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Das kenianische Duo Joseph Munywoki und Vincent Kipchumba haben im Rahmen des 18. Dresden Marathon für den schnellsten Lauf in der Geschichte des Marathons in der ostdeutschen Stadt gesorgt. Am Ende setzte sich Munywoki in einer Zeit von 2:10:21 Stunden…
Das kenianische Duo Joseph Munywoki und Vincent Kipchumba haben im Rahmen des 18. Dresden Marathon für den schnellsten Lauf in der Geschichte des Marathons in der ostdeutschen Stadt gesorgt. Am Ende setzte sich Munywoki in einer Zeit von 2:10:21 Stunden durch und verbesserte den acht Jahre alten Streckenrekord von Phaustin Sulle aus Tansania um zwei Minuten und 42 Sekunden. „Das ist der Aufstieg von Dresden in die Marathon-Bundesliga“, analysierte der Veranstalter.
Negativsplit und Entscheidung kurz vor dem Ende
Die Taktik im Herren-Rennen ging auf. Die dreiköpfige, kenianische Spitzengruppe passierte den Halbmarathon in einer Zeit von 1:05:52 Stunden. Das hatte zur Folge, dass die Spitzenläufer auch noch im Finale genügend Energie zur Verfügung hatten und die zweite Marathonhälfte damit deutlich schneller absolvierten als die erste. Im Finale war der 24-jährige Munywoki dann stärker als sein Landsmann Kipchumba und distanzierte ihn um elf Sekunden auf den zweiten Platz. Dieses Gefühl kennt Kipchumba bereits, vor zwölf Monaten musste er sich dem Äthiopier Neda Muleta knapp geschlagen geben. Der große Unterschied: In diesem Jahr lief Kipchumba rund fünf Minuten schneller als damals. So schnell wie noch nie absolvierte auch Joseph Munywoki die 42,195 Kilometer. „Das ist erst mein zweiter Marathon und ich war deutlich schneller als beim ersten Mal“, freute sich der Kenianer nach dem Rennen. Philip Rutto komplettierte mit Respektabstand den kenianischen Dreifachsieg.
Interessant ist, dass mit Ralf Kummer (2:45:53 Stunden) der bestplatzierte Deutsche erst als Elfter die Ziellinie überquerte. Unter den Top Ten positionierten sich neben den drei Kenianern angeführt vom viertplatzierten Jan Videcky Läufer aus osteuropäischen Nationen: aus der Tschechische Republik und Polen.
Kiprotich wiederholt Vorjahressieg
Weniger spannend als das Herren-Rennen ging die 42,195 Kilometer lange Jagd bei den Damen über die Bühne. Vorjahressiegerin Gladys Kiprotich war vom Start weg unangefochten und siegte in einer Zeit von 2:40:26 Stunden. Damit war die 26-Jährige allerdings gut fünf Minuten langsamer als 2015, wo sie den Streckenrekord haarscharf verpasst hatte. Mit erheblichem Abstand komplettierten die Rumänin Maria Magdalena Veliscu und die Deutsche Katja Borggrefe das Podest. Auch die viertplatzierte Lettin Lelde Neimande blieb noch unter drei Stunden.
Wolfganglauf-Sieger Zweiter
Sportlich flink unterwegs war eine Woche nach seinem Rekordsieg beim Internationalen Wolfgangseelauf Hosea Tuei (siehe RunAustria-Bericht). Der 29-Jährige musste sich im Halbmarathon lediglich seinem kenianischen Landsmann Lawrence Rotich hauchdünn geschlagen geben (Siegerzeit: 1:05:44 Stunden). Bei den Damen setzte sich die Kenianerin Brendah Kebeya vor Lokalmatadorin Gesa Bohn durch (Siegerzeit: 1:16:16 Stunden).
International wie nie
7.597 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 61 verschiedenen Nationen haben sich für die vier im Rahmen des Piepenbrock Dresden Marathon ausgetragenen Bewerbe angemeldet. Auf einer sehr attraktiven, aber durch viele Kurven und Kopfsteinpflaster-Passagen auch selektiven Strecke passierten die Läufer praktisch alle Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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