Marathonläufer Wilson Loyanae erhält südkoreanische Staatsbürgerschaft

Nicht einmal eine Woche, nachdem der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) Nationenwechsel wieder erlaubt hat, könnte der erste Aufsehen erregende im Laufsport über die Bühne gehen. Südkorea hat nämlich laut Berichten des „Korea Herald“ dem aus Kenia stammenden Marathonläufer Wilson Loyanae die Staatsbürgerschaft überreicht. Loyanae, der seit Jahren in Südkorea lebt, sollte bereits vor drei Jahren eingebürgert werden. Der Traum von Rio 2016 platzte, jener von Tokio 2020 scheint ebenfalls unrealistisch, weil die IAAF ein dreijähriges Startverbot für den neuen Verband bei einem Nationenwechsel vorsieht.
Die Einbürgerung des 29-Jährigen, der bei einer Bestleistung von 2:05:13 Stunden hält und bereits viermal den Seoul Marathon gewinnen konnte, ist deswegen sehr umstritten, weil Loyanae in den Jahren 2013 und 2014 eine zweijährige Dopingsperre (EPO) absitzen musste.

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