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Frauen laufen erstmals in Saudi Arabien

Es sind solche Nachrichten, die am Weltfrauentag besondere Aufmerksamkeit bekommen, dabei aber auch außerhalb dieses auf den 8. März begrenzten Rahmens, der die Frau hervorhebt, diskutiert werden sollten – und zwar kritisch in beiden Richtungen. Erstmals fand am vergangenen Wochenende in…

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© Salzburger Marathon / Peter Steffny
© Salzburger Marathon / Peter Steffny
Es sind solche Nachrichten, die am Weltfrauentag besondere Aufmerksamkeit bekommen, dabei aber auch außerhalb dieses auf den 8. März begrenzten Rahmens, der die Frau hervorhebt, diskutiert werden sollten – und zwar kritisch in beiden Richtungen. Erstmals fand am vergangenen Wochenende in Saudi Arabien eine Laufveranstaltung statt, bei dem Frauen mitmachen durften. Ganz nach islamischer Tradition, ein reiner Frauenlauf, kein gemischtes Sportevent. Organisiert von der staatlichen Sportbehörde und einem Krankenhaus.
 

1.500 Teilnehmerinnen

1.500 Läuferinnen, nach islamischer Tradition verhüllt, nahmen an der Veranstaltung in Al Ahsa, einer Millionenstadt knapp 300 Kilometer östlich der Hauptstadt Riad teil. Die meisten Teilnehmerinnen absolvierten die drei Kilometer lange Strecke laufend. Viele walkten, wie auf Fotos eindeutig zu erkennen ist. Einzelne schoben einen Kinderwagen vor sich her. Was im Königreich Saudi Arabien, eines der Länder der Welt mit der bisher rückschrittlichsten Gleichberechtigungsbewegung zwischen Mann und Frau, und in einigen benachbarten Länder mit ähnlichen gesellschaftlichen Ansichten als bedeutender, historischer oder gar überambitionierter Schritt in der Modernisierung-Bewegung des Landes bezeichnet wird, erinnert an einen Trend, der auf Basis westlicher Erfahrungen mit sechs Jahrzehnten Verspätung ankommt.
 

Eine Woche nach der Männer-Premiere

Die Diskussionen über Laufsport in Saudi Arabien ist frisch. Am letzten Februar-Wochenende fand in der Hauptstadt Riad die erste internationale Lauf-Veranstaltung auf saudischem Boden überhaupt statt. Ein Halbmarathon, an dem nur Männer teilnehmen durften und ein stattliches Elitefeld eingeladen wurde. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Premieren: Der Herren-Sieger wurde mit einem Goldrausch einer Rekord-Prämie von umgerechnet 218.000 Euro belohnt.
 

Station zwei: Mekka

Die Möglichkeit, Sport auszuüben, schenkt ein Stück Freiheit und Lebensfreude. Und so liest man aus Saudi Arabien, dass der Startschuss zum Frauenlauf in Riad ein Startschuss für eine Initiative sein soll, die Frauen die Ausübung von Laufsport ermöglicht. Organisierte Events sollen attraktive Rahmenbedingungen bilden und Strahlkraft verleihen. Wie die „Times of Israel“ unter Berufung auf saudische Medienberichte berichtet, findet der nächste Frauenlauf am 6. April in Mekka statt. Im Mekka der islamischen Religion.
 

Laufsport als Teil der Reforminitiativen

In Saudi Arabien ist seit wenigen Monaten ein von der Regierung um Mohammed bin Salman unterstützter und forcierter Reformierungsprozess im Gange, der das erzkonservative Land nicht nur Unterhaltung und Freizeitattraktionen öffnet, sondern auch die Abhängigkeit der Frau vom Mann auf vielen Ebenen zu lindern beginnt. Dass es dafür landesintern nicht nur Applaus gibt, sondern lautstarken Widerstand, liegt bei den gegebenen Voraussetzungen in der Natur der Dinge. Es ist übrigens erst sechs Jahre her, dass Saudi Arabien eine weibliche Sportlerin an Olympischen Spielen teilnehmen ließ. Apropos Olympische Spiele: Die 28-jährige Mizna al-Nassar, Siegerin der saudischen Frauenlauf-Premiere, erzählte, kurz nachdem sie bei der Siegerehrung einen Blumenstrauß entgegen genommen hatte, von ihren Träumen: die Teilnahme an den Spielen von Tokio 2020.
 
Lesetipp: Der lange Weg zur Gleichstellung der Frau im Laufsport – RunUp-Story, Sommerausgabe 2017

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