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Dawit Wolde verhindert überraschenden Heimsieg in Egmond

Um ein Haar hätte der Egmond Halbmarathon im holländischen Egmond am See, etwa 35 Kilometer nördlich von Amsterdam, mit einem überraschenden Heimsieg durch Olympia-Teilnahmer Abdi Nageeye geendet. Nach 21,0975 Kilometer hatte nur der Äthiopier Dawit Wolde etwas dagegen und schnappte…

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© Karl Delvoye / Orange Pictures
© Karl Delvoye / Orange Pictures
Um ein Haar hätte der Egmond Halbmarathon im holländischen Egmond am See, etwa 35 Kilometer nördlich von Amsterdam, mit einem überraschenden Heimsieg durch Olympia-Teilnahmer Abdi Nageeye geendet. Nach 21,0975 Kilometer hatte nur der Äthiopier Dawit Wolde etwas dagegen und schnappte dem Lokalmatador den Heimsieg vor der Nase weg. In einer Zeit von 1:02:41 Stunden erzielte der 25-Jährige, der in seiner Spezialdisziplin 1.500m bereits zweimal an Olympischen Spielen und einmal an Weltmeisterschaften teilgenommen hat, die schnellste Siegerzeit seit 2013. Der Ausflug auf die lange Strecke ist in der Karriere des Äthiopiers allerdings keine Ausnahme. Er hat bereits zwei Marathons absolviert und ist in Egmond am See vor fünf Jahren bereits unter 1:01 Stunden gelaufen. Die äthiopische Siegesserie in Nordholland wurde damit auf sieben Triumphe in Folge ausgedehnt.

Weltmeister in Führung

Während weite Teile des an mediterranes Klima gewöhnte Südeuropa in Schnee versinkt und unter Minustemperaturen leidet, genossen die Teilnehmer des Egmond Halbmarathons überraschend milde Wetterbedingungen. Dementsprechend motiviert legte das Feld los. Als die Spitzengruppe die heikle Passage durch die Sanddünen am Strand erreichten, attackierten Marathon-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie und der Kenianer Kalipus Lomwai. Allerdings konnten sich die beiden in der anspruchsvollen Passage nicht richtig absetzen und bekamen wenig später Gesellschaft von Dawit Wolde und dem konservativ ins Rennen gestarteten Abdi Nageeye.

Herren gewinnen die Verfolgung

500 Meter vor dem Ziel entschied das Quartett eine der wichtigsten Fragen des Rennens für sich. Denn der Egmond Halbmarathon wird traditionell als Verfolgungsrennen ausgetragen, bei dem das Feld der Damen mit einem Vorsprung von 9:17 Minuten ins Rennen gegangen ist. Diese Zeit entspricht exakt dem Unterschied der beiden Streckenrekorde. Einen halben Kilometer vor der Ziellinie überholten die schnellsten Herren die schnellsten Damen, doch es ging noch um die Einzelsiege…
 

© Karl Delvoye / Orange Pictures
© Karl Delvoye / Orange Pictures
Wolde mit dem schnellsten Spurt

Auf der Zielgerade kamen Dawit Wolde seine Eigenschaften als Mittelstreckenläufer zu Gute und er gewann den Schlussspurt aus der Vierergruppe überlegen vor dem von den Zuschauern lauthals nach vorne geschrienen Nageeye. „Ich bin ruhig geblieben und nicht in Panik verfallen, als ich zu Beginn des Rennens den Anschluss verloren habe. Ich habe das Rennen sehr gut gelesen und bin sehr zufrieden“, analysierte der aus Somalia stammende Niederländer, der seinen persönlichen Egmond-Rekord um über eine Minute verbesserte. Zwei Monate nach seinem überragenden Triumph beim New York City Marathon belegte Ghirmay Gebreslassie den dritten Platz.

Überraschende Wende bei den Damen

Ein dramatisches Finale krönte auch das Rennen der Damen. Denn fünf Kilometer vor dem Ziel wies nichts auf einen möglichen Sieg von Desi Jisa, einer für den Bahrain laufenden Äthiopierin, hin. Doch die Spitzengruppe hatte sich etwas übernommen und musste im Finale den Anstrengungen Tribut zollen. Jisa zog an der vierköpfigen Spitzengruppe vorbei und siegte in einer Zeit von 1:12:08 Stunden. Azmera Abreha aus Äthiopierin und Ivy Kibet aus Kenia komplettierten das Podest. Als beste der holländischen Läuferinnen kam Ruth van der Meijden, 2016 Siegerin des Halbmarathons beim Salzburg Marathon, auf Rang fünf ins Ziel. Bis zu Kilometer 16 hatte sie Kontakt zur Spitzengruppe, am Ende ging ihr die Kraft aus und sie rettete sich in einer Zeit von 1:13:58 Stunden noch knapp eine Minute vor Andrea Deelstra über die Ziellinie.
17.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten bei dieser besonderen Veranstaltung mitten im holländischen Laufwinter für einen neuen Teilnehmerrekord.

© SIP / René van Zee
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Egmond Halbmarathon 2017 Spitze Herren
© SIP / René van Zee
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Ergebnisse Egmond Halbmarathon

Herren
1. Dawit Wolde (ETH) 1:02:41 Stunden
2. Abdi Nageeye (NED) 1:02:43 Stunden
3. Ghirmay Ghebreslassie (ERI) 1:02:43 Stunden
4. Kalipus Lomwai (KEN) 1:02:44 Stunden
5. Tesfaye Abera (ETH) 1:04:53 Stunden
6. Ykalo Fsaha (ERI) 1:05:23 Stunden
7. Michel Butter (NED) 1:05:41 Stunden
8. Regis Thonon (BEL) 1:05:52 Stunden
9. Ronald Schröer (NED) 1:06:10 Stunden
10. Roy Hoornweg (NED) 1:06:25 Stunden
Damen
1. Desi Jisa (BRN) 1:12:08 Stunden
2. Azmera Abreha (ETH) 1:12:11 Stunden
3. Ivy Kibet (KEN) 1:12:14 Stunden
4. Tejitu Siyum (ETH) 1:12:50 Stunden
5. Ruth van der Meijden (NED) 1:13:58 Stunden
6. Andrea Deelstra (NED) 1:14:53 Stunden
7. Jamie van Lieshout (NED) 1:16:02 Stunden
8. Jill Holterman (NED) 1:16:41 Stunden
9. Belaynesh Shifera (ETH) 1:17:00 Stunden
10. Hanna Vandenbussche (BEL) 1:17:04 Stunden
Egmond Halbmarathon

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