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Bedenklicher Vormarsch der Schmerzmedikamente

Die Sportwissenschaft ist sich einig: Schmerztabletten sind keine Wunderpillen, sondern schaden nicht nur aus medizinischer, sondern auch aus sportlicher Sicht. Weil sie aber die Psyche überlisten können, vertrauen beachtlich viele Leistungs- und Hobbysportler auf sie. Diverse wissenschaftliche Studien bestätigen Zahlen,…

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© SIP / photocase
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Die Sportwissenschaft ist sich einig: Schmerztabletten sind keine Wunderpillen, sondern schaden nicht nur aus medizinischer, sondern auch aus sportlicher Sicht. Weil sie aber die Psyche überlisten können, vertrauen beachtlich viele Leistungs- und Hobbysportler auf sie. Diverse wissenschaftliche Studien bestätigen Zahlen, die Experten und Mediziner den warnenden Finger heben lässt. Immer mehr Sportler, darunter explizit erwähnt auch Ausdauerläufer, greifen regelmäßig auf entzündungshemmende Schmerzmittel zurück und unterstützen damit ihr Training. Sie glauben nämlich fälschlicherweise, dass Schmerzmittel die Leistung der Muskulatur unterstützt und den Ermüdungsvorgang verlangsamt. Eine Langzeitstudie der Appalachian State University in Boone, North Carolina analysierte, dass 70% der an der Studie beteiligten Langstreckenläufer entzündungshemmende Schmerzmittel verwenden.
Andere Studien aus anderen Sportarten belegen diese Zahlen: So nehmen 86% der italienischen Fußballspieler regelmäßig Schmerzmittel, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien vertrauten 10% aller Spieler auf Schmerzmittel unmittelbar vor Spielbeginn. Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, schlucken fast die Hälfte aller Triathleten in den 24 Stunden vor einem Wettkampf eine Schmerztablette, knapp die Hälfte davon unmittelbar am Renntag.

Nachteil auf mehreren Ebenen

Dr. Holger Förster warnt ausdrücklich vor dem Missbrauch von Schmerzmitteln. Denn der Effekt, den Schmerzmittel im Körper erzielen, ist, dass sie spezifische Enzyme blockieren und damit die Kommunikation des Körpers an den Geist unterbinden. „Man muss sich vor Augen halten: Schmerzmedikamente wirken gegen Entzündungen. Auf der anderen Seite sind aber gerade jene Zellen, die bei Entzündungen frei werden, wichtig für den Körper, um auf den Trainingsreiz zu reagieren. Das ist erstrebenswert, weil das dazu führt, dass sich die Muskeln anpassen. Das heißt, die Verwendung von Schmerzmitteln ist sogar ein Nachteil für den Sportler“, erklärt der Osttiroler Kinder- und Sportarzt, der im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention und der Internationalen Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin ist und selbst seit 40 Jahren als Mittelstreckenläufer aktiv ist.

Unangenehme Nebenwirkungen

Dr. Förster weist auf einen Grundsatz der Medizin hin: „Schmerzen sind ein ernstzunehmendes Alarmsignal, das vom Körper sinnvoll gesetzt wird.“ Diese Signale durch den Missbrauch von Medikamenten zu übertönen sei ein hohes gesundheitliches Risiko. Abgesehen von einer Verhinderung der sportlichen Weiterentwicklung und der Ignoranz des Schmerzsignales können Schmerztabletten ungewünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. John Brewer, Sportwissenschaftler an der St. Mary’s University in Twickenham, sagt in einem Interview mit dem britischen Fachjournal „Athletics Weekly“, dass der regelmäßige Konsum von Schmerzmedikamenten zu seriösen Magenproblemen führen. Forscher der Universität in Maastricht halten Auslaufprobleme im Darm für eine Folge von übertriebenen Schmerzmedikamentengebrauch.

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