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Arne Gabius „auf einem guten Weg“

Am vergangenen Wochenende gelang dem deutschen Marathon-Rekordhalter Arne Gabius beim Berlin Halbmarathon ein gelungener Test für seinen Frühjahrs-Marathon in London. Gleichzeitig ist der Leistungsnachweis für eine endgültige Olympia-Nominierung abgehakt. Im Interview mit Cecilia Wenig, veröffentlicht auf der Website des Deutschen…

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Am vergangenen Wochenende gelang dem deutschen Marathon-Rekordhalter Arne Gabius beim Berlin Halbmarathon ein gelungener Test für seinen Frühjahrs-Marathon in London. Gleichzeitig ist der Leistungsnachweis für eine endgültige Olympia-Nominierung abgehakt. Im Interview mit Cecilia Wenig, veröffentlicht auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, spricht der 35-Jährige über seinen Weg nach Rio.

© SIP / Johannes Langer
Arne Gabius vor dem Frankfurt Marathon im vergangenen Jahr, wo er den deutschen Marathonrekord gebrochen hat. © SIP / Johannes Langer
Herzlichen Glückwunsch Arne Gabius, den Leistungsnachweis für Rio haben Sie geschafft, einer Olympia-Nominierung steht nun nichts mehr im Weg!
Arne Gabius: Vielen Dank! Auf die Spiele in Rio freue ich mich schon sehr.
Was ist das für ein Gefühl zu wissen, man wird beim olympischen Marathon dabei sein, was kein deutscher Läufer seit den Spielen 2000 in Sydney mehr geschafft hat?
Der olympische Marathon ist der Traum eines jeden Läufers. Das gilt natürlich auch für mich. Ich habe das schon nach meinem Marathon-Debüt in Frankfurt 2014 gesagt. Auch für die vielen kenianischen und äthiopischen Topläufer ist der Olympia-Marathon das Größte. Wenn sie die 5.000 oder 10.000 Meter gewonnen haben, ist das ganz nett – aber Marathon hat noch eine ganz andere Dimension. Ich freue mich, dass wir jetzt sogar zu dritt dort an den Start gehen können, da Philipp Pflieger und Julian Flügel ja auch die Norm und den Leistungsnachweis erfüllt haben.


Im vergangenen Jahr lief der Berliner Halbmarathon für Sie nicht so gut. Nach Magenproblemen joggten Sie schließlich auf Platz 301 ins Ziel. Wie lief das Rennen dieses Mal?
Das Rennen war gut für mich, auch wenn ich natürlich eine schnellere Zeit erreichen wollte. Es waren viele Zuschauer an der Strecke, die für eine super Stimmung gesorgt haben. Das ist natürlich immer toll und es macht dann Spaß zu laufen. Ab etwa Kilometer sieben merkte ich, dass niemand mehr hinter mir lief und mir die ersten drei Läufer bereits voraus waren. Ich bin auf den letzten zehn Kilometern in mein Marathon-Tempo zurückgefallen. Ich wollte natürlich eine bessere Zeit erreichen, doch insgesamt bin ich mit meiner Leistung zufrieden.
Im ersten Abschnitt des Rennens sind Sie Ihr Tempo wie geplant angegangen, doch in der zweiten Hälfte klappte das dann nicht mehr. Woran lag es, dass Sie deutlich langsamer wurden?
Das schnellere Halbmarathon-Tempo ist in dieser Phase der Marathon-Vorbereitung immer etwas schwieriger zu halten. Ab dem zehnten Kilometer habe ich die Schnelligkeit verloren, was sicherlich mit meinem umfangreichen Marathon-Training zusammenhängt. Es kann dann passieren, dass man in sein Marathon-Tempo verfällt.
Wie ist Ihr Gefühl für den London-Marathon, nach dem Rennen in Berlin?
Ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin und brauche mir keine Sorgen zu machen. Es gibt gute Beispiele von Weltklasse-Marathonläufern, die in der Vorbereitungsphase auf einen Marathon über die halbe Distanz auch eher langsamer laufen als üblich. Da können schnell mal 63 Minuten herauskommen. Das liegt an dem umfangreich trainierten Marathon-Tempo.
Warum haben Sie sich für London und nicht für einen deutschen Frühjahrs-Marathon entschieden?
Der Virgin Money London Marathon ist eines der besten Marathon-Rennen der Welt und gehört zu der World Marathon Majors-Serie. Es ist ein Muss für jeden Eliteläufer! London gilt als einer der schnellsten Strecken im Frühjahr und hat einen ausgezeichneten Ruf. Ich freue mich sehr, dass ich mich aktuell mit den besten Marathonläufern der Welt messen darf. Auf dem Weg zum olympischen Marathon am 21. August passt der London-Marathon zeitlich perfekt in die Vorbereitung. Für mich ist es außerdem sehr wichtig, möglichst viel Erfahrung auf dem Weg nach Rio zu sammeln und da ist London mit diesem Weltklassefeld die beste Adresse.
Sie haben nach Ihrem deutschen Marathonrekord in Frankfurt (2:08:33 Stunden, Anm.) gesagt, dass die Möglichkeit besteht, bei den Olympischen Spielen in Rio unter die Top Ten zu kommen, und dass das Ihr Ziel ist. Hat sich daran etwas geändert?
In einem olympischen Marathon ist alles möglich, da kann alles passieren. Mein Ziel bleibt eine Top-Ten-Platzierung. Nach der bereinigten Bestenliste stehe ich mit meiner momentanen Leistung auf dem zwölften Platz. Für Rio habe ich mir übrigens vorgenommen ohne Uhr zu laufen. Denn die Zeit spielt für mich bei Olympia überhaupt keine Rolle.
Welche Rolle spielt der bei den Europameisterschaften neu eingeführte Halbmarathon? Sie haben ja in Berlin die Norm von 63:45 Minuten für die Titelkämpfe in Amsterdam unterboten.
Ich denke, dass wir bei den Europameisterschaften im Juli ein tolles deutsches Halbmarathon-Team haben werden. Ich will sechs Wochen vor Olympia auch in Amsterdam an den Start gehen und dort eine gute Leistung zeigen. Ich glaube, eine vordere Platzierung ist auch dort möglich. Die Zeitspanne zwischen Amsterdam und Rio passt mir sehr gut. Und Rennen wie London und Amsterdam verstärken meinen Wettkampfreiz und sind daher sehr wichtig für mich.
Nach vielen Jahren des Rückschritts und der Stagnation bewegt sich jetzt etwas im deutschen Männer-Marathon. Wie sehen Sie die Situation? Haben Ihre Leistungen dazu beigetragen einen Schwung auszulösen?
Ich glaube schon, dass meine Leistungen zu diesem neuen Schub beigetragen haben. Ich hatte ja schon vor meinem Marathon-Debüt in Frankfurt 2014 angekündigt, dass ich eine Zeit zwischen 2:12 und 2:10 Stunden laufen möchte. Da reagierten alle geschockt, denn eine solche Zielstellung hatte sehr lange Zeit kein deutscher Marathonläufer verkündet. Viele haben dann bei meinem Rennen gesehen, dass man auch als deutscher Läufer schnell laufen kann. Ich hoffe, dass der derzeitige Trend weiter anhält. Jetzt haben neben mir ja auch noch Philipp Pflieger und Julian Flügel die Qualifikationskriterien für Olympia erfüllt.
Interview: Cecilia Wenig
Quelle: www.leichtathletik.de

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