WADA äußert Bedenken wegen Gefängnisstrafe für Doper in Äthiopien

Die Welt Anti Doping Agentur (WADA) hat Bedenken geäußert, dass Äthiopien gegen Doping-Betrüger harte Gefängnisstrafen vorsieht. Erstes Opfer scheint der Marathonläufer Girmay Birahun, bereits Sieger von Marathons in Peking, Daegu und Ottawa. Er wurde im vergangenen Jahr bei einem Dopingtest fern eines Wettkampfs auf Meldonium erwischt, das seit Jänner 2016 auf der Anti-Doping-Liste der WADA steht. Laut neuer gesetzlicher Regelung droht dem 22-Jährigen eine Gefängnisstrafe von drei Jahren. Die WADA wolle sich laut eines Statements nicht in die Souveränität von Regierungen einmischen. Die Bedenken, die die WADA äußert, beziehen sich auf die Substanz und den Eiertanz im letzten Jahr, als die WADA Meldonium erst verbot, dann eine rückwirkende Schonfrist einführte und diese wohl auf Druck diverser Verbände später noch einmal verlängerte.
Der äthiopische Verbandspräsident Haile Gebrselassie hat ein hartes Vorgehen gegen Dopingsünder angekündigt und setzt nun die ersten Schritte.

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