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CAS verlängert Dopingsperre gegen Rita Jeptoo um zwei weitere Jahre

Der Oberste Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat in Lausanne für eine kleine Überraschung gesorgt und die ablaufende Dopingsperre gegen den kenianischen Marathon-Star Rita Jeptoo um zwei weitere Jahre auf eine Gesamtlänge von vier Jahren verlängert. Während eine vierjährige Dopingsperre seit Jahresbeginn…

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© Chicago Marathon / Getty Images
© Chicago Marathon / Getty Images
Der Oberste Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat in Lausanne für eine kleine Überraschung gesorgt und die ablaufende Dopingsperre gegen den kenianischen Marathon-Star Rita Jeptoo um zwei weitere Jahre auf eine Gesamtlänge von vier Jahren verlängert. Während eine vierjährige Dopingsperre seit Jahresbeginn 2015 Standard ist, fiel der Fall Jeptoo im Herbst 2014 noch unter die alte Regelung, weshalb sie zu einer zweijährigen Dopingsperre verurteilt wurden. Die Sportrichter in der Schweiz fanden jedoch im Zuge weiterer Ermittlungen und Verhandlungen erschwerende Umstände und verlängerten die Sperre gegen die Kenianerin im zwei weitere Jahre. Die entscheidenden Beweise für dieses Urteil begründen sich im gezielten Kontakt zu ihrem Arzt.

Langes, gezieltes Verhältnis mit dem Arzt

„Das Gericht ist zur Erkenntnis gekommen, dass die Angeklagte über einen längeren Zeitraum mit EPO betrogen hat. Die positive Dopingprobe, die sie am 25. September 2014 abgegeben hat, rührte von einer Injektion her, die ihr von einem Arzt verabreicht wurde. Aufgrund der gesammelten Beweise haben wir ein besseres Bild über das Verhältnis zwischen dem Arzt und der Athletin erhalten. Auf Basis der vorhandenen Regelung ist für solche Fälle eine Mindestsperre von zwei Jahren vorgesehen, die aber bei erschwerenden Umständen bis zu zwei weitere Jahre verlängert werden kann“, heißt es in einem Statement des CAS. Neben der Verlängerung der Sperre muss Rita Jeptoo die Verfahrenskosten in Höhe von 15.000 Schweizer Franken (umgerechnet 13.840 Euro) tragen und außerdem die Preisgelder für die Siege in Boston und Chicago 2014 zurückzahlen.

Jeptoos Seite wirft Fragen auf

Dass Jeptoos Dopingsperre vier Tage vor deren Ablauf um weitere zwei Jahre verlängert wurde, darf aufgrund mangelnder Präzedenzfälle durchaus als Überraschung angesehen werden. Für Verwirrung sorgten im Laufe der Verhandlungen einige hinterfragenswerte Ereignisse. Erst sagte Jeptoo eine Anhörung im Frühjahr kurzerhand ab und sorgte damit für eine Verzögerung. Dann klappte die juristische Unterstützung aus Nairobi nicht, da zwei Tage vor einem Anhörungstermin in der kenianischen Hauptstadt am 7. Juli Jeptoos Anwältin Sarah Ochwada den Fall niederlegte. Sie gab „Vorurteile gegen ihre Klientin“ als Grund für diesen Schritt an. Jeptoo erschien zum Termin zwar, brach die telefonische Anhörung jedoch plötzlich ab. Später behauptete sie, dass sie die Anhörung beendete, weil sie dauernd auf französisch angesprochen wurde. Eine Sprache, der Jeptoo nicht mächtig ist.

Kiplagat World Marathon Majors Gesamtsiegerin

Neben der Aberkennung ihres Siegs beim Chicago Marathon 2014 verliert Jeptoo auch ihren Triumph beim Boston Marathon 2014, wo sie in einer Zeit von 2:18:57 Stunden einen Streckenrekord aufgestellt hat. Auch der Gesamtsieg in der World Marathon Major Gesamtserie 2013-2014 wurde ihr aberkannt. Späte „Nutznieser“ sind Edna Kiplagat, die den mit 500.000$ prämierten World Marathon Major Gesamtsieg erbt. Dieser war nach Bekanntwerden des Dopingfalls Jeptoo nie ausbezahlt worden. „Jeder Marathonläufer auf der Welt träumt von diesem Gesamtsieg. Er bedeutet mir sehr viel“, wird Kiplagat in einer Aussendung der World Marathon Majors, die die lange Zeitspanne zur Entscheidung bedauern, zitiert. In den Siegerlisten des Boston Marathon steht nun der Namen Buzunesh Deba im direkten Zusammenhang mit dem Jahr 2014, beim Chicago Marathon ist es die amtierende Weltmeisterin Mare Dibaba, die von Jeptoo um den Sieg betrogen wurde.

Marathon-Star im fortgeschrittenen Alter

Obwohl Rita Jeptoo 2006 überraschend den Boston Marathon gewann – und damit einen der prestigeträchtigsten Marathons der Welt – zählte die Kenianerin über lange Jahre nicht zur Marathon-Weltklasse. Erst 2013 ging ihr Stern das zweite Mal auf, nachdem sie beim Chicago Marathon 2012 ihre persönliche Bestleistung erheblich gesteigert und zu Jahresbeginn 2013 ihre Halbmarathon-Bestleistung um über dreieinhalb Minuten verbessert hatte. Jeptoo feierte beim Boston Marathon ihren zweiten Sieg und schaffte mit dem Triumph beim Chicago Marathon in einer Zeit von unter 2:20 Stunden das attraktive Amerika-Doppel. 2014 verteidigte sie bei beiden Marathons den Titel und sicherte sich den Gesamtsieg in den World Marathon Majors. Der Sieg beim Chicago Marathon 2014 wurde ihr allerdings rasch wieder aberkannt, da sie bereits in der Vorbereitung bei einer Trainingskontrolle in Kenia auf EPO-Missbrauch getestet wurde.

Comeback fraglich

Während der ersten Verhandlungen, die in einer zweijährigen Sperre endete, und danach beteuerte Jeptoo trotz der eindeutigen Beweislage stets ihre Unschuld. Durch ihren Dopingfall kamen auch ihr italienischer Manager Federico Rosa und ihr italienischer Trainer Claudio Berardelli schwer in Verruf. Beide sind zwar nicht persönlich sanktioniert, stehen aber seither immer wieder im Mittelpunkt von Ermittlungen in Kenia. Durch die Verlängerung der Dopingsperre gegen Rita Jeptoo, die erst vor kurzem öffentlich ihre Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr geäußert hatte, ist ein Comeback in weite Ferne gerückt. Denn nach Ablauf der Dopingsperre im Herbst 2018 wird die Kenianerin bereits 37 Jahre alt sein.

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