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Trennung von Salazar – Farah beginnt neues Leben

Es war eine berufliche Traum-Partnerschaft, jene Beziehung zwischen Sportler und Trainer zwischen Mo Farah und Alberto Salazar. Seit der Brite nach Portland zog und Teil des Nike Oregon Projects unter Coach Salazar wurde, sammelte er einen globalen Titel nach dem…

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Es war eine berufliche Traum-Partnerschaft, jene Beziehung zwischen Sportler und Trainer zwischen Mo Farah und Alberto Salazar. Seit der Brite nach Portland zog und Teil des Nike Oregon Projects unter Coach Salazar wurde, sammelte er einen globalen Titel nach dem nächsten – bis die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in London über 10.000 Meter den zehnten Titel bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen bedeutete. „Ich blicke auf sechs großartige Jahre mit Alberto zurück. Er hat mir geholfen, mein volles Potenzial auszuschöpfen. Aber mit dem Abschied von der Bahn ist es für mich Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen“, sagt Mo Farah in der britischen Tageszeitung „The Sun“.
 

Schlussstrich nach sechs Jahren

Der 34-Jährige hat dem dreifachen Sieger des New York City Marathon rein sportlich alles zu verdanken – und rein sportlich hätte die Zusammenarbeit der beiden kaum erfolgreich sein können. Denn natürlich hat auch der gebürtige Kubaner enorm von den Erfolgen seines Topstars profitiert. Dennoch standen die Zeichen zuletzt auf Abschied, der am Montagabend durch den Bericht im Boulevardblatt  „The Sun“ plötzlich Realität wurde. Nach sechs Jahren kehrt Mo Farah Portland den Rücken, zieht einen Schlussstrich unter seinen jüngsten Lebensabschnitt und kehrt zurück nach London.
 

© Getty Images for IAAF
© Getty Images for IAAF
 

Doping-Anschuldigungen belasteten Beziehung

Es ist wie im normalen Leben – eine Beziehung jeder Art definiert ihre Wertigkeit nicht in den leichten, erfolgreichen, sondern in den harten Zeiten. Obwohl Alberto Salazar seit gut zwei Jahren unter massiven Beschuss von Doping-Anschuldigungen geraten ist – bisher ohne haltbare Resultate, aber die Ermittlungen der US-amerikanischen Behörden laufen – stärkte Mo Farah seinem Coach stets den Rücken und dementierte öffentlich teils harsch jegliche Doping-Praktiken im erfolgreichsten Trainingscamp außerhalb Afrikas. Farahs Name wurde nie direkt, aber stets indirekt in den Anschuldigungen transportiert, was natürlich auch mit seinem Standing als erfolgreichster Langstreckenlauf der Jetzt-Zeit zu tun hat. Farah selbst bestritt jederzeit entschlossen, jemals gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen zu haben. Dass die negativen Diskussionen über Doping im Nike Oregon Project auch die Beziehung Salazar-Farah belastet haben dürfte, liegt aber auf der Hand.
 

Familie Farah kehrt nach Großbritannien zurück

Ob die schweren Anschuldigungen gegen Salazar ein Mitgrund für die Trennung sind, ist Gegenstand der Spekulation – gegenüber „The Sun“ dementierte er entschieden. Augenscheinlich gab es viel triftigere Gründe für eine massive Änderung im Leben von Mo Farah, die er in den letzten Jahren mehrmals öffentlich ankündigte und auf die Zeit nach der Heim-WM in London 2017 verschob. Immer wieder jammerte er über das große Opfer, oft monatelang getrennt von seiner Frau Tania und seinen Kindern in Trainingslagern seinem Beruf nachgehen zu müssen und versprach, nach seiner Karriere intensiv seiner Aufgabe als Familienvater nachzugehen. Mittransportiert wurde auch der Wunsch, Portland als Wohnort zu verlassen und wieder in die britische Heimat zurückzukehren. Diesen Schritt setzt die Familie Farah nun und wird zukünftig wieder in der britischen Hauptstadt leben, wo der vierfache Olympiasieger als achtjähriger Flüchtling einst aus Somalia ankam. „Wir möchten, dass die Kids in Großbritannien aufwachsen. Das ist genau das richtige für unsere Familie“, bekräftigt der 34-Jährige.
 


 

Große Ambitionen für die Zukunft

Beruflich wird Mo Farah zukünftig mit Gary Lough zusammenarbeiten, den er seit Jugendjahren kennt. Gary Lough ist seit 2000 mit Marathon-Weltrekordhalterin Paula Radcliffe verheiratet und war als Trainer seiner Frau an allen Wunderleistungen Radcliffes im Marathon maßgeblich beteiligt, für die sie sich noch heute öfters rechtfertigen muss, obwohl es niemals konkrete Doping-Verdachtsmomente gab. „Er hat ein fundiertes Wissen darüber, was es braucht, um über die Marathon-Distanz seine Ziele zu erreichen“, so Farah gegenüber „The Sun“.
Diese Zusammenarbeit erteilt einer weiteren Aussage Farahs nach der WM 2017, in Zukunft nicht mehr so akribisch für seine sportliche Karriere zu arbeiten und sich mehr Freizeit zu nehmen, wohl eine kleine Absage. Ein mehrwöchiges Trainingslager in Äthiopien zur Vorbereitung auf den London Marathon im April ist fix eingeplant, für Farah nichts Neues. Allerdings wird er erstmals in Begleitung eines Coaches seine Zelte in der Nähe von Addis Abeba aufstellen. Dass das Gespann Farah-Lough dabei keinen großen sportlichen Zielen nachjagt, ist undenkbar.

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