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Deutsche Läuferinnen glänzen beim ISTAF in Berlin

Deutschlands erfolgreichste Läuferinnen haben dem wichtigsten Leichtathletik-Meeting Deutschlands, dem ISTAF in Berlin, ordentlich den Stempel aufgedrückt. Nur gut zwei Wochen nach ihrer WM-Enttäuschung, als sie unverschuldet in einen Sturz verwickelt wurde, glänze Gesa Krause mit einem deutlichen neuen Landesrekord im…

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Deutschlands erfolgreichste Läuferinnen haben dem wichtigsten Leichtathletik-Meeting Deutschlands, dem ISTAF in Berlin, ordentlich den Stempel aufgedrückt. Nur gut zwei Wochen nach ihrer WM-Enttäuschung, als sie unverschuldet in einen Sturz verwickelt wurde, glänze Gesa Krause mit einem deutlichen neuen Landesrekord im 3.000m-Hindernislauf. Und Konstanze Klosterhalfen verbesserte ihre persönliche Bestleistung über 1.500m und stürmte zu einem glasklaren Sieg. Da wurde der siegreiche Starauftritt von Caster Semenya im 600m-Lauf bei der 76. Auflage des traditionsreichen Meetings fast zur Nebensache.
 

© Camera 4 / ISTAF
© Camera 4 / ISTAF
WM-Silbermedaillengewinnerin als Lokomotive zum Rekord

Der Veranstalter des traditionsreichen Meetings im Berliner Olympiastadion, um dessen Laufbahn es aktuell eine ungewisse Zukunft gibt, hat keine Kosten und Mühen gescheut, um für Gesa Krause die besten Bedingungen zu schaffen, ihren deutschen Rekord von 9:15,70 Minuten zu verbessern. Die US-Amerikanerin Courtney Frerichs, sensationelle Silbermedaillengewinnerin bei den Weltmeisterschaften, wurde als zweite Pacemakerin hinter Caroline Tuigong eingespannt. Das Ziel, die ersten 1.000 Meter in einer Zeit von 3:05 Minuten und die ersten 2.000 Meter in einer Zeit von 6:10 Minuten zu absolvieren, realisierten die beiden Pacemakerinnen nicht nur, sondern übertrafen die Vorstellungen.

Meetingrekord durch Jeruto

Als Frerichs abstellte, übernahm die junge Kenianerin Norah Jeruto das Zepter. Zwei Tage nach ihrer bärenstarken Leistung beim Diamond-League-Finale in Zürich, wo sie mitten in der Weltklasse eine überlegene persönliche Bestleistung erzielte, lieferte die 22-Jährigen einen grandiosen letzten Kilometer ab und triumphierte in einer Fabelzeit von 9:03,70 Minuten. Der Meetingrekord fiel um fast 18 Sekunden (!). Jeruto, die noch fast zwei Sekunden schneller war als in Zürich, ist ab nun die siebtschnellste Hindernisläuferin aller Zeiten.
Auch wenn sie keine Chance auf den Sieg hatte, versetzte Krause die 42.500 Zuschauer im Olympiastadion von Berlin in Jubelstürme. Denn die 25-Jährige verbesserte ihren eigenen, nationalen Rekord um fast vier Sekunden auf eine Zeit von 9:11,85 Minuten. „Ich hatte nach London eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und der Gewissheit, dass ich gut trainiert habe, in mir“, erläuterte die Europameisterin, die unmittelbar nach den Weltmeisterschaften erneut mit ihrem Trainer Wolfgang Heinig ins Höhentrainingslager nach Davos gereist ist. „Ich bin froh, dass ich heute vor heimischem Publikum eine sehr gute Leistung zeigen konnte. Diese zwei Rennen nach der WM waren wichtig für den Kopf, dass ich mein Leistungsvermögen nochmal abrufen konnte“, wird Krause weiters auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zitiert. Die Frankfurterin ist nun um knapp sieben Sekunden schneller als die zweitschnellste Deutsche über die Hindernisse, Ex-Europameisterin Antje Möldner. Von der starken Pacemakerleistung profitierten auch die drittplatzierte US-Amerikanerin Colleen Quigley, die viertplatzierte Kenianerin Daisy Jepkemei und deren fünftplatzierte Landsfrau Joan Rotich mit persönlichen Bestleistungen.
 

Bestzeit für Konstanze Klosterhalfen

Bereits beim Diamond-League-Meeting in Birmingham konnte Konstanze Klosterhalfen unter Beweis stellen, dass sie unmittelbar nach den Weltmeisterschaften in London in einer traumhaften Verfassung ist. Dem deutschen Rekord im 3.000m-Lauf von Birmingham folgte in Berlin ein überzeugender Auftritt im 1.500m-Lauf, den die erst 20 Jahre alte, begabte Läuferin von der Spitze weg dominierte. In einer Zeit von 3:58,92 Minuten verbesserte das europäische Lauftalent schlechthin ihre persönliche Bestleistung um über drei Zehntelsekunden und distanzierte mit einer kompromisslosen Schlussrunde die Schottin Eilish McColgan um über zweieinhalb Sekunden auf den zweiten Platz. Dabei lief WM-Teilnehmerin McColgan in einer Zeit von 4:01,60 Minuten ebenso wie die drittplatzierte Langstreckenspezialistin Susan Krumins (4:02,25 Minuten) eine persönliche Bestleistung. Die Kenianerin Nelly Jepkosgei wurde Vierte, US-Rekordhalterin Shannon Rowbury hatte als Siebte keine Chance und Europameisterin Angelika Cichocka, die nach erfolgreichem WM-Doppelstart und doppeltem Finaleinzug von einem Meeting zum nächsten tourt, konnte das Rennen nicht beenden.

Fantastische Form zum Saisonende

„Ich weiß nicht, wo ich diese Zeit noch hergeholt habe“, jubelte Konstanze Klosterhalfen nach dem Rennen. „Ich habe einfach gedacht: Heute ist alles egal, heute laufe ich einfach, das Publikum wird mich schon tragen. Und genau so hat es geklappt. Das Rennen heute war auch mich zugeschnitten, dafür bin ich sehr dankbar.“ Die fantastischen Leistungen von Birmingham und Berlin demonstrieren auf eine beeindruckende Art und Weise, dass Konstanze Klosterhalfen ihre erste Saison auf der großen internationalen Bühne auf höchsten Niveau von Anfang bis zum Schluss durchziehen konnte, werfen aber gleichzeitig auch Fragen auf. Denn die außergewöhnliche Spätform ist ein unzweifelhaftes Indiz dafür, dass bei der WM in London weit mehr als bloß das Halbfinale möglich gewesen wäre.
 

Semenya und die besondere Beziehung zu Berlin

Trotz der grandiosen Erfolgsmeldungen aus deutscher Sicht – der Lauf-Höhepunkt des Sonntagnachmittags in Berlin war der 600m-Lauf mit Superstar Caster Semenya und den weiteren WM-Medaillengewinnerinnen im 800m-Lauf, Francine Niyonsaba und Ajee Wilson. Aus sportlicher Sicht hielt die Südafrikanerin, deren Stern vor acht Jahren bei den Weltmeisterschaften in diesem Stadion aufgegangen ist, ihre Versprechungen. Die mittlerweile dreifache Weltmeisterin setzte sich von Beginn an an die Spitze und vollendete einen kraft- und energiereichen Lauf in einer Zeit von 1:21,77 Minuten. Damit fiel die 20 Jahre alte Weltbestzeit der Kubanerin Ana Fidelia Quirot um fast eine Sekunde, womit das Ziel des Veranstalters mit der Installation des Rennens über diese selten gelaufene Distanz erfüllt wurde. Auch die zweitplatzierte Ajee Wilson, die ein einer Zeit von 1:22,39 Minuten Francine Niyonsaba fast um eine Sekunde schlug – was ein toller Erfolg ist, blieb unter der alten Bestmarke. „Die 600m sind ein bisschen leichter im Vergleich zu den 800m. Ich liebe den Speed, also hat mir dieses Rennen sehr gefallen“, sagte Semenya, die bereits einige 400m-Sprints auf höchster Ebene bestritten hat, nach dem Rennen. Nach Berlin kehrt sie immer gerne zurück: „Hier habe ich meinen ersten WM-Titel gewonnen, das ist ein besonderer Ort für mich. Daher war es mein Wunsch, eine großartige Leistung zu zeigen.“
 

Balew gewinnt 5.000m-Lauf

In der einzigen Laufentscheidung bei den Herren, dem 5.000m-Lauf, konnte sich Lokalmatador Richard Ringer gut in Szene setzen und belegte in einer Saisonbestzeit von 13:13,46 Minuten den fünften Platz. Das alleine ist nichts außergewöhnliches, die Liste jener Namen, die er dabei hinter sich gelassen hat, allerdings schon. Neben Albert Rop befanden sich da auch EM-Silbermedaillengewinner Adel Mechaal, zuletzt über 3.000m in Birmingham nur von Mo Farah geschlagen, Paul Tanui, WM-Medaillengewinner über 10.000m, und dessen kenianischer Landsmann Cornelius Kangogo. Der Sieg ging in einer Zeit von 13:11,00 Minuten an Birhanu Balew, einem 21-jährigen Bahraini, vor den Kenianern Nicholas Kimeli und James Kibet, die beide persönliche Bestleistung liefen. Der Schotte Andrew Butchart verpasste den Sprung auf das Podest knapp.
ISTAF in Berlin

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