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Chinesischer Journalist berichtet über Doping in „Mas Armee“

Langstreckenlauf der Damen Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Es war die Spielweise eines chinesischen Wunderteams, das 1993 die Leichtathletik-Welt neu erfand, bei den Weltmeisterschaften von Stuttgart alles abräumte und bei nationalen Rennen in Peking und Shanghai Wunderzeiten auf…

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Qu Junxia, hier bei ihrem WM-Titel in Stuttgart 1993, hielt bis vergangenen Sommer 22 Jahre lang den Weltrekord über 1.500m. © getty images
Wang Junxia, hier bei ihrem WM-Titel in Stuttgart 1993, hält nach wie vor die Weltrekorde über 3.000m und 10.000m. © getty images
Langstreckenlauf der Damen Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Es war die Spielweise eines chinesischen Wunderteams, das 1993 die Leichtathletik-Welt neu erfand, bei den Weltmeisterschaften von Stuttgart alles abräumte und bei nationalen Rennen in Peking und Shanghai Wunderzeiten auf die Bahn knallte, die teilweise heute noch als Weltrekord geführt werden. Schildkrötenblut und andere Tinkturen aus geheimen Zutaten der chinesischen Medizin lautete das kommunizierte Erfolgsgeheimnis des chinesischen Wundertrainers Ma Junren – gepaart mit härtestem Training und Höhentraining. Bereits zur damaligen Zeit glaubten nur wenige den Ausführungen des höchst umstrittenen Coaches und beäugten die Leistungen von „Mas Armee“ skeptisch. Nun scheint der endgültige Beweis erbracht.

Doping ohne Hemmungen

Heute ist längst bekannt, dass Doping das Erfolgsrezept der chinesischen Damen-Nationalmannschaft der 90er Jahre war. Es verwundert, dass die Leistungen von damals nach wie vor vom Leichtathletik-Weltverband IAAF anerkannt werden und einige chinesische Athletinnen sogar in die Hall of Fame der IAAF aufgenommen wurden. Für Schlagzeilen sorgt nun ein bisher unveröffentlichter Bericht des chinesischen Journalisten Zhao Yu, der sich auch einen unveröffentlichten Brief der Star-Läuferin Wang Junxia stützt und über den die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf ihrer Website berichtet. Sollte sich dieser Brief, der von insgesamt neun Athletinnen gezeichnet sein soll, als echt erweisen, wäre es eines der spektakulärsten Doping-Geständnisse der Leichtathletik-Geschichte. Bereits in Vergangenheit hatte Zhao Yu in mehreren Reportagen über die Ma Junren und seine Läuferinnen kritisch berichtet, teilweise wurden seine Recherche und Berichte zensiert. Aus den aus diesen Gründen erst jetzt veröffentlichten Ausführungen geht hervor, dass Ma Junren seinen Sportlerinnen die verbotenen Substanzen sogar persönlich injizierte. Die befragten Frauen erzählten ihm, dass sich ihre Stimme veränderten und die Menstruation ausblieb. Sie seien von ihrem Trainer verbal wie auch tätlich eingeschüchtert worden und er habe von ihnen gefordert, dass sie ihre Gesundheit der Ehre des Landes zu opfern hätten.

Schritt zum Karriereende

„Wenn wir nicht dopen, kommen wir nicht weiter“, lautete die zitierte Einstellung der chinesischen Sportfunktionäre zu jener Zeit. Damit ist skizziert, dass Doping in den 90er Jahren in China weit über die Leichtathletik hinausging. Da im Jahre 1994 die Dopingkontrollen schärfer wurden, soll Ma Junren seinen Athletinnen erklärt haben, dass weder er noch der chinesische Verband Verantwortung für Doping übernehmen würden. Darauf hätten sich zahlreiche Läuferinnen entschieden, ihre Karriere als Leistungssportlerinnen zu beenden.

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