Kritik an IAAF-Nominierung aus Kenia und Russland

Der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) hat nach der gestrigen Fixierung der jeweils drei finalen Kandidaten auf den Award des Leichtathleten und der Leichtathletin des Jahres massive Kritik aus Kenia und Russland erhalten. Den Kenianern ist insbesondere die Nicht-Berücksichtigung von Hellen Obiri ein Dorn im Auge, die heuer den 5.000m-Lauf nach Belieben dominiert hat und in London WM-Gold gewinnen konnte. Dafür ist aus dem Langstreckenlauf überraschend Almaz Ayana unter den letzten drei Kandidatinnen, die in diesem Jahr nur zwei Rennen bestritten hatte – jene bei der WM in London.
In Russland vermutet man, dass die Nicht-Berücksichtigung der dominanten Hochspringerin Maria Lasitskene, im Wettkampfjahr 2017 unbezwungen, politische Gründe habe. Die IAAF wolle verhindern, dass eine Athletin aus einem suspendierten Verband den Award gewinne, so der Vorwurf. Die Stimmgewichtung der Wahl setzt sich wie folgt zusammen: 50% IAAF-Council, jeweils 25% die IAAF-Familie und die Leichtathletik-Fans.

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