ÖLV verzichtet auf Teilnahme an den Jugend-Weltmeisterschaften 2017
Auf Beschluss seines geschäftsführenden Vorstands hat der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) einer Teilnahme des Österreichischen Junioren-Nationalteams an den Jugend-Weltmeisterschaften 2017 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi eine Absage erteilt. Der Verband begründete diese überraschende Entscheidung unter anderem aufgrund der schleppenden Vorbereitungen und der vorherrschenden Kritik an den kenianischen Verband. Dominantes Argument sei aber die aktuelle Sicherheitssituation auf Basis einer Reisewarnung des Bundes-Außenministeriums und die zahlreichen, notwendigen Schutzimpfungen und prophylaktischen gesundheitlichen Maßnahmen, die bei einer Reise nach Kenia zu beachten wäre. Laut einer Aussendung sehe sich der ÖLV nicht imstande, die Verantwortung zu übernehmen, auch wenn man den jungen Sportlerinnen und Sportler damit ihrer Saisonziele und Visionen beraube.
Unzählige Spitzenläufer aus Mitteleuropa und der gesamten restlichen Welt reisen Jahr für Jahr oft mehrmals zu Trainingslagern ins kenianische Hochland. Die Weltmeisterschaften der Klasse U18 machen 2017 zum ersten Mal auf dem afrikanischen Kontinent Station. Laut einem kürzlich erfolgten Beschluss des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) sind es die letzten Titelkämpfe dieser Altersklasse.
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