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Der kenianische Türke Mike Kigen hat seinen Titel beim mit 38.000 Teilnehmern größten Silvesterlauf Europas in der spanischen Hauptstadt Madrid erfolgreich verteidigt. Der 29-Jährige setzte sich im madrilenischen Vorort Vallecano in einer Zeit von 27:35 Minuten klar durch, unterbot seine…
Der kenianische Türke Mike Kigen hat seinen Titel beim mit 38.000 Teilnehmern größten Silvesterlauf Europas in der spanischen Hauptstadt Madrid erfolgreich verteidigt. Der 29-Jährige setzte sich im madrilenischen Vorort Vallecano in einer Zeit von 27:35 Minuten klar durch, unterbot seine Siegerzeit aus dem letzten Jahr um 18 Sekunden und erzielte die drittschnellste Siegerzeit in der Geschichte der Veranstaltung.
Frühe Attacke
Mike Kigen, der seit Anfang Oktober und nach einer mehrmonatigen Sperre aufgrund des Nationenwechsels unter türkischer Flagge startet und nun Kaan Kigen Özbilen heißen wird, unterstrich seine Ambitionen bereits früh im Rennen und hielt begleitet vom venezuelanischen Pacemaker Marvin Blanco das Tempo hoch. Die ersten Passagen wurde Kigen noch vom kenianischen Vierfach-Weltmeister im Hindernislauf, Ezekiel Kemboi begleitet, alle anderen Favoriten hatten bereits einen klaren Rückstand von rund 200 Metern. Als Kemboi das Tempo Kigens nicht mehr mitgehen konnte, war die Entscheidung gefallen. Die zweite Streckenhälfte nützte der Sieger dazu, seine Dominanz zu unterstreichen und musste im Ziel knapp eineinhalb Minuten warten, bis der nächste Läufer das Rennen beendete. „Ich habe meinen Titel verteidigen können. Deshalb bin ich sehr glücklich“, so der 29-Jährige, der seine persönliche Bestleistung über 10 Kilometer nur um zehn Sekunden verpasste.
Spannender Kampf um Rang zwei
Lange Zeit hatte eine größere Verfolgergruppe die Distanz gemeinsam bewältigt, im Finale ging es dann aber ordentlich zur Sache. In der Passage hin zum Fußballstadion von Vallecano, auf dessen Laufbahn sich das Ziel der San Silvestre Vallecana befindet, kristallierte sich ein Zweikampf zwischen dem Spanier Ilias Fifa und dem US-Amerikaner Evan Jager heraus. Der Hindernis-Spezialist, der bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Portland über 3.000m flach an den Start gehen möchte und deshalb zur Vorbereitung an einigen Straßenläufen teilnimmt, hatte trotz der Überdistanz das bessere Finish für sich und sicherte sich Rang zwei. „Das war ein hartes Rennen für mich. Die Erfahrung war eine sehr gute“, so Jager. Fifa, zuletzt Fünfter bei den Crosslauf-Europameisterschaften, schaffte ebenfalls den Sprung aufs Podium. Dagegen verlief das Rennen für Jagers Hinderniskollegen Ezekiel Kemboi alles andere als nach Wunsch: Nach dem furiosen Start wurde der 33-Jährige bis auf Rang 21 durchgereicht.
Zweiter Sieg für Masai
Bei den Damen war das Rennen über 10 Kilometer eine klare Sache für die Kenianerin Linet Masai, die nach 2013 zum zweiten Mal in Madrid triumphierte. Von männlichen Pacemakern begleitet setzte sich die 26-Jährige Weltmeisterin von 2009 früh vom Rest des Feldes ab und gewann ungefährdet in einer Zeit von 31:38 Minuten. „Ich bin noch nicht in Topform, aber ich bin sehr glücklich. Ich mag diese Strecke“, resümierte die Siegerin. Rang zwei ging an die französische Vize-Europameisterin über 10.000m, Calvin Clemence gefolgt von der Polin Iwona Lewandowska.
Ergebnisse San Silvestre Vallecana
Herren
1. Mike Kigen (TUR)27:35 Minuten
2. Evan Jager (USA) 28:53 Minuten
3. Ilias Fifa (ESP) 28:56 Minuten
4. Alberto Sanchez (ESP) 29:00 Minuten
5. Antonio Abadia (ESP) 29:04 Minuten
6. Roberto Alaiz (ESP) 29:08 Minuten
7. Fernando Carro (ESP) 29:22 Minuten
8. David Nilsson (SWE) 29:22 Minuten
9. José Espana (ESP) 29:40 Minuten
10. Sebastian Martos (ESP) 29:44 Minuten
Damen
1. Linet Masai (KEN) 31:38 Minuten
2. Clemence Calvin (FRA) 32:40 Minuten
3. Iwona Lewandowska (POL) 32:53 Minuten
4. Salome Rocha (POR) 32:57 Minuten
5. Kate Hulls (GBR) 33:33 Minuten
6. Nuria Fernadnez (ESP) 33:45 Minuten
7. Ana Lozano (ESP) 34:13 Minuten
8. Isabel Martinez (ESP) 35:18 Minuten
9. Charlotte Green (GBR) 35:32 Minuten
10. Leticia Garcia (ESP) 35:44 Minuten San Silvestre Vallecana
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