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Ernährung ist ein essentieller Teil im Leben eines Sportlers, egal ob auf der Ebene der Professionalität oder der Ebene der Freizeitgestaltung. Ein durchdachter Plan, abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse der sportlichen Aktivitäten, können einen Läufer rasch deutlich schneller machen. Viele…
Ernährung ist ein essentieller Teil im Leben eines Sportlers, egal ob auf der Ebene der Professionalität oder der Ebene der Freizeitgestaltung. Ein durchdachter Plan, abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse der sportlichen Aktivitäten, können einen Läufer rasch deutlich schneller machen. Viele greifen daher zu Nahrungsergänzungsmittel, um die Nahrungszufuhr zu optimieren. Die breite Palette führt von Vitaminen über Mineralien bis hin zu weiteren Wirkstoffen wie Aminosäuren oder Antioxidantien. Nahrungsergänzungsmittel werden einerseits von Experten empfohlen, besonders im Falle von einseitiger Alltagsernährung oder Defiziten durch Unverträglichkeiten, andererseits vertreten Experten die Meinung, dass Nahrungsergänzungsmittel im Zuge eines bewussten und durchdachten Ernährungsplans überflüssig sind. Die Nutzen-Schaden-Frage stellt sich. Ein Überblick über neue Erkenntnisse.
Schädlich für die Gesundheit
Einen negativen Ansatz vertritt ein vor drei Monaten auf der amerikanischen Seite der Web-Plattform „Runner’s World“ erschienener Artikel. Er zitiert zwei umfangreiche Studien aus den USA, wo 40% der Bevölkerung regelmäßig auf Nahrungsergänzung zurückgreift, abseits der sportlichen Komponente. Sie kamen zur Erkenntnis, dass Nahrungsergänzungsmittel keinen langfristigen Nutzen für die menschliche Gesundheit haben. Im Gegenteil: Eine der Studien kam sogar zum Ergebnis, dass Präparate mit den Vitaminen B6 und B12 das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken bei Männern verdoppelte.
Kreatin für den Kick
Unter den legalen Nahrungsergänzungsmitteln, die in Sportarten, in denen Schnellkraft gefordert ist, leistungswirkend auftreten, zählt Kreatin zu den beliebtesten Substanzen. Kreatin ist eine körpereigene Substanz, die in der Leber produziert ist und ernährungstechnisch vorwiegend über Fleisch zugenommen werden kann. Ein australisches Forscherteam hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie die Wirkung von Kreatin, das die Versorgung der Muskulatur optimiert, im Ausdauerbereich untersucht, mit der Hypothese eines stärkeren Schlussspurts. Die Forscher kommunizierten klar positive Ergebnisse. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Probanden im Untersuchungszeitraum etwas mehr Gewicht zunahmen als die Kontrollgruppe. Das liegt daran, dass Kreatin die Wasserspeicherung im Körper fördert – eine oft unangenehme Begleiterscheinung für Ausdauersportler.
Schmerzmittel als No-Go
Ein sehr gefährliches Spiel mit der Gesundheit ist, wenn schmerzlindernde Supplemente eingesetzt werden, um den Schmerz im Training oder im Wettkampf besser ertragen zu können. Laut einer Studie aus den USA (Quelle: Runner’s World) macht dies auch abseits der gesundheitlichen Komponente keinen Sinn. Probanden, die in einer Trainingsphase eine tägliche Dosis Ibuprofen einnahmen, wiesen ein um 50% reduziertes Muskelwachstum nach als die Kontrollgruppe, die mit zu Vergleichszwecken mit Aspirin versorgt wurde.
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