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Angriffslustiger Bekele: „Kann Bestleistung laufen!“

Start frei für jene Wochen, in denen der Marathon-Weltrekord von Dennis Kimetto 2:02:57 Stunden spannende Tage erleben könnte. Noch bevor Nike mit Eliud Kipchoge seine sub-2-Inszenierung in Monza realisieren will, betretet der große Widersacher die Arena. Auf dem rekordtauglichen Marathonkurs…

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Start frei für jene Wochen, in denen der Marathon-Weltrekord von Dennis Kimetto 2:02:57 Stunden spannende Tage erleben könnte. Noch bevor Nike mit Eliud Kipchoge seine sub-2-Inszenierung in Monza realisieren will, betretet der große Widersacher die Arena. Auf dem rekordtauglichen Marathonkurs in London und unter Berücksichtigung aller Paragraphen im leichtathletischen Regelwerk will Kenenisa Bekele beim London Marathon die Bestmarke Kimettos aus dem Jahr 2014 aus den Geschichtsbüchern verdrängen.
 

© SIP / Johannes Langer
Kenenisa Bekele beim Berlin Marathon 2016. © SIP / Johannes Langer
Form wie in Berlin

Freilich formulierte es der Äthiopier bei der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag anders, doch die Botschaft ist dieselbe: „Ich bin genau so gut in Form wie im letzten Jahr in Berlin. Ich denke, ich kann meine persönliche Bestleistung verbessern. Das wäre perfekt für mich.“ Sechs Sekunden trennen seinen persönlichen Rekord, gleichzeitig äthiopischer Landesrekord und die zweitschnellste Marathonzeit der Geschichte, vom Weltrekord. Der Streckenrekord in der britischen Hauptstadt liegt zwei Sekunden über Bekeles „Hausrekord“ und wird seit dem letzten Jahr vom Konkurrenten Eliud Kipchoge gehalten.

Bekele ist wieder fit

Der London Marathon ist stets bestrebt, die besten Läufer nach Großbritannien zu holen. Dass Vorjahressieger Eliud Kipchoge sich im Frühling 2017 auf seine Sponsorengeschichte konzentriert, ist durchaus ein schwerer Schlag für den Veranstalter. Erstens fehlt der Titelverteidiger, zweitens fällt das große Duell mit Kenenisa Bekele ins Wasser. „Ich bin nicht enttäuscht, dass Eliud nicht hier ist“, sieht es der 34-Jährige gelassen. „Wir werden uns schon einmal über den Weg laufen, es gibt viele Chancen in der Zukunft.“
Daher konzentriert sich die ganze Aufmerksamkeit in diesem Jahr auf den kleinen Äthiopier, der sich mit seinem Triumph in Berlin in den erlesenen Kreis der allerschnellsten Marathonläufer der Geschichte gekämpft hat. Nach seinem missglückten Weltrekordversuch in Dubai mit Sturz und Verletzung bietet sich nun Chance Nummer zwei auf eine Attacke der Weltrekordzeit. „Die Wade ist sehr gut geheilt. Es ist alles ok. Ich kümmere mich nicht um Verletzungen, sondern hab nur den Erfolg im Kopf“, so Bekele.

Vier große Herbst-Sieger

Sportlich gesehen ist der Weltrekordhalter über 5.000m und 10.000m der große Favorit auf den Sieg in London, wo es erst drei äthiopische Erfolge gab. 2003 durch Gezahegne Abera und die beiden Siege von Tsegay Kebede 2010 und 2013. Für London-Verhältnisse, haben „nur“ drei Starter eine Bestleistung von unter 2:05 Stunden und „nur“ sechs Läufer eine Bestleistung von unter 2:06 Stunden. Da fällt natürlich auch die verletzungsbedingte Absage des Vorjahreszeiten Stanley Biwott ins Gewicht (Oberschenkelverletzung). Aber: Alle Sieger der vier wichtigsten Herbst-Marathons 2016 sind am Start!
Die stärksten Kenianer im Rennen sind der zweifache Weltmeister und ehemalige VCM-Sieger Abel Kirui und Daniel Wanjiru. Der 34-jährige Oldie läuft seit acht Jahren einer Zeit unter 2:07 Stunden hinterher, hat aber im Oktober mit einem starken Finale den Chicago Marathon gewonnen – ein großer Erfolg. Und: Kirui ist verletzungsfrei und hat große Ziele, einen WM-Start im Sommer. Das Training mit Coach Renato Canova sei gut verlaufen. Interessant wird sein, wie der erst 24-Jährige Daniel Wanjiru mit der Herausforderung London Marathon umgeht. Im Vorjahr gewann er sensationell den Amsterdam Marathon.

Lilesa und sein neues Leben in den USA

Wahrscheinlicher ist, dass einer der Äthiopier Kenenisa Bekele am ehesten auf die Pelle rückt. Tesfaye Abera hat im letzten Jahr den Dubai Marathon und den Hamburg Marathon gewonnen, bevor er bei den Olympischen Spielen w.o. geben musste. Feyisa Lilesa kommt mit der Empfehlung der Olympischen Silbermedaille, hatte aber in letzter Zeit durch seine Flucht und seinen Asylantrag in den USA als Folge seines politischen Protestes gegen die äthiopische Regierung auch für die private Situation Energie einsetzen müssen. „Es war nicht leicht für mich seit Olympia. Fünf Monate lang war ich alleine in den USA. Zwar ist jetzt meine Familie da, aber mir fehlt die Heimat“, erzählte er. Der 27-Jährige geht bereits in seinen 21. (!) Marathon, bei der Generalprobe beim New York Halbmarathon hinterließ er einen starken Eindruck. Der dritte schnelle Äthiopier im Bunde ist Tilahun Regassa, bereits Fünfter und Sechster in London.

Marathon-Debüt für Karoki

Mit Spannung erwarten die kenianischen und internationalen Lauffans das Marathon-Debüt von Bedan Karoki, der über die halbe Distanz zur absoluten Weltklasse gehört. „Ich glaube, dass ich eine gute Zeit laufen kann. Zwischen 2:04 und 2:07 scheint alles möglich. Meine Vorbereitung war sehr viel versprechend und konstant. Ich fühle mich wohl“, kündigte der 26-Jährige an, der in den letzten zweieinhalb Jahren sechs Halbmarathons deutlich unter einer Stunde absolviert hat. „Mit ist bewusst, dass eine Glanzleistung am Sonntag mein Leben verändern wird“, ist der Kenianer fokussiert. Seine sportliche „Ausbildung“ hat Karoki, der für sein Debüt auf die Crosslauf-Weltmeisterschaften verzichtet hat, in Japan genossen: „Ich lernte, wie ich trainieren muss, wie ich mich organisieren muss.“

Weltmeister stört sich an persönlicher Bestleistung

Ein weiterer großer Name im Rennen ist der amtierende Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie, der im vergangenen Herbst mit einer überragenden Leistung den New York City Marathon gewinnen konnte. Ein Dorn im Auge ist dem 20-Jährigen seine persönliche Bestleistung, die bei 2:07:46 Stunden liegt. „Damit bin ich nicht zufrieden, wenn man den Vergleich zu den anderen Startern zieht. Am Sonntag sehe ich eine gute Chance, sie deutlich zu verbessern.“ Läuft der Eritreer wie in New York, ist ihm eine erhebliche Steigerung zuzutrauen.
Die besten Europäer im Rennen sind die Spanier Javier Guerra und Ayad Lamdassem sowie der Franzose Abdellatif Meftah, die zur Gruppe der sub-2:10-Läufer zählen. Außerdem stehen der ehemalige Hindernisläufer Bob Tahri und der spanische Lauf-Routinier Jesus Espana am Start. Leider nicht dabei ist der Schweizer Halbmarathon-Europameister Tadesse Abraham. Er musste aufgrund einer Stressfraktur im Kreuzbein – wie der Schweizer sagt – Forfait geben und droht auch den WM-Marathon im Sommer zu verpassen.
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London Marathon

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