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Erfolgreiche Titelverteidigung durch Kwemoi in Tilburg
Der erst 19 Jahre alte Kenianer Rodgers Kwemoi hat seinen Vorjahressieg bei den Zehn Meilen von Tilburg wiederholt. Das kenianische Straßenlauftalent setzte sich bei einem der besten 10-Meilen-Rennen weltweit, das sich stets über gut bestückte Starterfelder freuen kann, in einer…
Der erst 19 Jahre alte Kenianer Rodgers Kwemoi hat seinen Vorjahressieg bei den Zehn Meilen von Tilburg wiederholt. Das kenianische Straßenlauftalent setzte sich bei einem der besten 10-Meilen-Rennen weltweit, das sich stets über gut bestückte Starterfelder freuen kann, in einer Zeit von 45:03 Minuten mit drei Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Evan Chebet durch. Die Entscheidung in diesem Duell fiel erst auf den letzten Metern, nachdem sich die beiden frühzeitig vom Rest des Feldes absetzen konnte. Wie stark die Leistung des Duos war, zeigt ein Blick in die Geschichtsbücher des Events. Nur ein Sieger bei den Zehn-Meilen von Tilburg war jemals schneller. Das war kein geringerer als Haile Gebreslassie 2005, heute noch gültige Weltbestleistung über diese Distanz.
Wie fast bei jedem größeren Straßenlauf in den Niederlanden sind auch die besten heimischen Athleten vertreten. Marathon-Olympia-Teilnehmer Abdi Nageeye zeigte eine starke Leistung und erreichte hinter Abdallah Mande aus Uganda das Ziel als Vierter. Während Mande den Rückstand auf das Spitzenduo noch einigermaßen in Grenzen halten konnte, verlor Nageeye bereits über eineinhalb Minuten. Der ehemalige Marathon-Weltmeister und Olympiasieger, Stephen Kiprotich kam knapp vor dem zweitbesten Holländer, Khalid Choukoud auf Rang sieben ins Ziel. Über 11.000 Läufer sorgten bei hervorragenden Wetterbedingungen für ein großartiges Lauffest in der südholländischen Kleinstadt Tilburg.
Senbere Teferi gewinnt 10km-Lauf
Traditionell wird bei den Damen kein Zehn-Meilen-Lauf ausgetragen, sondern ein Straßenlauf über zehn Kilometer. Trotz der kurzfristigen Absagen der beiden Kenianerinnen Irene Cheptai und Alice Aprot – die Crosslauf-Weltmeisterin erkrankte, die Vorjahressiegerin und WM-Vierte im 10.000m-Lauf von London nahm aufgrund einer Verletzung nicht teil – entwickelte sich ein gutklassiges Rennen. Senbere Teferi, die frisch aus Brüssel angereist war, wo sie am Freitag noch am Diamond-League-Finale teilgenommen hatte, finalisierte ein hohes Tempo von Beginn an in einer Zeit von 30:38 Minuten. Damit produzierte sie die zweitschnellste Siegerzeit in der Geschichte des Events nach Tirunesh Dibaba vor vier Jahren.
Die WM-Vierte im 5.000m-Lauf von London distanzierte die Kenianerin Agnes Tirop unm 22 Sekunden und deren Landsfrau Beatrice Mutai um 50 Sekunden auf die weiteren Plätze. Als beste Lokalmatadorin erreichte Jip Vastenburg das Ziel auf Rang neun.
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