ARD berichtet, WADA hält Suspendierung der RUSADA aufrecht

Mitte der Woche trifft sich das Exekutivkomitee der WADA in Seoul zu einem Meeting. Dort soll auch die Entscheidung veröffentlicht werden, ob die nationale Anti-Doping-Agentur Russlands wieder als vertrauenswürdig eingestuft werden soll oder weiterhin nicht vertrauenswürdig und damit suspendiert bleiben soll. Wie der deutsche TV-Sender berichtet, soll Zweiteres der Fall sein. Unter Berufung auf „mehrere sehr, sehr seriöse Quellen aus der WADA“ glaubt die ARD, dass die WADA die Suspendierung der RUSADA weiterhin aufrecht erhält, weil die RUSADA nicht alle geforderten Kriterien erfüllt habe. Laut eines Berichts auf Eurosport habe Russland unlängst aber nachgegeben und einige brisante Datensätze freigegeben.
Die WADA-Entscheidung ist ein Richtwert für die mögliche Wiederaufnahme des russischen Leichtathletik-Verband (RuSAF) in den Leichtathletik-Weltverband (IAAF). Aktuell scheint bei einer Entscheidung contra Russland auch ein Ausschluss russischer Athleten von den Olympischen Winterspielen in Pyeonchang im kommenden Februar nicht ausgeschlossen. Die IOC-Spitze tagt Anfang Dezember in Lausanne, dann steht auch dieses Thema auf der Tagesordnung.
Auch von der IAAF wird in naher Zukunft eine Entscheidung erwartet. Im letzten Jahr hat die Leichtathletik die Suspendierung des russischen Verbandes seit 2015 immer wieder verlängert, russischen Sportlern aber die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen unter bestimmten Auflagen unter neutraler Auflage erlaubt.

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