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Drei Wochen nach ihrer verletzungsbedingten Absage des Great Scottish Run ist Tirunesh Dibaba auf die Laufstrecke zurückgekehrt und hat beim Great South Run im südwestenglischen Portsmouth einen beeindruckenden Sieg gefeiert. Auf dem 10 Meilen langen Weg (16,09 km) von Portsmouth…
Drei Wochen nach ihrer verletzungsbedingten Absage des Great Scottish Run ist Tirunesh Dibaba auf die Laufstrecke zurückgekehrt und hat beim Great South Run im südwestenglischen Portsmouth einen beeindruckenden Sieg gefeiert. Auf dem 10 Meilen langen Weg (16,09 km) von Portsmouth nach Southsea nahm die Olympia-Dritte von Rio im 10.000m-Lauf ihrer besten Konkurrentin Senbere Teferi über eine Minute ab. In einer Zeit von 51:49 Minuten erzielte der 31-jährige Superstar die fünftschnellste Siegerzeit in der nun 27-jährigen Geschichte der Veranstaltung. Bisher waren lediglich die irische Streckenrekordhalterin Sonia O’Sullivan (2002), die Äthiopierin Derartu Tulu (2005), Marathon-Weltrekordhalterin Paula Radcliffe (2008) und Vivian Cheruiyot (2015) schneller als Dibaba.
Versöhnlicher Saisonabschluss für Dibaba
Von Beginn an übernahm Dibaba das Kommando und setzte sich gemeinsam mit ihrer Landsfrau Senbere Teferi ab. In einer Zeit von 32:37 Minuten wurde die Zwischenzeit nach zehn Kilometern gemessen. Direkt im Anschluss konnte die amtierende Vize-Weltmeisterin über 5.000m das Tempo ihrer Landsfrau aufgrund von Krampferscheindungen nicht mehr halten. Dibaba durchbrach das Zielband jubelnd und äußerte sich nach ihrem letzten sportlichen Auftritt im laufenden Kalenderjahr erleichtert. „Ich bin wirklich glücklich, weil nach der Verletzung vor ein paar Wochen standen einige Fragezeichen im Raum. Zudem war es schwierig mit dem Wind. Insgesamt ein gutes Rennen.“
Während Dibaba bei ihrem Debüt über zehn Meilen den 2005 an Ort und Stelle erzielten äthiopischen Landesrekord über diese Distanz von Derart Tulu lediglich um 22 Sekunden verpasste, sicherte sich Senbere Teferi den zweiten Platz vor Elizeba Cherono, eine Holländerin mit kenianischen Wurzeln. Cherono hat erst vergangenes Wochenende den Great Brimingham Run, einen Halbmarathon, der ebenfalls zur hochkarätigen Serie der Great Runs in Großbritannien zählt, für sich entscheiden können.
Als beste Britin erreichte Lily Partridge nach einer guten Leistung als Vierte das Ziel vor Beth Potter und Gemma Steel, die am Ende einer enttäuschenden Saison noch ein vernünftiges Ergebnis liefern konnte.
Thompson in Topform
Nur eine Woche nach seinem zweiten Platz in Birmingham hat Chris Thompson seine gute Form ausnützen können und Revanche an Andy Vernon nehmen können. Vernon hatte ihn nämlich in Birmingham besiegen können. In Portsmouth wendete Thompson das Blatt mit einem tollen Konter, obwohl die kürzere Distanz eher Vernon favorisieren hätte müssen. „Ich bin überglücklich. Als Andy attackiert hat, dachte ich einfach nur, ich müsste ihm folgen. Wenig später hatte ich eine Schwäche bei ihm erkannt und bin einfach losgestürmt ohne zurückzublicken“, rekapitulierte der glückliche Sieger. Thompson gewann in einer Zeit von 47:23 Minuten vor Vernon und Matt Sharp. „Er hat mich genau auf die Art geschlagen, wie ich ihn letzte Woche besiegt habe“, zollte Vernon seinem Konkurrent Respekt.
Im Gegensatz zum Damen-Feld standen bei den Herren keine afrikanischen Eliteläufer an der Startlinie. Paul Pollack aus Irland und Jeffrey Eggleston aus den USA verpassten den Sprung auf das Podest nur knapp.
Ergebnisse Great South Run
Herren
1. Chris Thompson (GBR) 47:23 Minuten
2. Andy Vernon (GBR) 48:09 Minuten
3. Matt Sharp (GBR) 48:21 Minuten
4. Paul Pollock (IRE) 48:21 Minuten
5. Jeffrey Eggleston (USA) 48:28 Minuten
6. Scott Overall (GBR) 49:07 Minuten
7. Alexander Teuten (GBR) 49:22 Minuten
8. Petros Surafel (GBR) 49:35 Minuten
9. Jack Morris (GBR) 49:37 Minuten
10. Paul Martelletti (NZL) 49:41 Minuten
Damen
1. Tirunesh Dibaba (ETH) 51:49 Minuten
2. Senbere Teferi (ETH) 52:51 Minuten
3. Elizeba Cherono (NED) 53:54 Minuten
4. Lily Partridge (GBR) 54:41 Minuten
5. Beth Potter (GBR) 54:57 Minuten
6. Gemma Steel (GBR) 55:18 Minuten
7. Veronica Inglese (ITA) 55:43 Minuten
8. Olga Kotovska (UKR) 55:43 Minuten
9. Jessica Andrews (GBR) 56:20 Minuten
10. Jenny Spink (GBR) 56:30 Minuten Great South Run
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