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Kenianische Läufer bei Diamond-League-Finale erfolgreich

Die kenianischen Läuferinnen und Läufer haben beim zweiten Teil des Diamond-League-Finals in Brüssel zugeschlagen und sich in drei der vier Laufdisziplinen die Siegesprämie von 50.000 US-Dollar gesichert. Hindernisläufer Conseslus Kipruto und 5.000m-Läuferin Hellen Obiri beendeten jeweils starke Saisonen mit dem…

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Die kenianischen Läuferinnen und Läufer haben beim zweiten Teil des Diamond-League-Finals in Brüssel zugeschlagen und sich in drei der vier Laufdisziplinen die Siegesprämie von 50.000 US-Dollar gesichert. Hindernisläufer Conseslus Kipruto und 5.000m-Läuferin Hellen Obiri beendeten jeweils starke Saisonen mit dem WM-Titel als Höhepunkt mit nur einer einzigen Saisonniederlage. Und auch Faith Kipyegon wehrte beim traditionsreichen „Memorial van Damme“ im gut gefüllten belgischen Nationalstadion einen energischen Angriff von Sifan Hassan ab und zeigte im 1.500m-Lauf deutlich auf, dass sie bei wichtigen Rennen die Nummer eins ist.
 

© Getty Images
Faith Kipyegon, hier bei den Olympischen Spielen von Rio, gewann ein spannendes Duell gegen Sifan Hassan. © Getty Images
Spannendes Duell bis auf die Zielgerade

Der 1.500m-Lauf der Damen begann mit einem hohen Tempo der Packerinnen Jennifer Meadows und Emily Tuei. Sifan Hassan hatte sich offenbar vorgenommen, auch dieses Mal offensiv zu laufen und nahm das Tempoangebot sofort an, Faith Kipyegon heftete sich an ihre Fersen. Nach 2:07,39 Minuten waren die ersten 800 Meter absolviert, das Feld mit acht WM-Finalistinnen von London angesichts des hohen Tempos weit in die Länge gezogen. Bereits vor Beginn der Schlussrunde hatte sich eine Dreiergruppe hinter Pacemakerin Tuei abgesetzt, mit Hassan und Kipyegon hielt auch noch die Äthiopierin Gudaf Tsegay mit. Die beiden Favoritinnen lieferten sich ein interessantes Duell, die Holländerin verteidigte die Innenbahn, die Kenianerin lief leicht versetzt dahinter und attackierte außen in der Kurve. Die Patt-Situation hielt bis auf die Zielgerade, je näher das Ziel rückte, desto eher schlug das Pendel in Richtung Kipyegon aus. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin gewann in einer Zeit von 3:57,04 Minuten, ihre beste in diesem Jahr und die drittschnellste 2017, mit 0,18 Sekunden Vorsprung auf Hassan, die nun vier der fünf schnellsten Zeiten in diesem Jahr hält. Die großen Titel – WM und Diamond-League-Finale – gingen jedoch an die 23-jährige Kenianerin, die sich über ein Preisgeld von 50.000$ freuen durfte. Ein perfekter Saisonabschluss, fand die siegreiche Kipyegon. Auch Hassan zeigte sich zufrieden: „Prinzipiell bin ich glücklich mit diesem Rennen. Ich fühle mich aber noch ziemlich müde nach den Weltmeisterschaften.“
Im Kampf um Rang drei musste Gudaf Tsegay noch die Kenianerin Winny Chebet vorbeiziehen lassen, die jedoch drei Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatte. Kipyegon und Hassan hatten im Koning Boudewijn Stadion der belgischen Hauptstadt in einer eigenen Liga dominiert. Da konnte auch Vize-Weltmeisterin Jennifer Simpson nicht mithalten, die hinter Meraf Bahta, die in 4:00,49 Minuten eine neue persönliche Bestleistung lief, Sechste wurde. Es folgten Laura Weightman und Europameisterin Angelika Cichocka.
 

Start- und Zielsieg für Obiri in flottem Rennen

Mit einer klaren Favoritenrolle ausgestattet gestaltete Hellen Obiri den 5.000m-Lauf der Damen ganz nach ihrem Geschmack. Die ersten gut fünf Minuten blieb sie hinter der Tempomacherin, dann übernahm sie bereits strammen Schrittes das Kommando. Diese offensive Laufweise verhindert stets auch, in anfängliche Scharmützel verwickelt zu werden, so wie es ihrer Landsfrau Anges Tirop bei einem Sturz kurz nach dem Start passiert ist. Obiri diktierte das Tempo von vorne, ihre überraschend starke Landsfrau Caroline Kipkirui und Senbere Teferi hefteten sich an ihre Fersen. Nachdem der vierte Kilometer der langsamste im Rennen war, beschleunigte Obiri noch einmal. Die Äthiopierin konnte das Tempo nicht mehr mithalten, Kipkirui blieb bis 200 Meter vor dem Ziel dran, ehe das Tempo irgendwann zu hoch wurde. Die 27-jährige Weltmeisterin zog ihr Ding durch und gewann in der viertschnellsten Zeit des Jahres von 14:25,88 Minuten. „Es war natürlich mein großes Ziel, nach den Weltmeisterschaften auch die Diamond League zu gewinnen. Ich habe mich gut gefühlt“, erklärte die Saison-Dominatorin.
Kipkirui freute sich über 20.000 US-Dollar Preisgeld und über eine tolle persönliche Bestleistung von 14:27,55 Minuten, Teferi komplettierte das Podest knapp vor Margaret Kipkemboi, die ebenfalls einen „Hausrekord“ markierte. Kipkirui ist nun eine von 16 Läuferinnen, die jemals die 14:30 Minuten unterboten haben. Hindernislauf-Spezialistin Beatrice Chepkoech zeigte eine gute Leistung und wurde Fünfte. Persönliche Bestleistungen gab es für die Britin Eilish McColgan und die Niederländerin Susan Krumins auf den Rängen acht und neun.
 

Phänomenales Finish von Kipruto

Im 3.000-Hindernislauf der Herren schwor Conseslus Kipruto trotz aller (übertriebener) Ankündigungen, ein Weltrekordtempo anzuschlagen, auf die erfolgreiche Taktik von den Weltmeisterschaften. Der junge Kenianer, der als Olympiasieger und Weltmeister bereits alle großen Ziele erreicht hat, überließ dem US-Amerikaner Evan Jager die Tempogestaltung in der zweiten Rennhälfte. Als der Bronzemedaillengewinner die letzte Runde eröffnete, attackierte überraschend Soufiane El Bakkali, der in diesem Jahr bereits zwei Diamond-League-Rennen gewinnen konnte. Während Jager keine Chance auf eine Reaktion hatte und am Ende aufgrund eines Sturzes am letzten Wassergraben sieben Sekunden auf den Sieger verlor, sah der Marokkaner bereits wie der sichere Sieger aus. Schließlich öffnete sich eine beträchtliche Lücke zu Kipruto, die auch auf der Zielgerade noch erfolgsversprechend war. Doch mit einem sensationellen Schlussspurt wendete der Kenianer im letzten Augenblick doch noch das Blatt und überholte El Bakkali im letzten Atemzug. In einer Siegerzeit von 8:04,73 Minuten hatte er am Ende 0,1 Sekunden Vorsprung auf den tapferen Marokkaner, der alles aus sich herausgeholt hatte und eine persönliche Bestleistung erzielte. „Unglaublich, dieses Finish!“, zollte der Unterlegene dem Sieger für dessen phänomenales Finish großen Respekt. Jager konnte immerhin noch Rang drei vor Stanley Kebenei absichern.
 

Amos wie immer in der Diamond League

Den einzigen nicht-kenianischen Sieg auf den Laufdistanzen gab es im 800-Lauf, den Nijel Amos beherrschte wie er jedes Diamond-League-Rennen seit Paris Anfang Juli beherrschte. Er nahm den Schwung, den ihm Pacemaker Bram Som mitgab, perfekt auf und ließ dank einer schnellen ersten Runde der Konkurrenz keine Chance. In Führung liegend hielt der Läufer aus Botswana das Tempo in der zweiten Runde hoch, während der überraschend offensiv angelaufene Asbel Kiprop an zweiter Stelle völlig einging und weit zurückfiel. Als der Pole Adam Kszczot unerwartet früh im Rückspiegel des Führenden auftauchte, hielt dieser innen dagegen. Der Vize-Weltmeister hatte sich eine innovative Taktik ausgedacht und mit seinem Spurt nicht bis ganz zum Schluss gewartet. Die Strategie, um Amos endlich zu besiegen, klappte nicht ganz, weil ihm auf den letzten 20 Metern das Gas ausging. Amos, der alle 800m vor seinen Konkurrenten blieb, gewann in einer Zeit von 1:44,53 Minuten vor Marcin Lewandowski, der sich Kszczot noch schnappte. „Es war jetzt nicht gerade die beste Saison für mich. Daher ist das ein versöhnlicher Abschluss“, kommentierte Lewandowski. „Ich werde zwar auch zukünftig 800m-Läufe bestreiten, sehe meine Zukunft aber auf den 1.500m.“ Beide Polen liefen Saisonbestleistung und blieben unter 1:45 Minuten. Als Bester der Kenianer kam Kipyegon Bett auf Rang vier ins Ziel.
Mit diesem Rennen ging eine bescheidene 800m-Saison zu Ende. Nur achtmal fiel heuer die 1:44-Minuten-Marke, im Vorjahr waren es noch 30-mal, 2012 sogar 40-mal! „Alles unter Kontrolle!“, analysierte Nijel Amos das letzte wichtige Rennen der Saison. Er war der in der Diamond League dominierende Läufer während des gesamten Jahres. „Der Triumph in der Diamond League kann allerdings die Enttäuschung bei den Weltmeisterschaften nicht wettmachen“, gab er zu bedenken.
 

Manangoi siegt im Vorprogramm

Im Vorprogramm ging ein 1.500m-Lauf der Herren über die Bühne, in dem gleich drei belgische Läufer mitmachten. Es gewann wenig überraschend Elijah Manangoi in einer Zeit von 3:38,97 Minuten. „Es lief alles wie geplant“, resümierte der Weltmeister. Der zuletzt starke Spanier Adel Mechaal, Vierter bei den Weltmeisterschaften von London, musste sich hinter Mahiedine Mekhissi und den Australier Jordan Williamsz einreihen.
Diamond League Meeting in Brüssel

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