zum ersten Mal aber ging sie nicht auf. Als der kleine Äthiopier ausgangs der Kurve aus einer hervorragenden Position attackierte, konterte der in Führung liegende Hagos Gebrhiwet und widersetzte sich erfolgreich mit einer Siegerzeit von 13:07,70 Minuten.
Es war kein schnelles, dafür aber ein bis zum Schluss hochspannendes Rennen. Angeführt vom Marokkaner Abdelaati Iguider ertönte für eine große Spitzengruppe die Glocke der letzten Runde. In diesem Moment ging Gebrhiwet an die Spitze und Yomif Kejelcha setzte mit seiner großen Schrittlänge nach. Edris und Iguider warteten im Windschatten, ehe Edris genau in jenem Moment attackierte, als alle seinen Schlussspurt erwarteten. Auch Gebrhiwet, der die richtige Antwort fand. Der 22-Jährige freute sich zwar über den Sieg, bezweifelt aber, dass die Zeit bereits für eine Nominierung für die Olympischen Spiele reicht und reist deswegen hochambitioniert weiter nach Stockholm. Edris holte als Zweiter wichtige Punkte für das Diamond Race, in dem er nun satte 15 Punkte Vorsprung hat auf Gebrhiwet, vier Rennen sind noch ausständig. Kejelcha sicherte den äthiopischen Dreifachsieg vor Iguider ab, der fünftplatzierte Isiah Koech war der beste eines insgesamt enttäuschenden kenianischen Team.

Kiyeng überlegen

Keine Überraschung lieferte das 3.000m-Hindernisrennen der Damen, indem Hyvin Kiyeng spätestens nach der Absage von Ruth Jebet als die große Favoritin galt. Die Kenianerin ließ keine Zweifel aufkommen und dominierte das Rennen als Solistin. Man darf sich von den überragenden Zeiten in Eugene nicht blenden lassen, die Siegerzeit von 9:09,57 Minuten ist nach wie vor eine absolute Spitzenleistung. Insbesondere wenn man bedenkt, dass keine Konkurrentin sie in diesem Starterfeld anstacheln konnte. „Das war genau das, was ich brauchte. Ein leichtes Rennen, ohne Druck und mit einem klaren Sieg“, sagte die Weltmeisterin anschließend. Kiyeng produzierte bereits die dritte Zeit unter 9:10 Minuten in diesem Jahr, in der Zweitspanne zwischen den Olympischen Spielen 2012 und Saisonbeginn 2016 schaffte überhaupt nur eine Läuferin, Vize-Weltmeisterin Habiba Ghribi, eine derartige Leistung! Spannend blieb somit nur das Rennen um Rang zwei, das die erfahrene Sofia Assefa gegen ihre junge Landsfrau Etenesh Diro für sich entscheiden konnte. Stark verbessert zeigten sich die Australierinnen Madeleine Hills und Genevieve Lacaze auf den Rängen vier und sechs und vor allem die Schwedin Charlotte Fougberg auf Rang fünf.

Im Rahmenprogramm standen noch zwei 800m-Läufe, in denen es nicht um Punkte für das Diamond Race ging. Bei den Herren siegte der Kubaner Yeimer Lopez in einer Zeit von 1:45,75 Minuten vor Alberto Mamba, der in einer Zeit von 1:46,32 Minuten einen neuen Landesrekord für Mosambik markierte. Bei den Damen siegte die Schwedin Lovisa Lindh in neuer persönlicher Bestleistung von 2:00,51 Minuten.
Diamond League in Oslo

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