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Saisoneinstieg für Farah und Kiprops Jagd nach dem Meetingrekord

Mo Farah hat sich für die Saison 2016 große Ziele gesetzt: Nach seinem kurzen Abstecher zur Halbmarathon-WM in Cardiff, wo er die Bronzemedaille gewann, steht für ihn in diesem Sommer nur die Bahn im Vordergrund. Die Zielsetzung ist eine ambitionierte,…

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Mo Farah feiert auf seine Weise die WM-Goldmedaille über 5.000m in Peking. © Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Mo Farah feiert auf seine Weise die WM-Goldmedaille über 5.000m in Peking. © Getty Images for IAAF / Christian Petersen
Mo Farah hat sich für die Saison 2016 große Ziele gesetzt: Nach seinem kurzen Abstecher zur Halbmarathon-WM in Cardiff, wo er die Bronzemedaille gewann, steht für ihn in diesem Sommer nur die Bahn im Vordergrund. Die Zielsetzung ist eine ambitionierte, angesichts der überragenden Erfolge in den letzten Jahren allerdings eine legitime: das neuerliche Olympia-Doppel über 5.000m und 10.000m in Rio de Janeiro. Viele große Rennen über die 25 Stadionrunden gibt es in einer Saison nicht, umso bedeutender ist jenes im Rahmen des Diamond League Meetings in Eugene. Der 33-Jährige ist übrigens der einzige Läufer, der das traditionsreiche 10.000m-Rennen, welches jeweils am Vortag des Haupt-Wettkampftages ausgetragen wird, bereits zweimal gewinnen konnte: 2011 und 2015.

Anlauf für Rio

Es ist für Farah die erste Standortbestimmung auf dem Weg zu den Olympischen Spielen und der Brite hat bei jedem Rennen, bei dem er an der Startlinie auftaucht, automatisch die Favoritenrolle inne. Das Starterfeld in Eugene könnte nicht idealer besetzt sein für den Briten, um Schwung und Selbstvertrauen zu holen. Es demonstriert große Qualität, es fehlen aber die ganz harten Rivalen, die im Verdacht stehen, Farah bei Olympia herausfordern zu können. Die Kenianer Emmanuel Bett, Josephat Bett, Leonard Barsoton, Stephen Sambu und Titus Mbishei sowie die Äthiopier Muktar Edris, Tariku Bekele, Imane Merga und Ibrahim Jeilan bieten ein optimales Umfeld für Farah, gefordert zu sein und seine Stärken präsentieren zu können. Ibrahim Jeilan war übrigens der Letzte, der Farah bei einem Meisterschaftsrennen besiegen konnte – vor fünf Jahren bei den Weltmeisterschaften in Daegu genau über diese Distanz. Nicht zu vergessen ist auch der von den Bestzeiten schnellste Mann im Feld. Halbmarathon-Weltmeister Zersenay Tadese lief vor zehn Jahren in Brüssel eine Zeit von 26:37,25 Minuten. Diese Marke widerspiegelt jedoch nicht die Leistungsfähigkeit des 34-Jährigen in der Jetzt-Zeit. Erst recht nicht über 10.000m, wo er vor zwölf Jahren in Athen eine Olympische Medaille gewann.

Geoffrey Kamworor jubelt über Gold bei der Halbmarathon-WM 2016. © Getty Images for IAAF / Jordan Mansfield
Geoffrey Kamworor jubelt über Gold bei der Halbmarathon-WM 2016. © Getty Images for IAAF / Jordan Mansfield
Kamworor startet über die halbe Distanz

Eine interessante Komponente des Prefontaine Classic, so der offizielle Name des Meetings im Nike-Heimatort, ist, dass sich Mo Farah und Geoffrey Kamworor – die designierten großen Konkurrenten um Olympia-Gold  in Rio über 10.000m – aus dem Weg gehen. Der kenianische Halbmarathon-Weltmeister hat sich für ein Antreten im 5.000m-Lauf entschieden und verleiht damit der Aussage Nachdruck, in Rio das Doppel zu wagen und Mo Farah gleich zweimal herauszufordern. Laut seiner eigenen Bestleistung ist der 23-Jährige über 5.000m (noch) keine große Nummer, doch der talentierte Alleskönner hat bereits bewiesen, von Crosslauf über Bahnrennen und Halbmarathon bis hin zum Marathon auf allen Distanzen Weltklasseleistungen abrufen zu können.

US-Amerikaner wollen Afrikaner ärgern

Auch Kamworor bietet sich – im 5.000m-Lauf geht es im Gegensatz zum 10.000m-Lauf um Punkte für das Diamond Race – ein starkes Feld. Muktar Edris kommt nach seinem Sieg in Shanghai mit viel Selbstvertrauen nach Eugene und ist der erklärte Favorit. Doch mit seinen Landsleuten Yenew Alamirew und Hagos Gebrhiwet sowie den Kenianern Isiah Koech, Thomas Longosiwa und Caleb Ndiku meldet hochkarätige Konkurrenz Siegesambitionen an. Spannend dürfte sein, ob der junge Joshua Cheptegei sich wie in Shanghai wieder im Spitzenfeld einordnen kann und ob der US-Amerikaner Ryan Hill nach einer bärenstarken Hallen-WM über 3.000m auch im Freien mit der Weltklasse mithalten kann. Die starke US-amerikanische Delegation wird ergänzt durch Ben True, der bereits einmal ein Diamond League Rennen gewinnen konnte, Hassan Mead und dem nimmermüden Altmeister Bernard Lagat, der das Ziel Rio noch nicht aus den Augen verloren hat.

In Abwesenheit des dominierenden Duos
Als eine der wenigen Europäerinnen ist WM-Medaillengewinnerin Gesa Felicitas Krause in Eugene am Start. © Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Als eine der wenigen Europäerinnen ist WM-Medaillengewinnerin Gesa Felicitas Krause in Eugene am Start. © Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Einen ungewohnten Charakter hat das 5.000m-Rennen der Damen beim Meeting in Eugene, bei dem die Langstreckenläufe einen Stein im Brett haben. In Abwesenheit der äthiopischen Dominatorinnen Almaz Ayana und Genzebe Dibaba, die ihren Start kurzfristig aufgrund einer Zehenverletzung zurückzog, bietet sich (endlich) auch anderen Läuferinnen eine Möglichkeit auf einen großen Sieg. Die ersten Bewerberinnen kommen mit Mercy Cherono, Viola Kibiwott und Sally Kipyego aus Kenia. Am Start ist auch Vivian Cheruiyot, ehemalige Weltmeisterin über diese Distanz. In der zweiten Saison nach ihrer Babypause will die erfahrene Kenianerin auch über die 5.000m wieder angreifen. Im letzten Jahr hatte sie sich auf die doppelte Distanz konzentriert und sich mit WM-Gold in Peking belohnt. Die stärkste Äthiopierin im Feld ist Gelete Burka, Vize-Weltmeisterin über 10.000m im vergangenen Jahr. Belaynesh Oljira lief zuletzt in Ostrava über 3.000m ein schnelles Rennen und die junge Alemitu Haroye hat in dieser Saison bereits für Furore gesorgt und könnte bereit sein, den nächsten Schritt näher an die Weltklasse zu machen. Die in den USA lebende Griechin Alexi Pappas ist die einzige Europäerin im Feld, das Team der US-Amerikanerinnen wird angeführt von Molly Huddle. In diesem Rennen geht es um keine Punkte für das Diamond Race.

Weltklassefeld mit Coburn und Krause

Nicht erst seit den überragenden Leistungen bei den Hallen-Weltmeisterschaften ein paar Kilometer südlich von Eugene, in Portland, der Hauptstadt von Oregon, haben die US-Amerikaner mittlerweile in jedem Mittel- und Langstreckenrennen auf der Bahn mindestens eine Athletin oder einen Athleten im Rennen, die oder der um die vordersten Plätze ein Wörtchen mitspricht. Im 3.000m-Hindernislauf der Damen ist das Emma Coburn, die ihr Saisondebüt gibt. Dabei trifft sie auf die versammelte Weltklasse mit Hyvin Kiyeng, Viriginia Niyambura, Sofia Assefa und Ruth Jebet, die in Shanghai trotz Sturz einen neuen Asienrekord gelaufen ist. Auch WM-Bronzemedaillengewinnerin Gesa Felicitas Krause stellt sich der Herausforderung Diamond League. Im Weltklassefeld von Eugene kann sie erneut ihr Können unter Beweis stellen und wichtige Erfahrung Richtung Olympia aufsagen. Die Olympia-Norm von 9:45 Minuten stellt für die 23-Jährige eine reine Formalie dar.

Der Hallen-WM-Titel 2016 ist der größte Erfolg in der bisherigen Karriere von Boris Berian. © Getty Images / Christian Petersen
Der Hallen-WM-Titel 2016 ist der größte Erfolg in der bisherigen Karriere von Boris Berian. © Getty Images / Christian Petersen
Verspäteter Saisoneinstieg für Kszczot

Für Spannung ist auch im 800m-Lauf der Herren gesorgt, bei dem es als einzigem Laufevent bereits zum dritten Mal in dieser Saison um Punkte für das Diamond Race geht. Zuletzt in Rabat, wo Pierre Ambroise Bosse gewann, hatte Vize-Weltmeister Adam Kszczot für einen Lacher gesorgt. Der Pole hatte sein Visum zu Hause vergessen und musste am Flughafen umkehren. In Eugene startet er den Versuch eines Saisoneinstieg und trifft auf interessante Gegner: Allen voran ist das Duell mit Boris Berian prickelnd. Denn Kszczot hatte alle wichtigen Hallen-Rennen im Winter gewonnen, dann aber auf die WM verzichtet, wo der Lokalmatador triumphierte. Überhaupt bleibt abzuwarten, wie sich der kräftige US-Amerikaner in der Freiluftsaison 2016 schlägt, denn die Erwartungshaltung ist nach dem Coup von Portland enorm gestiegen. Ebenfalls im Rennen sind WM-Bronzemedaillengewinner Amel Tuka, der kenianische Olympia-Dritte von London, Timothy Kitum, Nijel Amos, der zuletzt in Rabat eine deftige Niederlange einstecken musste, und der äthiopische Ex-Weltmeister Mohammed Aman, der in seiner Wahlheimat zu alter Stärke zurückkehren wollte.

US-Amerikanerinnen fordern Kipyegon

Bei all den interessanten Laufentscheidungen im Rahmen des Meetings am alt ehrwürdigen Hayward Field, welches in Kürze für die Weltmeisterschaften 2021 fit gemacht wird – die (vor allem für die Amerikaner) Laufhöhepunkte des Samstagnachmittags amerikanischer Zeit sind die programmgemäß letzte Laufentscheidungen: der 1.500m-Lauf der Damen und das Meilenrennen der Herren.
Gleich sieben US-Amerikanerinnen stehen am Start des 1.500m-Laufs der Damen, darunter ex-Weltmeisterin Jennifer Simpson, US-Rekordhalterin Shannon Rowbury, Brenda Martinez, die ehemalige 800m-Hallen-Weltmeisterin Chanelle Price und die talentierte Nachwuchshoffnung Alexa Efraimson, die im Alter von 19 Jahren vor ihrem größten Rennen steht. Das Ziel der US-Spitze ist ein ambitioniertes, nämlich die kenianische Überfliegerin Faith Kipyegon zu stoppen. Die 22-Jährige, die sich bei der WM im Vorjahr hinter Weltrekordläuferin Genzebe Dibaba anstellen musste, raste in Shanghai zu einem neuen Afrikarekord und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Ebenfalls beste Aussichten auf eine gute Platzierung haben die beiden jungen Äthiopierinnen Dawit Seyaum und Gudaf Tsegay, die in Portland beide auf dem Podest standen, sowie ihre Landsfrau Axumawit Embaye. Zwei Europäerinnen haben den Flug in den Nordwesten der USA angetreten, Laura Weightman aus Großbritannien und Renata Plis aus Polen.

Kiprop Favorit über die Meile
Zuletzt sahen viele Zieleinläufe über 1.500m so aus wie bei der WM in Peking: ein jubelnder Asbel Kiprop. © Getty Images for IAAF
Zuletzt sahen viele Zieleinläufe über 1.500m so aus wie bei der WM in Peking: ein jubelnder Asbel Kiprop. © Getty Images for IAAF
Traditionell gehört die Bowerman Mile von Eugene zu den am stärksten besetzten Rennen des Jahres und das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Der große Star im Feld ist Asbel Kiprop, der in Shanghai mit einem Feuerwerk in die Saison gestartet ist. Alles deutet darauf hin, dass der 25-Jährige nicht nur das Rennen in einer neuen persönlichen Bestleistung gewinnen, sondern auch den Meetingrekord des diesmal abwesenden Ayanleh Souleiman unterbieten kann.
Zwar geht es in Eugene um keine Punkte für das Diamond Race, dennoch sind viele der Weltklasse angehörende Läufer am Start. Die Zeitenliste wird angeführt vom noch nach seiner Topform suchenden Kenianer Silas Kiplagat, auch dessen Landsmann James Magut, der Äthiopier Aman Wote und der Marokkaner Abdelaati Iguider haben eine Bestleistung von unter 3:50 Stunden. Der junge Elijah Manangoi ist noch nie in seinem Leben ein Rennen über die Meile gelaufen, der Vize-Weltmeister über 1.500m hat jedoch alle Anlagen, um die vordersten Positionen mitzulaufen. Das starke Feld wird ergänzt von Lokalmatador Matthew Centrowitz, der mit der Empfehlung des Hallen-WM-Titels über 1.500m kommt, und 1.500m-Olympiasieger Taoufik Makhloufi. Ebenfalls am Start ist Hindernis-Spezialist Evan Jager und mit dem Tschechen Jakub Holusa ein einsamer Europäer. Dieses Feld garantiert, dass der letzte Wettkampf des Abends zu einem Spektakel über die von den Amerikanerin geliebte Meile wird.
Diamond League in Eugene

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