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Der beste Freund des Menschen ist der beste Freund des Läufers. Wie eine Studie von der University of California, die Ende letzten Jahres im „Journal of Experimental Biology“ erschien, festhält, zählen Hunde zu den „elitärsten Ausdauerathleten der Natur“. Kein Wunder,…
Der beste Freund des Menschen ist der beste Freund des Läufers. Wie eine Studie von der University of California, die Ende letzten Jahres im „Journal of Experimental Biology“ erschien, festhält, zählen Hunde zu den „elitärsten Ausdauerathleten der Natur“. Kein Wunder, dass die Kombination Läufer und Hund gegenseitig nur profitiert. Ein Hund, der ohnehin seine Zeit an der frischen Luft und in Bewegung benötigt, ist ein treuer Laufpartner, der nicht auf die Idee kommt, gemeinsame „Lauftermine“ abzusagen und der auch eine Motivation bei schlechten Wetterbedingungen darstellt.
Unterschiede in der Domestizierung
Wie auch Menschen unterschiedlich sind, gilt es auch bei Hunden große Unterscheidungen zu treffen. Denn natürlich sind nicht alle Rassen ausdauernde Sportler, ganz im Gegenteil: Die Phase des Domestizierende hat zig unterschiedliche Hunderassen je nach Zielsetzung der domestizierenden Menschen erzeugt. Die Studie aus Kalifornien konzentriert sich, wie die Läuferplattform „Runnersworld“ berichtet, auf Retriever, Jagdhunde und nordische Rassen wie Huskys. Insgesamt analysierten sie 23 verschiedene Hunderassen, im Lauf- und normalem Spazierschritt. Alle diese Rassen haben aber eines gemeinsam: Sie wurden im Zeitraum von vor 15.000 bis 30.000 Jahren, als die von Wölfen abstammenden Hunde flächendeckend domestiziert wurden, mit bestimmten Zielen domestiziert, die Ausdauer aufgrund ihres Lebensinhalts bevorzugen: guter Geruchssinn, Spurenverfolgung, Ausdauerdauerfähigkeit und Jagdinstinkt. Die natürliche biologische Entwicklung tat ihr eigenes dazu, dass diese Hunderassen heute gute Läufer sind.
Erstaunliche Leistungsfähigkeit
Dabei können diese Rassen erstaunliche Leistungen vollbringen und legen sogar bei Temperaturen von -20° in arktischen Kreisen rund 500 Kilometer an drei Tagen zurück. Dabei verbrennen sie rund 1.000 Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht. Die Forscher vergleichen das mit einem Teilnehmer an der Tour de France, der gut ein Drittel dieses Energieverbrauchs schafft. Hunde besitzen strukturelle und funktionelle Anpassungen in den muskulären Mitochondrien, im Herz und in der Lunge, die eine optimierte Zirkulation des Sauerstoffs bei jedem Schritt favorisieren, konstatieren die Wissenschaftler. Auch bei der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) haben die genannten Hunderassen einen minimalen Vorteil im Vergleich zu einem Elite-Langstreckenläufer.
Lauf-Symbiose Mensch-Hund
Ob menschliche Läufer von diesen Erkenntnissen nun sehr profitieren können, sei dahin gestellt. Dafür sind biologische Unterschiede zu groß und unüberwindbar. Die Vorteile einer symbiotischen Laufgruppe Mensch-Hund als treue, befreundete Laufpartner sind offensichtlich. Allerdings darf eines nicht vergessen werden: Auch Hunde müssen trainieren. Denn selbst wenn sie einer ausdauerstarken Rasse angehören und theoretisch bessere biologische Voraussetzungen mitbringen, ist ein Lauf auch für den Hund anstrengend.
Junge Hunde sind rasch überangestrengt, was gesundheitsgefährdend werden kann. Der Läufer sollte das Tier nie drängen und darauf achten, dass es nicht überanstrengt wirkt. Beim Tempo sind Hunde ziemlich unflexibel, sie bevorzugen ihr eigenes und sind auch für Tempowechsel nicht gut empfänglich, wenn Erholungspausen fehlen. Gemeinsame Laufrunden erfordern ein gutes Disziplintraining, ansonsten ist Ablenkung angesichts des natürlichen Spiel- oder Jagdtriebs vorprogrammiert.
Außerdem müssen die Pfoten des Vierbeiners regelmäßig gepflegt werden und auf Verletzungen untersucht, schließlich haben Hunde keine schätzenden und dämpfenden Laufschuhe wie ihre Herrchen und Frauchen. Beim Laufen mit Hund gilt es auf die Sicherheit der Passanten zu achten, gleichzeitig verleiht der Begleiter ein Gefühl der Sicherheit.
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