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Crosslauf-EM 2017: Viele Favoriten bei den Herren

Ein mit starken Läufern aus mehreren Nationen besetzter Herren-Bewerb ziert den Höhepunkt der Crosslauf-Europameisterschaften am Sonntag im slowakischen Samorin. Fast ein Dutzend Starter macht sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall, auch weil einige Fragen offen sind. Kleiner ist der Favoritenkreis im…

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Ein mit starken Läufern aus mehreren Nationen besetzter Herren-Bewerb ziert den Höhepunkt der Crosslauf-Europameisterschaften am Sonntag im slowakischen Samorin. Fast ein Dutzend Starter macht sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall, auch weil einige Fragen offen sind. Kleiner ist der Favoritenkreis im Rennen der Altersklasse U23, während es bei den Junioren einen erklärten Favoriten gibt.
 

Fragezeichen hinter türkischem Trio
© Crosslauf-Europameisterschaften 2017
© Crosslauf-Europameisterschaften 2017
Dreimal in Folge waren die Crosslauf-Europameisterschaften zuletzt eine fette Beute für aus Kenia stammende, türkische Läufer: Polat Kemboi Arikan triumphierte 2014 in Samokov, Ali Kaya 2015 in Hyères und Aras Kaya 2016 in Chia. Zwei zusätzliche Silbermedaillen in den letzten Jahren skizzieren den Erfolg der türkischen Leichtathletik, die zurecht auf eine Fortführung dieser Erfolgsserie hoffen darf. Denn alle drei Europameister sind auch in Samorin dabei und zählen daher irgendwie automatisch zu den Favoriten.
Allerdings mit der Anmerkung, dass sich diese Rolle nicht durch die Leistungen in der abgelaufenen Saison begründet, sondern eher durch das generelle Leistungspotenzial. Denn 2017 waren die Türken beinahe nicht existent. Ali Kaya, der in den letzten Jahren diverse Nachwuchsklassen und U23-Rennen praktisch nach Belieben dominierte, absolvierte nach einem enttäuschenden neunten Platz bei der Hallen-EM in Belgrad über 3.000m nur ein international etabliertes 5.000m-Rennen – und das endete in einem Fiasko: Rang 16 in Heusden-Zolder. Über die doppelte Distanz glänzte der 23-Jährige mit konstanter Abwesenheit. Ähnlich dünn waren die Antritte seines Namenskollegen Aras, der in Samorin Titelverteidiger ist. Nicht viel besser ging es Landsmann Arikan. Der bald 27-Jährige, zweifache Europameister im 10.000m-Lauf absolvierte einen glanzlosen Auftritt im 10.000m-Rennen von Hengelo, drei Tage später einen mäßigen 5.000m-Lauf in Huelva. Seine Aufgabe im 10.000m-Lauf bei den Weltmeisterschaften von London ging unter. Hinter dem namhaften türkischen Crosslauf-Team schweben also dicke Fragezeichen, eine aktuelle Leistungseinschätzung ist schlichtweg unmöglich. Denn auch internationale Crossläufe bestritt das Trio heuer nicht.
 

Spanier und Briten bedrohen türkische Serie

Sollten die Türken nicht so stark sein wie in den letzten Jahren, bewerben sich vor allem die Teams aus Spanien und Großbritannien für die Medaillenplätze. Vor zwei Jahren hatte Spanien die Ränge zwei bis fünf belegt, der damalige Bronzemedaillengewinner Adel Mechaal ist ebenfalls im diesjährigen Aufgebot wie der damals viertplatzierte Ayad Lamdassem, im Vorjahr vor Mechaal Siebter. Dafür fehlt der beste Spanier des letzten Jahres, Ilias Fifa. Gegen ihn laufen in Spanien Ermittlungen wegen mutmaßlichen Handels mit verbotenen Substanzen.
Besonders Mechaal hat im abgelaufenen Wettkampfjahr und insbesondere durch seinen vierten Platz bei den Weltmeisterschaften im 1.500m-Lauf seine internationale Klasse nachgewiesen und demonstrierte bei den letzten Crossläufen in seiner Heimat eine stark ansteigende Form. Der 27-Jährige zählt damit zu den Top-Favoriten in Samorin. Dass er für das kommende Jahr die Langstrecken anvisiert hat, kommt ihm auch bei der Crosslauf-EM entgegen. Die Strecke wird nämlich 10.180 Meter lang sein.
Großbritannien muss in Samorin auf den letztjährigen Bronzemedaillengewinner Callum Hawkins verzichten, der mittlerweile im Marathon angekommen ist und bei den Weltmeisterschaften in London nur knapp an Edelmetall vorbeigeschrammt ist. Dennoch haben die Briten gleich drei Kandidaten für Spitzenplatzierungen im Team: der Vorjahres-Vierte Andrew Butchart, der Vorjahres-Fünfte Andy Vernon und der neue walisische Marathon-Held Dewi Griffiths.
 

Salzburg-Sieger Richard Ringer unter den Medaillen-Anwärtern

Im Kampf um die besten Plätze sollte man auch den Schweden Napoleon Solomon, der mit Siegen in Middelfart und besonders in Tilburg eindrucksvoll seine starke Verfassung nachgewiesen hat, den deutschen Einzelkämpfer Richard Ringer, die Ingebrigtsen-Brüder Henrik und Filip, und den Belgier Soufiane Bouchikhi, aufgrund von guten Leistungen bei belgischen Crossläufen jüngst zu Europas Leichtathleten des Monats November ausgezeichnet, auf der Rechnung haben. Richard Ringer hat seine Ambitionen auf Edelmetall angekündigt und diese mit starken Auftritten bei Crossläufen in Salzburg (Sieg) und Tilburg (zweiter Platz) bekräftigt, sein siebter Platz 2013 ist die bisherige deutsche Top-Platzierungen bei Crosslauf-Europameisterschaften. Seither ist der 28-Jährige aber gereift und konnte mit zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften (5.000m im Freien, 3.000m in der Halle) beachtliche Erfolge erzielen.
Bei den Ingebrigtsen-Brüdern stehen einige Unsicherheiten im Raum: Henrik kommt von einer Verletzungspause zurück, Filip, WM-Medaillengewinner im 1.500m-Lauf, ist auf diesen langen Distanzen nicht so erprobt. Der Däne Abdi Hakin Ulad, der Holländer Khalid Choukoud und der Schwede David Nilsson sind an guten Tagen für eine Überraschung gut. Angesichts des starken Teilnehmerfeldes und der langen Wettkampfdistanz wird es nicht leicht, für Außenseiter mit der Spitze mitzuhalten. Das gilt auch für den Schweizer Solisten Jonas Raess, der von seiner Leistungsfähigkeit im breiten Mittelfeld anzusiedeln ist, in Tilburg mit Rang neun aber aufzeigte.
Die Chancen des österreichischen Quintetts
 
 

Mayos Augenblick scheint gekommen

Dreimal in Folge lief sich Carlos Mayo, einmal in der Altersklasse U20, zweimal in der Altersklasse U23, in die Spitze, dreimal feierte er silbernes Edelmetall bei den Crosslauf-Europameisterschaften. Für den ganz großen Coup hat es bisher nicht gereicht, doch 2017 könnte der große Moment für den 22-Jährigen gekommen sein. Der Spanier geht als klarer Favorit in den 8.230 Meter langen Wettkampf am Sonntag. Zumal Titelverteidiger Isaac Kimeli aus Belgien nicht mehr startberechtigt ist.
Zu den größten Herausforderern des U23-Europameisters im 10.000m-Lauf zählen der Deutsche Amanal Petros, Bronzemedaillengewinner hinter Mayo 2015 und Silbermedaillengewinner hinter Mayo bei der U23-EM über 10.000m, das starke italienische Duo Yohanes Chiappinelli und Yemaneberhan Crippa, die bei den U23-Europameisterschaften 2017 wie Mayo jeweils eine Goldmedaille gewonnen haben (Chiappinelli im 3.000m-Hindernislauf, Crippa im 5.000m-Lauf) und der Belgier Simon Debognies, im Vorjahr EM-Achter in dieser Altersklasse.
Neben Petros schickt der DLV noch Davor Aaron Bienenfeld, Jonathan Dahlke, Karl Junghannß und Kidane Tewolde ins Rennen. Aus der Schweiz ist Luca Noti am Start.
Die Chancen des österreichischen Quintetts
 
 

Jakob Ingebrigtsen vor Titelverteidigung

Alles andere als eine klare Titelverteidigung durch das europäische Ausnahmetalent Jakob Ingebrigtsen im Junioren-Rennen über die Distanz von 6.280 Metern wäre eine echte Sensation. Der 17-jährige Norweger, zweifacher Junioren-Europameister 2017, kommt mit viel Selbstvertrauen seiner ersten erfolgreichen Saison auf internationalem Niveau, welche mit dem Crosslauf-Junioren-EM Titel von Chia ihren Anfang nahm. Gute Chancen auf eine Medaille hat der Rumäne Dorin Andrei Rusu, der bei der Junioren-EM in Grosseto den 10.000m-Lauf gewann und sich über die halbe Distanz Bronze sicherte.
Der DLV ist mit einem Sextett vertreten: Markus Görger, wohl der aussichtsreichste, Robert Baumann, Mohamed Mohumed, Nick Jäger, Florian Bremm und Steffen Ulmrich. Für die Schweiz gehen Simon Amman, Bjarne Kölle, Moise Rususuruka und Yan Volery an den Start.
Die Chancen des österreichischen Quintetts
 
 
Die RunAustria-Vorschau auf die Damen-Bewerbe
Crosslauf-Europameisterschaften 2017 in Samorin

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