Zehnter Gedenktag an die Lauflegende Grete Waitz

Am gestrigen Montag jährte sich der Tod der norwegischen Marathonlegende Grete Waitz zum zehnten Mal. Die neunfache Siegerin des New York City Marathon und vierfache Sportlerin des Jahres in Norwegen gehörte zu den erfolgreichsten Läuferinnen der Geschichte und war durch ihre Vorbildwirkung und ihr Wirken so bedeutend an der Entwicklung des Frauensports generell und hin zu einer Gleichstellung mit dem Männerlauf im Spezifischen beteiligt wie kaum eine andere.
Wie bedeutend ihre Persönlichkeit war und ist, zeigt sich an den gestrigen Reaktionen. Unter anderem meldeten sich die norwegische Premierministerin Erna Solberg und World-Athletics-Präsident Sebastian Coe mit Videobotschaften zu Wort. In ihrer Heimat ist Grete Waitz eine Legende und hat gemeinsam mit ihrem Ehemann Jack zahlreiche nachhaltige Projekte und Initiativen umgesetzt, die den Sport als Teil der Volksgesundheit darstellten. In Oslo und New York erinnern Skulpturen an ihr einzigartiges Wirken, der norwegische TV-Sender NRK sendete gestern eine Dokumentation. In einer Auktion einer Kopie einer Statue wurden Spendengelder für den Kampf gegen Krebs generiert. 2005 hatte Waitz der Öffentlichkeit bekannt gegeben, dass sie an Krebs leidet. Sechs Jahre später verstarb sie im Alter von 57 Jahren.
2021 wurde die erste Marathon-Weltmeisterin der Geschichte posthum mit dem World Athletics Heritage Plaque ausgezeichnet. „Ich bin sehr stolz auf das Erbe von Grete. Die Gesamtsituation des Frauenlaufs hat sich in Norwegen durch ihr Wirken total verändert. Frauen haben das Selbstbewusstsein, zu laufen und auch an Wettkämpfen teilzunehem“, wird Jack Waitz auf der Website von World Athletics zitiert.

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