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Trend oder Experiment?

Vergangenen Samstag fand im größten tschechischen Kurort Karlovy Vary (zu deutsch: Karlsbad) das dritte Rennen der diesjährigen Laufserie RunCzech statt, die erste Station außerhalb Prags. Der italienische Präsident von RunCzech, Carlo Capalbo wartete mit einer Neuerung auf: „EuroHeroes“! Es wurden…

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Vergangenen Samstag fand im größten tschechischen Kurort Karlovy Vary (zu deutsch: Karlsbad) das dritte Rennen der diesjährigen Laufserie RunCzech statt, die erste Station außerhalb Prags. Der italienische Präsident von RunCzech, Carlo Capalbo wartete mit einer Neuerung auf: „EuroHeroes“! Es wurden keine afrikanischen Läuferinnen und Läufer eingeladen, der Fokus soll auf europäische Lauf-Stars gesetzt werden. Ein nachhaltiger Trend oder ein einmaliges Experiment?
Die Idee, oder vielerorts sogar der Wunsch, den europäischen Laufsport und seine Könner durch das Nicht-Einladen (besserer) afrikanischer Läuferinnen und Läufer zu forcieren ist ja nicht neu. Carlo Capalbo unternimmt einen neuen Versuch eines nachhaltigen Signals: Beim Halbmarathon in Karlovy Vary und im weiteren Jahresverlauf auch in Ceske Budejovice spielen in diesem Jahr die Europäer die erste Geige. „Mit dieser Maßnahme wollen wir versuchen, europäische Spitzenläufer weiterzuentwickeln und neue Talente zu forcieren“, so der 60-Jährige, der auch Präsident der IAAF Road Running Commission ist. Unterstützung bekommt der Italiener vom Europäischen Leichtathletik-Verband (European Athletics). Schließlich ist der europäische Laufsport gegenüber dem afrikanischen weit ins Hintertreffen gelangt. Attraktive Bühnen, die Chance auf Erfolg und dementsprechend lukrative Preisgelder sollen Anreize schaffen.
 

Beim Halbmarathon in Karlovy Vary und im weiteren Jahresverlauf auch in Ceske Budejovice spielen in diesem Jahr die Europäer die erste Geige.

Karlovy Vary, wie alle anderen RunCzech-Events mit dem Golden Label betraut und seit Jahren mit einer beeindruckenden Anzahl an Weltklasse-Athleten besetzt, soll ein Anfang darstellen. Ein Anfang, der auch das Budget schont, denn Eliteläufer aus Afrika kommen nicht zum Nulltarif. Es darf eine mittelmäßige Bilanz gezogen werden. Es war nämlich nicht so, dass die europäische Laufelite gleich dankbar und voller Motivation in die Tschechische Republik geströmt ist. Stars des Events waren der längst in die Jahre gekommene Ukrainer Sergej Lebid, ein neunfacher Crosslauf-Europameister, und Lokalmatadorin Eva Vrabcova-Nyvltova, die vor knapp zwei Monaten in Prag einen Landesrekord im Halbmarathon gelaufen (1:11:01 Stunden) und Tschechiens Nummer eins bei den Europameisterschaften im Marathon in Berlin ist.
 

Alleine die Begeisterung des Publikums einen Heimsieg feiern zu können wie mit Eva Vrabcova-Nyvltova in Karlovy Vary, ist ein starkes Argument.

Aber Capalbo denkt schon in größeren Dimensionen. Ihm schwebt eine European Running League vor, von der der europäische Laufsport richtig profitieren kann. Dass auf dem Weg dorthin noch sehr hohe Hürden zu überspringen sind, ist offensichtlich. Europäische Läufer der obersten Güteklasse zu verpflichten, ist aufgrund ihrer Exklusivität sehr teuer. Bis deutlich mehr Europäer Klasse aufweisen, wird noch einige Zeit vergehen. Dennoch bin ich optimistisch, dass solche Projekte wie EuroHeroes eine Zukunft haben. Alleine die Begeisterung des Publikums einen Heimsieg feiern zu können wie mit Eva Vrabcova-Nyvltova in Karlovy Vary, ist ein starkes Argument. Der Leichtathletik-Weltverband unterstützt die Initiative indirekt nicht: Da keine afrikanischen Läufer am Start waren, verliert der Mattoni Halbmarathon in Karlovy Vary im kommenden Jahr das Golden Label – trotz der bewährt hervorragenden Organisation. Dem Halbmarathon in Ceske Budejovice wird es nicht anders ergehen. Ich bin gespannt, wie die IAAF die Rennen im Herbst neu einstufen wird.
 
RunAustria-Bericht des Mattoni Halbmarathon in Karlovy Vary

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