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WM 2017: Kenias Sorgendisziplin

Kenias Laufsport ist obenauf. Vor zwei Jahren gewann der kenianische Leichtathletik-Verband (Athletics Kenya) erstmals in der Leichtathletik-Geschichte den Medaillenspiegel bei Weltmeisterschaften mit einer Ausbeute von sieben Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und einer Bronzemedaille. Die kenianische Dominanz in vielen Disziplinen des Laufsports…

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Kenias Laufsport ist obenauf. Vor zwei Jahren gewann der kenianische Leichtathletik-Verband (Athletics Kenya) erstmals in der Leichtathletik-Geschichte den Medaillenspiegel bei Weltmeisterschaften mit einer Ausbeute von sieben Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und einer Bronzemedaille. Die kenianische Dominanz in vielen Disziplinen des Laufsports und in Peking erstmals darüber hinaus, intensivierten die konkreten Hinweise auf Missstände im kenianischen Anti-Doping-Kampf. Trotz der großen Erfolge auch bei den Olympischen Spielen, wo Kenia mit David Rudisha, Conseslus Kipruto, Faith Kipyegon, Vivian Cheruiyot, Eliud Kipchoge und Jemima Sumgong gleich sechsmal Gold in Laufdisziplinen holte und erneut das in der Heimat gefeierte und im Ausland kritisch beäugte Läuferland war, kam ein Stein ins Rollen. Zumindest rein infrastrukturell hat Kenia seit kurzem eine tätige Anti-Doping-Agentur, die ehemals korrupte Verbandsspitze wurde ausgetauscht und prominente Dopingfälle sind Zeugen davon, dass auch große Fische ins Netz gehen. Ob sich an der Mentalität oder an den Praktiken nachhaltig etwas verändert hat, steht freilich auf einem anderen Papier.
 

© Getty Images
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Guter Start in London

Auch in London läuft die WM für das kenianische Nationalteam gut an. Gold im Marathon der Herren folgte der Triumph von Faith Kipyegon auf einer Disziplin, in der Kenia noch nie WM-Gold geholt hat. Dass Kenianer auf jeder Laufdistanz, beginnend von 800m bis hin zum Marathon, immer zum engsten Kreis der Medaillenanwärter zählt, hat Normalität gewonnen. Aktuell gibt es allerdings eine Disziplin, auf der Kenia eine echte Durststrecke droht: der 5.000m-Lauf der Herren. Zwischen 1991 in Tokio und 2005 holte Kenia bei acht Möglichkeiten siebenmal WM-Gold, danach folgte noch eine Silbermedaille von Eliud Kipchoge 2007 und eine erste Durststrecke mit zwei Weltmeisterschaften ohne Medaillengewinn, aber mit Spitzenplätzen. 2013 und 2015 gewannen Isiah Koech und Caleb Ndiku Bronze bzw. Silber. Die Mini-Ergebniskrise war vermeintlich überstanden.

Die Schmach von Rio

Doch der absolute Tiefpunkt traf das kenianische Team unvermittelt. Bei den Olympischen Spielen von Rio qualifizierte sich keiner der drei Kenianer für den Finallauf! Eine gewaltige Schmach, von der sich Kenia nicht erholt hat. Die bekannten Namen früherer Jahre frusten ein Schattendasein, das neue Team ist international unerfahren und unbekannt. Trials-Sieger Cyrus Rutto, Davus Kiplangat und Josphat Menjo bilden das WM-Team für Kenia. Unter 43 gemeldeten Athleten ist in der Aufreihung der Saisonbestleistungen Kiplangat die Nummer 29 und Menjo die Nummer 32 – unvorstellbar für eine Laufhochburg wie Kenia. Rutto ist zumindest die Nummer sechs, allerdings ist seine persönliche Bestleistung von 13:03,44 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit, die der 25-Jährige jemals gelaufen ist. Nach seinem kenianischen Meistertitel verpasste er bei Diamond-League-Auftritten in Lausanne und Paris (3.000m) jeweils deutlich die Top-Ten und enttäuschte auf der gesamten Linie.

Finalqualifikation als Erfolg

Diese Ausgangsposition stellt eine düstere Prognose für die Vorläufe über 5.000m, die am Mittwochabend auf dem Programm stehen. In zwei Riesenfeldern qualifizieren sich jeweils die besten Fünf direkt für das Finale am Samstag, fünf weitere Athleten steigen über die Zeit auf. Kenia braucht für diese Vorläufe einen neuen Maßstab, denn eine Qualifikation für das Finale der besten 15 wäre bereits ein Erfolg – so fremd sich das in kenianischen Ohren auch anhört.
 
Der Zeitplan der WM 2017
IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London

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