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Hosea Tuei strebt neunten Sieg am Wolfgangsee an

Es muss 2008 gewesen sein, als sich der Kenianer Hosea Tuei in den Internationalen Wolfgangseelauf verliebt hat. Denn damals begann eine unglaubliche Serie, die mit acht Siegen und einem zweiten Platz eine eindrucksvolle Zwischenbilanz darstellt. Zwischenbilanz deshalb, weil der 30-jährige…

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Es muss 2008 gewesen sein, als sich der Kenianer Hosea Tuei in den Internationalen Wolfgangseelauf verliebt hat. Denn damals begann eine unglaubliche Serie, die mit acht Siegen und einem zweiten Platz eine eindrucksvolle Zwischenbilanz darstellt. Zwischenbilanz deshalb, weil der 30-jährige Kenianer sich im letzten Moment doch für ein Antreten bei der 46. Auflage des Laufklassikers am Wolfgangsee entschieden hat. Sein Hauptziel in dieser Herbst-Saison, der Sieg beim Kassel Marathon vor zwei Wochen, scheiterte an einer unverschuldeten Fehlleitung, weshalb Tuei wieder Erwarten doch keinen 42,195 Kilometer langen Lauf in den Beinen hat.
 

Hosea Tuei wurde auch im Vorjahr zum strahlenden Sieger gekürt. © Wolfgangseelauf / Hörmandinger
Hosea Tuei wurde auch im Vorjahr zum strahlenden Sieger gekürt. © Wolfgangseelauf / Hörmandinger
 

Doppelstart binnen sieben Tagen

Die Aufgabe, die 27 Kilometer lange Strecke rund um den weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten See im Salzkammergut zum neunten Mal als Schnellster zu absolvieren, wird heuer eine besonders knifflige. Denn mit seinen Landsleuten Bernard Bett, Amos Kurgat und Kipkoech Maritim stehen drei leistungsstarke Athleten aus dem Run2gether-Team am Start. Allerdings: Bernard Bett hat Teile des Graz Marathon vom letzten Sonntag in den Knochen, als er bis Kilometer 30 als Pacemaker agierte. Damit steht ein Fragezeichen hinter seiner Leistungsfähigkeit am Sonntag. Landsmann Wilson Cheruiyot hat die Zeichen der Zeit erkannt und seinen Start nach Rang zwei beim Graz Marathon abgesagt. Auch Amos Kurgat war für den Graz Marathon vorgesehen, fehlte jedoch in der Startaufstellung.
 

Pfeil gut in Schuss

Aus österreichischer Sicht sind alle Augen auf Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) gerichtet, der den Schwung aus seiner gelungenen WM-Teilnahme im Marathon in London mit in einen bisher guten Laufherbst genommen hat. Eine Woche nach einer persönlichen Bestleistung im 10km-Lauf in Berlin (siehe RunAustria-Bericht) nimmt der Oberösterreicher am Sonntag den Internationalen Wolfgangseelauf in Angriff.
Bei den Damen steckt die Tschechin Tereza Zuzankova, im Vorjahr Zweite, in der Favoritenrolle.
 

Großartige Wetterprognose

Der Veranstalter kalkuliert mit rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in allen Bewerben, 5.172 Voranmeldungen von Sportlern aus 40 Nationen sind bereits eingegangen. Angesichts der Wetterprognose dürfte sich das Salzkammergut mit seiner bezaubernden Kulisse am Sonntag von der Schokoladenseite zeigen und warmen – für Läufer vielleicht sogar sehr warmen – Temperaturen.
 
Internationaler Wolfgangseelauf

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