Ex-WADA-Präsident Richard Pound attackiert IAAF-Spitze

Der ehemalige Präsident der Welt Anti Doping Agentur Richard Pound hat den Leichtathletik-Weltverband IAAF und insbesondere die beiden Präsidentschaftskandidaten Sebastian Coe, seit Sommer nun tatsächlich IAAF-Präsident, und Sergey Bubka scharf kritisiert. „Die IAAF ist eine Organisation im 21. Jahrhundert mit einer Struktur aus dem 19. Jahrhundert. Wenn man will, ist es einfach, notwendige strukturelle Änderungen durchzuführen. Beide hatten bereits vor Jahren als Vize-Präsidenten mit ihren Erfahrungen die Möglichkeit aus Fehlern aus der Vergangenheit zu lernen. Ich hätte mir gewünscht, sie würden sagen: ,Hey, es ist 2015. Wir sollten daran arbeiten!’“
Mit seinem öffentlichen Vorstoß könnte der Brite, als Gründer der WADA und längst dienendes, amtierendes IOC-Mitglied eine wahre Größe im internationalen Sport, den zweiten Teil des heiß ersehnten WADA-Berichts vorbereiten, welcher am Donnerstag in München präsentiert wird. Insider erwarten, dass der Inhalt dieser Präsentation den Leichtathletik-Weltverband stark bedrängen wird. Noch hat Richard Pound die Hoffnung auf eine Trendwende nicht verloren: „Mit ist egal, wie wir eine gute Lösung bekommen, solange es eine aktive und gute Lösung gibt.“

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