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Robert Chemosin lief beim Vienna City Marathon den dritten Wettkampf über die 42,195 Kilometer, zum dritten Mal blieb er dabei unter 2:10 Stunden. Ein nicht unwesentlicher Aspekt war allerdings neu: Erstmals in seiner noch jungen Marathon-Karriere durchbrach der 27-Jährige als…

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Sieger Robert Chemosin. © VCM / Leo Hagen
Sieger Robert Chemosin. © VCM / Leo Hagen
Robert Chemosin lief beim Vienna City Marathon den dritten Wettkampf über die 42,195 Kilometer, zum dritten Mal blieb er dabei unter 2:10 Stunden. Ein nicht unwesentlicher Aspekt war allerdings neu: Erstmals in seiner noch jungen Marathon-Karriere durchbrach der 27-Jährige als Erster das Zielband. „Das ist ein Neubeginn meines Lebens. Ich bin sehr glücklich, hier gewonnen zu haben“, freute er sich im TV-Interview nach dem Rennen, äußerlich allerdings emotional betont reserviert.

Spannung ab Kilometer 35

Auf den Tag genau 120 Jahre nach dem ersten Marathon, jenem bei den Olympischen Spielen von 1896 mit dem Zieleinlauf im alt-ehrwürdigen Panathinaiko Stadion von Athen, hatte der Marathon-Wettergott nur teilweise ein Einsehen mit den 9.418 gemeldeten Marathonläuferinnen und -läufer. Zwar blieb es trocken und die Temperaturen bewegten sich im optimalen Bereich, doch der Wind beeinträchtigte das Rennen deutlich. Dadurch ging kein Athlet frühzeitig ein Risiko ein, das ausgeglichene Spitzenfeld war ebenso eine wichtige Zutat für ein außergewöhnlich spannendes Rennen bei den Herren. Denn bis zu Kilometer 35 war der Ausgang des Rennens gänzlich offen. Bis dahin hatten mit dem Debütant David Kogei und dem schnellsten der Zeitenliste, Levy Matebo zwei der Mitfavoriten auf den Sieg den Anschluss an die Spitze verloren. Doch gerade in der schwierigsten Phase des Marathons, wo der Nordwest-Wind den Läufern direkt ins Gesicht blies, musste die Entscheidung fallen.

Simotwo und Chemosin greifen an
© VCM / Leo Hagen
© VCM / Leo Hagen
Zweimal attackierte Suleiman Simotwo, im Vorjahr Fünfter, und schaffte es einmal sogar, einen beachtlichen Abstand zwischen sich und seine Rivalen zu legen. Doch seine Landsleute formierten sich und das Duo Charles Cheruiyot und Robert Chemosin schaffte den Anschluss wieder. Bei Kilometer 39 griff der spätere Sieger an und erzwang die Vorentscheidung. In einer Zeit von 2:09:48 Stunden jubelte er im neuen VCM-Zielbereich vor dem Burgtheater über den größten Erfolg seines Lebens. „Es war sehr windig, das hat es sehr schwer gemacht. Ich wollte 2:08 laufen, aber das war bei diesen Bedingungen nicht möglich“, analysierte der 27-Jährige.

Sprintentscheidung um Podestplätze

Charles Cheruiyot und Sila Limo kämpften sich an der Markierung des letzten Kilometers an Simotwo heran, zu dritt ging es auf die gut 400 Meter lange Zielgerade. Das beste Finale konnte Charles Cheruiyot abrufen, Suleiman Simotwo, der mit seinen mutigen Attacken viel Energie investiert hatte, rettete noch Rang drei. Cheruiyot freute sich in einer Zeit von 2:10:09 Stunden über eine deutliche neue persönliche Bestleistung und war die positive Überraschung des Rennens. Als bester Nicht-Afrikaner kam der Brasilianer Paulo Paula auf Rang neun ins Ziel, der beste Europäer war der zehntplatzierte Portugiese Hermano Ferreira.

Gemischte Gefühle bei der kleinen Ehrenrunde für Valentin Pfeil zwischen Enttäuschung und positiven Emotionen. © VCM / Leo Hagen
Gemischte Gefühle bei der kleinen Ehrenrunde für Valentin Pfeil zwischen Enttäuschung und positiven Emotionen. © VCM / Leo Hagen
Pfeil verpasst Olympia-Norm

Bei durch den relativ starken Wind, der aus Nordwest mit Spitzen bis 45 km/h blies, hatte sich Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) ein großes Ziel vorgenommen: Olympia-Limit von 2:14 Stunden. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Fernduell gegen die Richtzeit, die Gruppe um den Oberösterreicher visierte ziemlich genau die Soll-Zeit an. Nach Halbzeit lag Pfeil noch in Reichweite des Limits, doch je kleiner die Gruppe um ihn wurde, desto schwieriger die Aufgabe. Zumal die entscheidende Phase des Marathons vom Lusthaus durch die Praterallee und über den Ring bis zur Ziellinie bei Gegenwind zu absolvieren war. Ab Kilometer 30 wurde der Schritt langsamer und die Beine schwerer. Dennoch kämpfte der 27-Jährige und stand die schwierige Phase durch. Als 13. überquerte er die Ziellinie unter großem Jubel der Zuschauer in einer Zeit von 2:16:37 Stunden – trotz des verpassten Olympia-Limits angesichts der schwierigen Bedingungen eine starke Premieren-Leistung. „Ich habe alles in die Waagschale geworfen und kann mir nichts vorwerfen. Ab Kilometer 35 war es sehr schwer, ich bin froh, dass ich durchgebissen habe und im Ziel bin“, analysiere der 27-jährige Steyrer seinen ersten Marathon. Pfeil ist damit der schnellste Österreicher beim Vienna City Marathon seit sechs Jahren und hob das fantastische Erlebnis hervor: „Ich bin absolut überwältigt von dem, was hier los war. Marathonlaufen in Wien ist eine neue Dimension für mich. Ich bin sehr dankbar für dieses großartige Erlebnis und für die tolle Unterstützung des Publikums.“
Ebenfalls eine sehr gute Leistung lieferte der Kärntner Christian Robin (LC Villach) ab, der das Ziel in einer Zeit von 2:22:51 Stunden auf Rang 15 erreichte und damit seine persönliche Bestleistung nur hauchdünn verpasste. Mit Martin Mistelbauer (team2012.at) schaffte es ein dritter Österreicher unter die besten 20.

Ergebnis Vienna City Marathon der Herren

1. Robert Chemosin (KEN) 2:09:48 Stunden
2. Charles Cheruiyot (KEN) 2:10:09 Stunden
3. Suleiman Simotwo (KEN) 2:10:15 Stunden
4. Sila Limo (KEN) 2:10:16 Stunden
5. Raymond Choge (KEN) 2:11:07 Stunden
6. Weldu Negash (ERI) 2:13:23 Stunden
7. Peter Wangari (KEN) 2:13:48 Stunden
8. Shengo Kebede (ETH) 2:13:58 Stunden
9. Paula Paulo (BRA) 2:13:58 Stunden
10. Hermano Ferreira (POR) 2:15:48 Stunden

13. Valentin Pfeil (AUT) 2:16:37 Stunden
15. Christian Robin (AUT) 2:22:51 Stunden
20. Martin Mistelbauer (AUT) 2:29:52 Stunden

Tolle Kulisse im neuen Zielbereich am Rathausplatz. © VCM / Leo Hagen
Tolle Kulisse im neuen Zielbereich am Rathausplatz. © VCM / Leo Hagen
Vienna City Marathon

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