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USTAF nennt drei Haupt-Gründe für den Erfolg der US-Läufer in Rio

22. Juli 1912, im Olympiastadion von Stockholm geht die Schlussfeier der Spiele über die Bühne, die damals einen neuen Maßstab für den internationalen Sport gesetzt haben. Die Schrecken des Ersten Weltkriegs sind noch nicht absehbar, die europäischen Kolonialmächte teilen sich…

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22. Juli 1912, im Olympiastadion von Stockholm geht die Schlussfeier der Spiele über die Bühne, die damals einen neuen Maßstab für den internationalen Sport gesetzt haben. Die Schrecken des Ersten Weltkriegs sind noch nicht absehbar, die europäischen Kolonialmächte teilen sich die halbe Welt auf und beuten einen ganzen Kontinent aus. Die Donaumonarchie ist ein mächtiger Vielvölkerstaat in Mitteleuropa, Österreichs Olympioniken trugen noch die blau-gelbe Flagge des Kaiserreichs ins Olympiastadion von Stockholm. Auch Deutschland war noch ein Kaiserreich, die heutzutage in vielen Bereichen vorbildlichen skandinavischen Länder Norwegen und Finnland standen kurz hinter bzw. kurz vor ihrer Unabhängigkeit. Dieser kurze Ausflug in eine Zeit, die heute viel weiter entfernt wirkt als 104 Jahre, hat einen laufsportlichen Grund. Denn bei den Olympischen Spielen 1912 waren die US-amerikanischen Läuferinnen und Läufer letztmals so erfolgreich wie bei den Spielen in Rio de Janeiro. Damals gewann das US-Laufteam ebenfalls sieben Medaillen, wobei ebenfalls eine aus Gold war, aber eine Silberne mehr als in Rio.

© Getty Images / Matthias Hangst
© Getty Images / Matthias Hangst
 

USTAF nennt drei Gründe für den Erfolg

Die US-amerikanische Online-Plattform Runnersworld geht auf Spurensuche für diese erfolgreiche Bilanz, die – wenn man sie mit vergangenen Olympischen Spielen vergleicht – überraschend scheint. Vor vier Jahren feierten die US-Amerikaner die Silbermedaillen von Leonel Manzano (1.500m) und Galen Rupp (10.000m), 2008 war es einzig die Bronzemedaille von Shalane Flanagan (10.000m). 1996 bei den Heimspielen in Atlanta und 2000 in Sydney ging die Lauf-Abteilung des US-Teams gänzlich leer aus. Doch zahlreiche aufstrebende junge Talente schafften in den vergangenen Jahren den Sprung aus einer hervorragenden und kompetenten Ausbildung in die Weltklasse und formierten ein starkes Nationalteam rund um einige Routiniers. „In London hatten wir zehn Läufer auf den Plätzen vier bis acht“, erzählt Robert Chapman, Direktor für Sportwissenschaft und Medizin beim US-amerikanischen Leichtathletik-Verband (USTAF). „Wir haben uns die Frage gestellt: Was müssen wir tun, damit wir uns so verbessern, dass aus diesen Resultaten Medaillen werden.“

Höhentraining

Ein Geheimnis des Erfolges ist laut Runnersworld die Liebe zum Höhentraining. Alle US-Medaillengewinner aus dem Laufsport mit einer Ausnahme – Clayton Murphy – leben und trainieren in der Höhe. Dazu müssen die US-Amerikaner nicht ins weit entfernte Kenia oder Äthiopien reisen, sondern genießen die Vorzüge ausgezeichneter Trainingszentren in Boulder (Colorado), Flagstaff (Arizona) oder am Big Bear Lake (Kalifornien). „Wir haben gezielt Trainingsprogramme für die Höhentrainings entwickelt. Basierend auf diesen Informationen haben die Coaches die Möglichkeit, individuelle Rahmen zu schaffen was die Länge der Trainingslager, die Trainingszyklen betrifft oder wann eine Rückkehr auf Meereshöhe sinnvoll ist“, erklärt Chapman. Dazu kommt das Mekka der US-Leichtathletik in Eugene mit dem erfolgreichen Nike Oregon Project unter Coach Alberto Salazar, der auch den vierfachen Olympiasieger Mo Farah betreut.

Optimales Timing

Ein weitere Grund für die außergewöhnlichen Erfolge der US-Nationalmannschaft in Rio ist, dass es den Athleten fast ausnahmslos gelang, das richtige Timing für die Topform zu setzen. „Letztes Jahr war das Timing schlecht, heuer hat es gepasst“, so Chapman. Vier bis fünf Wochen (je nach Disziplin und Wettkampf-Zeitplan) lagen zwischen den US-Trials als erstem großen Saisonhöhepunkt und den Olympischen Spielen als zweitem – im vergangenen Jahr betrug die zeitliche Differenz noch knapp acht Wochen. Die Marathonläufer hatten fast ein halbes Jahr Regenerationszeit zwischen Trials und Olympia-Auftritt. Dass eine knappere Zeitdifferenz zwischen Saison-Höhepunkten im Gegensatz zum früheren Verständnis reichen kann, demonstrierten nicht zuletzt auch die britischen Leichtathleten, die 2014 praktisch von den Commonwealth Games direkt zu den Europameisterschaften weiterreisten und bei beiden Großereignissen erfolgreich abschnitten.

Kurze Wege in Rio

Der dritte Grund, den USTAF für den Erfolg in Rio angibt, ist die Logistik. Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen waren die US-amerikanischen Leichtathleten nicht im Olympischen Dorf untergebracht. Damit mussten sie nicht die mühsamen, einstündigen Busreisen zwischen Stadion und Quartier in Kauf nehmen. Zwar logierten die Athleten nicht wie ihre Kollegen aus dem Basketballsport auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff, aber in eigenen Appartments und Hotels im Flamengo Park. Dort fanden sie ein optimales Umfeld vor und konnten sich im Park frei bewegen. Außerdem war das Stadion in 25 Minuten viel leichter zu erreichen. Olympiasieger Matt Centrowitz lobte diese Entscheidung nachdrücklich. „Die Logistik vor Ort ist sehr wichtig. Das wird oft unterschätzt. Aber es ist nur ein Baustein einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen den Athleten, Trainern, Funktionären, Wissenschaftlern, dem amerikanischen Olympischen Komitee und dem US-amerikanischen Leichtathletik-Verband. Wir haben mit dieser Zusammenarbeit eine neue Ära eröffnet“, lautet das begeisterte Fazit Chapmans.
Quelle: Runnersworld.com
Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro

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