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Fukuoka Marathon: Harte Konkurrenz für Tsegay

Bereits zum 71. Mal finden am kommenden Wochenende an der Südwestspitze Japans die Fukuoka International Open Marathon Championships statt. Die Bezeichnung ist ein Relikt alter Zeiten, als der Fukuoka Marathon in Absprache mit dem Leichtathletik-Weltverband (IAAF) zum Jahresende den weltbesten…

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Bereits zum 71. Mal finden am kommenden Wochenende an der Südwestspitze Japans die Fukuoka International Open Marathon Championships statt. Die Bezeichnung ist ein Relikt alter Zeiten, als der Fukuoka Marathon in Absprache mit dem Leichtathletik-Weltverband (IAAF) zum Jahresende den weltbesten Marathonläufer kürte – was de facto auch achtmal mit einer Weltjahresbestleistung und zwei fantastischen Weltrekorden durch die Australier Derek Clayton und Robert de Castella bestens gelang. In Zeiten der World Marathon Majors ist der Fukuoka Marathon aus sportlicher Sicht in das zweite Glied abgerutscht. Die Tradition ist beim reinen Männer-Event allerdings geblieben. Auch die Tatsache, dass der Fukuoka Marathon traditionell die internationale Marathon-Saison der Top-Events beschließt. Und selten war in jüngerer Vergangenheit das Elitefeld so bunt und abwechslungsreich wie heuer.
 

Neunfacher Marathon-Sieger
© Fukuoka Marathon / Kabuki Matsunaga / Agence Shot
Im vergangenen Jahr entschied Yemane Tsegay (r.) ein spannendes Duell gegen Patrick Makau für sich. © Fukuoka Marathon / Kabuki Matsunaga / Agence Shot
An der Spitze des Elitefelds steht mit dem Äthiopier Yemane Tsegay ein sub-2:05-Läufer, auch wenn dieses Ereignis nun über fünf Jahre her ist. Der WM-Medaillengewinner von Peking ist in Fukuoka Titelverteidiger und daher heuer auch Favorit. Wiederholt er seinen Vorjahressieg, wäre es nicht nur sein zehnte Marathon-Erfolg. Er würde sich in eine illustre Reihe an Marathon-Stars einreihen, die beim Fukuoka Marathon zwei oder mehrere Siege in Folge gefeiert haben: US-Boy Frank Shorter, unvergessener Olympiasieger von 1972, Jerome Drayton aus Kanada, Local Hero Toshihiko Seko, der Äthiopier Gezahegne Abera, Olympiasieger von 2000, dessen Landsmann und Streckenrekordhalter Tsegay Kebede und der kenianische Ex-Weltrekordhalter Patrick Makau, der nach seinen Siegen 2014 und 2015 Tsegay im vergangenen Jahr den Vortritt lassen musste. Seinen letzten Marathon bei der WM in London konnte der 32-Jährige nicht beenden.
 

Kiprotich auf dem Weg zu den Commonwealth Games

Olympiasieger haben beim Fukuoka Marathon eine große Tradition. 2017 ist erstmals seit längerer Zeit wieder einer am Start, Stephen Kiprotich. Der Ugander, der 2012 in London alle überraschte, läuft gerne in Japan und absolvierte seine schnellsten Marathonläufe in Tokio. Nachdem es in den letzten Jahren weder sportlich noch privat lief – sein Töchterchen, seine Mutter und sein Manager verstarben in den letzten Jahren – will der 28-Jährige zurück zu alter Stärke kehren. Der Zweite des diesjährigen Hamburg Marathon hat die Commonwealth Games in Gold Coast im Blick. Ein weiterer Siegkandidat ist der Kenianer Lani Rutto, 2015 Zweiter beim Frankfurt Marathon.
 

Große Ankündigungen von Bedan Karoki

Sein Marathon-Debüt in London, wo er als Dritter in einer Zeit von 2:07:41 Stunden ins Ziel lief, war von der Platzierung her ein sehr gutes, von der Zeit her für seine Erwartungshaltung aber kein sensationelles. Für seinen zweiten Marathonlauf erhofft sich der seit Jahren in Japan lebende und trainierende Bedan Karoki einen Sprung nach vorne. Der 27-Jährige hat sowohl auf der Bahn als auch im Halbmarathon, wo er zweimal WM-Silber gewann und mehrmals niedrige 59er Zeiten gelaufen ist – zuletzt im Februar in Ras Al Khaimah – seine Klasse nachgewiesen. Nach dem neuerlichen vierten Platz bei den Weltmeisterschaften in London über 10.000m hat Karoki angekündigt, sich in Zukunft voll auf den Marathon konzentrieren zu wollen. „Mein langfristiges Ziel lautet, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Marathon anzutreten“, ist die Marschrichtung klar.
 

Nächste europäische Top-Leistung im Anflug

In den letzten 28 Jahren hat mit dem Ukrainer Dmytro Baranowskyj (2005) nur ein Europäer in Fukuoka triumphiert, heuer ist ein sehr interessanter Europäer im Starterfeld. Der Norweger Sondre Nordstad Moen hat zwar eine persönliche Bestleistung jenseits der 2:10 Stunden, gelaufen heuer in Hannover, schaffte aber in Valencia eine sensationelle Halbmarathonzeit von 59:48 Minuten. Diese Vorleistung, erste sichtbare Konsequenz des Trainerwechsel zum italienischen Starcoach Renato Canova, wirkt wie ein Vorbote einer deutlichen Verbesserung im Marathon. Damit kann der 26-jährige Skandinavier mit einer Spitzenplatzierung spekulieren und ein weiteres Kapitel eines starken Marathon-Herbsts europäischer Läufer verfassen.
 

Geheimtipp Osako

Traditionell stark besetzt ist in Fukuoka auch die Gruppe der japanischen Eliteläufer. Angeführt werden die Lokalmatadoren von Satoru Sasaki, der 2015 den dritten Platz belegte und sich damals für die Olympischen Spiele qualifizierte. Bei einem wichtigen Marathonlauf auf heimischem Boden darf natürlich auch Yuki Kawauchi nicht fehlen, der 2016 als Dritter ins Ziel kam. Für eine Spitzenplatzierung in Frage kommt auch der in den USA in der Trainingsgruppe von Alberto Salazar trainierende Suguru Osako, der heuer in Boston im Marathon debütierte und gleich auf Rang drei stürmte.
 

Absage durch Robertson

Ein mit Spannung erwartetes Marathon-Debüt entfällt: Der Neuseeländer Jake Robertson sagte seinen Start kurzfristig ab. Damit geht der Wettkampf-Herbst 2017 in den Annalen der neuseeländischen Zwillinge nicht unbedingt als Erfoglsgeschichte ein – Bruder Zane sah das Ziel bei seinem Marathon-Debüt in Amsterdam nicht.
 
Fukuoka Marathon

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