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Am Sonntag fällt mit dem Startschuss zum Linz Donau Marathon der Startschuss zum ersten der drei großen Marathonläufe im Frühjahr 2018 in Österreich. „Der Linz Marathon ist zu einem Fest für die ganze Stadt geworden, die Linzerinnen und Linzer leben…
Am Sonntag fällt mit dem Startschuss zum Linz Donau Marathon der Startschuss zum ersten der drei großen Marathonläufe im Frühjahr 2018 in Österreich. „Der Linz Marathon ist zu einem Fest für die ganze Stadt geworden, die Linzerinnen und Linzer leben mit diesem Ereignis mit“, freut sich Bürgermeister Klaus Luger auf das Linzer Lauf-Wochenende, an dem er als Staffelläufer aktiv dabei sein wird.
Mutai als großer Star
Sportlich gesehen ist dem Linz Marathon, der sich erneut über eine Live-Übertragung im Spartensender ORF Sport plus freuen darf, eine beachtliche Verpflichtung gelungen. Der kenianische Top-Star Geoffrey Mutai ist mit Sicherheit der prominenteste Teilnehmer in der 17-jährige Eventgeschichte der größten Laufveranstaltung Oberösterreichs. 2011 schob ihn ein kräftiger Rückenwind auf der nicht rekordtauglichen Strecke des Boston Marathon zum Sieg und einer Wahnsinnszeit von 2:03:02 Stunden. Fast noch höher als diese Sternstunde ist jene beim New York City Marathon ein halbes Jahr später einzuschätzen, als er auf der selektiven Strecke am Big Apple einen Streckenrekord von 2:05:06 Stunden fabrizierte. Neben diesen beiden grandiosen Erfolgen hat Geoffrey Mutai 2012 auch den Berlin Marathon gewonnen.
Erster Marathon seit zweieinhalb Jahren
Die Zeit dieser großen Erfolge ist für den 36-Jährigen allerdings längst vorbei. Derartige Wunderleistungen sind – so zeigt die jüngere Vergangenheit – nicht mehr erwartbar. Seit seinem Sieg beim Berlin Marathon vor fünfeinhalb Jahren ist Geoffrey Mutai nicht mehr unter 2:08 Stunden gelaufen – und damit auch nicht mehr in die Regionen, die er für einen Streckenrekord in Linz bräuchte. Seit dem Berlin Marathon vor zweieinhalb Jahren fehlt sogar jegliches offizielles Marathon-Resultat vom Routinier.
Elijah Kemboi strebt Sieg in Linz an
Kann Geoffrey Mutai die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen, ist sein Landsmann Elijah Kemboi der nächste Anwärter auf den Sieg. Mit einer Bestleistung von 2:07:34 Stunden, erzielt beim Frankfurt Marathon 2013, hat der 33-Jährige bereits nachgewiesen, dass er ein starkes Leistungsvermögen hat. Zuletzt knackte er beim Valencia Marathon 2017 als Zehnter die Marke von 2:10 Stunden – im sechsten Jahr in Folge. 2016 stand er am Podest des traditionsreichen Kosice Peace Marathon.
Weitere Athleten mit Bestleistungen unter 2:10 Stunden sind die Kenianer Samson Bungei, Raymund Choge, Sieger beim Köln Marathon 2016, Henry Chirchir, Robert Kipkemboi und Michael Tiony.
Ketema will gute Form bestätigen
Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) ist der beste Österreicher im Feld des Linz Marathon. Im Vorjahr verpasste er mit einer guten Leistung von 2:16:08 Stunden zwar das WM-Limit für London, erledigte aber die Qualifikationsgrundlage für die Europameisterschaften in Berlin. Mit einer weiteren Leistung unter dem ÖLV-Limit von 2:17 Stunden möchte der gebürtige Äthiopier ein weiteres Mal seine gute Form bestätigen. Zuletzt überzeugte er bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia mit einer Zeit unter 1:04 Stunden, unmittelbar danach ging es zurück ins Trainingslager nach Kenia. Für seine Pläne dürfte der 32-Jährige beim Linz Marathon auf eine interessante Gruppe treffen, in der auch der Norweger Ebrahim Abdulaziz seinen Platz finden will.
Kenianische Favoritinnen
Die erwartet schnellsten Läuferinnen sind die Kenianerinnen Tecla Kirongo und Eddah Jepkosgei sowie die Weißrussin Alena Berasniova und die ungarische Debütantin Fruzsina Bakonyi, Dritte beim Salzburg Marathon 2015. Karin Freitag (LG Decker Itter), die beim Salzburg Marathon ihren fünften Staatsmeistertitel anstrebt, bestreitet wie Endris Seid (LCAV Jodl packaging) den Halbmarathon. Anita Baierl (TuS Kremsmünster) feiert beim Viertelmarathon eine Rückkehr auf die Wettkampfbühne.
Die zweitgrößte Marathon-Veranstaltung Österreichs rechnet am Wochenende mit knapp 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – alle Bewerbe summiert.
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