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Jepchirchir gewinnt Duell der Aufsteiger der Saison

Der Halbmarathon der Damen in Valencia war besonders unter einem Gesichtspunkt faszinierend. Die beiden Aufsteigerinnen des Jahres in dieser Disziplin traten gegeneinander an: Peres Jepchirchir gegen Violah Jepchumba. Obwohl Jepchumba nach ihrem Wunderlauf von Prag die bessere Bestzeit aufweisen kann,…

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© Veranstalter Valencia Halbmarathon
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Der Halbmarathon der Damen in Valencia war besonders unter einem Gesichtspunkt faszinierend. Die beiden Aufsteigerinnen des Jahres in dieser Disziplin traten gegeneinander an: Peres Jepchirchir gegen Violah Jepchumba. Obwohl Jepchumba nach ihrem Wunderlauf von Prag die bessere Bestzeit aufweisen kann, hatte sie an der spanischen Mittelmeerküste trotz Führung zur Halbzeit keine Chance gegen die bärenstarke Peres Jepchirchir. Die Weltmeisterin drückte den erst im Vorjahr von Netsanet Gudeta aufgestellten Streckenrekord um 22 Sekunden auf eine Zeit von 1:07:09 Stunden. Vor kurzer Zeit noch eine absolute Weltklassezeit, nimmt diese Marke in der Jahresbestenliste 2016 – der mit Abstand in der Breite besten Halbmarathon-Saison der Damen überhaupt – lediglich den 13. Platz ein, erfordert aber dennoch große Anerkennung.

Start im Weltrekordtempo

Das Selbstvertrauen des WM-Titels von Cardiff war Peres Jepchirchir auf jedem einzelnen der 21,0975 Kilometer durch Valencia zu spüren. Überzeugt von der eigenen Leistungsstärke stellte sich die junge Kenianerin vom Beginn an in den Windschatten des spanischen Pacemakers Marc Roig. Dieser war vom Veranstalter eher kurzfristig installiert worden, nachdem bei der Renn-Vorbesprechung entschieden wurde, eine Attacke auf den Weltrekord von Florence Kiplagat zu reiten. Dementsprechend flott war das Tempo von Beginn, für Violah Jepchumba anscheinend aber zu langsam. Sie versuchte gemeinsam mit ihrem als persönlicher Pacemaker fungierenden Ehemann gleich einen eigenen Vorstoß und erarbeitete sich auf den ersten fünf Kilometern einen Vorsprung von elf Sekunden im virtuellen Vergleich mit der Weltrekordzeit ihrer Landsfrau. Nach weiteren fünf Sekunden lag sie immer noch fünf Sekunden unterhalb des Weltrekords. Doch Jepchirchir lief jeweils nur wenige Sekunden dahinter und damit in Reichweite der Führenden.

Jepchumba büßt für Anfangstempo

Das Tempo auf der ersten Rennhälfte war zu schnell und Jepchumba zahlte die Rechnung dafür auf der zweiten Streckenhälfte. Bereits bei Kilometer zwölf hatte Jepchirchir sie eingeholt und die ehemalige Verfolgerin verlor keine Sekunde, um vorbeizuziehen. Wenige Momente später war klar, dass Jepchirchir sich ihren vierten wichtigen Halbmarathon-Sieg im laufenden Kalenderjahr holen würde. Die 23-jährige konnte in der letzten Rennphase das deutlich konstantere Tempo durchziehen als ihre Konkurrentin und kreuzte die Ziellinie in einer Zeit von 1:07:09 Stunden. Der Streckenrekord der äthiopischen Vorjahressiegerin Netsanet Gudeta war um 22 Sekunden unterboten. Anstatt ihr Marathon-Debüt kommendes Wochenende in Frankfurt zu feiern, das sie ja überraschend abgesagt hat, untermauerte Jepchirchir in Valencia ein weiteres Mal, dass sie über die halbe Strecke aktuell in der ersten Reihe der Weltklasse mitspielt. „Ich bin überglücklich mit diesem Sieg. Der Pacemaker hat eine fantastische Arbeit abgeliefert. Ich habe ein bisschen gelitten, als er sein Rennen beendet hat. Daher waren die letzten beiden Kilometer sehr hart, aber ich bin glücklich, dass es zum Streckenrekord gereicht hat“ jubelte Jepchirchir, die sich mit einem Sieg beim Eldoret Halbmarathon vor zwei Wochen für Valencia vorbereitet hat.

Kein Geburtstagsgeschenk für Jepchumba

Dagegen konnte sich Violah Jepchumba am Tag ihres 26. Geburtstags nicht mit dem erhofften Geschenk beglückwünschen. Nicht nur, dass es nicht zum Weltrekord reichte, der möglicherweise einfach noch eine Nummer zu groß ist für die Aufsteigerin der Saison. Unter dem Strich war sie auch im Duell gegen Jepchirchir chancenlos und wies im Ziel in einer Zeit von 1:08:22 Stunden einen Rückstand von weit über einer Minute auf. Rose Chelimo komplettierte den kenianischen Dreifachsieg und blieb ebenfalls noch unter 1:10 Stunden. Unmittelbar hinter Gladys Yator platzierte sich mit der Japanerin Mao Kiyota die beste Nicht-Kenianerin. Die mitfavorisierten Äthiopierinnen Worknesh Degefa und Netsanet Gudeta hatten überraschend an der Startlinie gefehlt und den Kenianerinnen damit das Feld kampflos überlassen.

Kibet verhindert marokkanischen Sensationssieg
© Veranstalter Valencia Halbmarathon
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Auch bei den Herren fehlten die stärksten Äthiopier in der Startaufstellung. Das Rennen wurde jedoch nicht nur deshalb an der Spitze kräftig durcheinander gewürfelt. Denn während der 10km-Weltrekordhalter Leonard Komon und der zweifache Titelverteidiger Abraham Cheroben bereits früh mit dem hohen Tempo zu kämpfen hatten, passierte eine sechs Mann starke Spitzengruppe die Marke von zehn Kilometern in einer Zeit von 28:03 Stunden. Bis dorthin hatte die Elite bei herbstlichen Temperaturen von über 20°C in Valencia ein regelmäßiges Tempo angeschlagen. Während der am Ende fünftplatzierte Geoffrey Yegon den Kontakt nach vorne verlor, passierte das Quintett mit den sehr aktiven Kenianern Stephen Kibet und Edwin Rotich sowie den beiden Marokkanern Mustapha El Aziz, Mourad Marofit und dem Kenianer Solomon Yego die 15-Kilometer-Marke in einer Zeit von 42:20 Minuten. Nach wie vor schien eine Siegerzeit unter 59 Minuten möglich, auch wenn die Spitzenläufer nun zu kämpfen begannen.
Rund dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel lancierte Stephen Kibet die am Ende entscheidende Attacke. „Ich fühlte mich wirklich stark heute. Ich hatte sogar eine noch schnellere Zeit im Auge, aber das war am Ende einfach nicht mehr möglich“, analysierte der 29-jährige Kenianer im Ziel. Doch wirklich abschütteln konnte er den sensationell starken Marokkaner Mustapha El Aziz nicht. Kibet kreuzte die Ziellinie in einer Zeit von 59:27 Minuten, zwei Sekunden später folgte der Überraschungsmann des Tages. Der 31-Jährige verbesserte seine persönliche Bestleistung um über eine Minute auf eine Zeit von 59:29 Minuten. Hinter dem drittplatzierten Kenianer Edwin Rotich, dem ebenfalls eine persönliche Bestleistung gelang, setzte sich auch der zweite Marokkaner Mourad Marofit als Vierter mit einer persönlichen Bestleistung bestens in Szene.

Vorjahressieger Neunter

Mit seiner Siegerzeit von 59:27 Minuten lief der 29-jährige Sieger eine Sekunde schneller als vor fünf Wochen in Kopenhagen und markierte die achtschnellste Halbmarathon-Zeit des Jahres. Der Weltjahresschnellste Solomon Yego, der bis dato 2016 als einziger die Marke von 59 Minuten unterbieten konnte, musste sich in Valencia mit Rang sechs zufrieden geben. Noch weiter zurück lag Abraham Cheroben, der in den letzten beiden Jahren jeweils in Valencia die Weltjahresbestzeit markiert hat. Seit seinem Nationenwechsel in den Bahrain steckt Sand im Getriebe, weshalb seine Zeit von 1:01:55 Stunden in Valencia keine Überraschung darstellt.
11.700 Finisher bescherten dem Valencia Halbmarathon einen neuen Teilnehmerrekord. Der Marathon in der südostspanischen Stadt findet Ende November statt – als einer der letzten in der europäischen Herbst-Saison 2016.
 

Ergebnisse Valencia Halbmarathon

Herren
1. Stephen Kibet (KEN) 59:27 Minuten
2. Mustapha El Aziz (MAR) 59:29 Minuten
3. Edwin Rotich (KEN) 59:32 Minuten
4. Mourad Marofit (MAR) 59:33 Minuten
5. Geoffrey Yegon (KEN) 59:46 Minuten
6. Solomon Kirwa (KEN) 1:00:11 Stunden
7. Kenneth Keter (KEN) 1:01:42 Stunden
8. Tilahun Bezabeh (ETH) 1:01:51 Stunden
9. Abraham Cheroben (BRN) 1:01:55 Stunden
10. Michael Githae (KEN) 1:02:28 Stunden
Damen
1. Peres Jepchirchir (KEN) 1:07:09 Stunden
2. Violah Jepchumba (KEN) 1:08:22 Stunden
3. Rose Chelimo (KEN) 1:09:35 Stunden
4. Gladys Yator (KEN) 1:11:00 Stunden
5. Mao Kiyota (JPN) 1:11:07 Stunden
6. Margarita Hernandez (MEX) 1:13:25 Stunden
7. Beate Naigambo (NAM) 1:13:46 Stunden
8. Marta Esteban-Poveda (ESP) 1:15:01 Stunden
9. Marisa Casanueva (ESP) 1:15:16 Stunden
10. Esmeralda Rebollo-Salgado (MEX) 1:15:24 Stunden
Valencia Halbmarathon

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